Kapitel 13

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Während des gesamten Rückflugs musste er an die schwangere Cote denken. Wie würde es wohl weitergehen? Hatte ihre Liebe denn noch eine Chance? Er musste sich zurückhalten nicht in Tränen auszubrechen. Sie hatte ihn nicht mal zu Wort kommen lassen. Er wollte ihr noch sagen wer diese Frau war, dass sie nichts zu befürchten hatte, doch dazu kam es nicht. Sie hatte ihn einfach rausgeschmissen. Er nahm den Verlobungsring aus seiner Jackentasche, und wendete ihn in seiner hand hin und her. Warum war es so gekommen? Er liebte sie doch. Vielleicht musste er sich damit abfinden.

Cote ging im Park spazieren um einen klaren Kopf zu bekommen. Sie schweifte immer wieder mit ihren Gedanken ab. Sie hatte sich scheinbar in Michael getäuscht. Warum sollte er denn sonst mit anderen Frauen flirten, wenn er zu diesem Zeitpunkt bereits mit ihr verlobt war. Fragen über Fragen. Vorallem ging ihr eine Sache, seit sie Michael weggeschickt hatte, nicht mehr aus dem Kopf: Was hatte er ihr erklären wollen? Was wollte er ihr noch sagen? Sie war so in Aufruhr gewesen, dass sie ihn gar nicht hat zu Wort kommen lassen. Sie machte sich selbst die schlimmsten Vorwürfe, dass sie in diesem Moment falsch gehandelt hatte. Nur konnte sie Michael nicht einfach um Verzeihung bitten, er käme sich bestimmt dann auch verarscht vor. Auf einmal hörte sie eine weibliche Stimme ihren Namen rufen. ¨Sie sind doch Cote nicht wahr?¨ Cote blieb stehen und blickte in die Augen der Frau, die mit Michael geflirtet hatte. ¨Die bin ich. Was wollen sie von mir? Sollten sie jetzt nicht bei Michael sein und ihn auf ihre feinste Art verführen?¨ fragte sie schnippisch. ¨Was will ich denn bei Michael. Er ist doch mit dir verlobt.¨ ¨Nein, nicht mehr. Ich habe euch beide flirtend in der Stadt gesehen. Daraufhin habe ich unsere Verlobung gelöst und habe ihn verlassen. Er ist wieder nach D.C. zurückgeflogen.¨ Die Frau schaute sie fassungslos an.¨Warum hast du das getan Cote? Er hat so von dir geschwärmt. Michael hatte noch nie eine Frau so sehr geliebt wie dich.¨ ¨Warum flirtet er dann mit dir? Ich kann keinen Mann heiraten, bei dem ich nicht weiß, ob er mir treu bleibt.¨ antwortete Cote verzweifelt. Die unbekannte Frau vor ihr, hielt kurz inne, ehe sie weitersprach. ¨Er hat nicht mit mir geflirtet. Cote, mein Name ist Heather und ich bin Michael´s Cousine. Wir haben uns zufällig getroffen. Vor einigen Jahren haben wir uns aus den Augen verloren und keinen Kontakt mehr zueinander gehabt. Er hat mir soviel von dir erzählt. Was für ein wundervoller Mensch du bist und dass er dir einen Heiratsantrag gemacht hat. Als er mir erzählte, dass er Vater wird, war er ganz aus dem Häuschen. Er war so stolz darauf und sagte, dass du das Beste bist, was ihm je im Leben passiert ist. Cote, er liebt dich. Für keine andere Frau würde er dich verlassen, glaub mir.¨ ¨Du bist seine Cousine? Oh nein, das wollte er mir die ganze Zeit sagen. Er hat versucht mir die Situation zu erklären, aber ich war so wütend darauf, dass er scheinbar im Begriff war mir fremdzugehen, sodass ich ihn nicht zu Wort kommen ließ. Er meinte, dass er mir alles erklären könnte. Das wird es wohl gewesen sein. Ich habe es versaut. Jetzt ist alles zu spät. Das wird er mir nicht verzeihen. Dieses Mal nicht.¨ ¨Cote, er liebt dich viel zu sehr, als dass er dir nicht verzeihen könnte. Worauf wartest du noch? Pack deine Sachen und flieg zu ihm.¨ Cote bedankte sich und machte sich schnellstens auf den Heimweg.

Noch am selben Abend hatte sie einen Flug nach D.C. bekommen und stand nur kurze Zeit später vor Michael´s Haustür. Sie hoffte, dass sie willkommen war und er sie nicht zurückwies. Die Haustürklingel wurde von ihr betätigt und nur kurze Zeit später, hörte sie Schritte auf die Tür zukommen. Michael öffnete die Tür und war sprachlos. Cote stand vor ihm und schien geweint zu haben. ¨Was machst du hier? Solltest du nicht in L.A. sein und mich vergessen? Du wolltest mich doch loswerden.¨ Cote sammelte sich kurz. ¨Ich weiß Michael, doch deine Cousine hat mich im park getroffen und mir alles erklärt. Jetzt weiß ich auch, was du mir die ganze Zeit hast sagen wollen. War es das, was du mir sagen wolltest? Dass Heather deine Cousine ist.?¨ ¨Ja das wollte ich. Genau das wollte ich dir erklären, aber du hast mich nicht zu Wort kommen lassen. Keine einzige Chance hast du mir gelassen. Ich liebe dich Cote, aber wenn du mir nicht vertraust, hat das alles keinen Sinn. Denk bitte über uns nach. Ich will dich nicht verlieren, aber ich möchte dass du mir blind vertraust und keine Zweifel daran hast ob ich dir treu bin oder nicht. Ich würde dir nie fremdgehen. Außerdem wächst unser Kind in dir heran. Vergiss das bitte nicht. Ich hoffe, du denkst über alles nach und suchst mich dann nochmal auf. Vielleicht bin ich dann bereit dir zu verzeihen, denn im Moment kann ich das nicht. Du hast mir wehgetan. Es tut mir leid.¨ und ohne auf eine Antwort von Cote zu warten, ließ er die Tür ins Schloss fallen und eine weinende Cote blieb in der Kälte zurück. 

Cote & Michael - Endless LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt