Das Hemd von Gucci. Eine Tasche von Prada. Die Hose von Chanel. Mehrere Tausend Won fließen monatlich in Kleidung der luxuriösesten Marken dieser Welt. Ebenso in teures Essen. Vom seltenen Haifisch bis zum Kaviar mit essbarem Blattgold geschmückt. Champagner auf Eis in Eimern. Sofas und Sessel aus echtem Leder.
Das war die Welt, in der sich Choi Yeonjun wohlfühlte.
In der er lebte und in der er atmen konnte.
Denn Geld war Liebe.
Und Liebe konnte man sich erkaufen.
Ihm war es schon lange egal gewesen, was aus ihm werden würde, denn solange er seine Mastercard bei sich trug, war Yeonjun glücklich. Sein Gesicht strahlte, seine dunklen Augen funkelten, als würde er Sterne in ihnen tragen. Die vollen Lippen und weiche Haut, gepflegt durch teure Beauty-Produkte, zogen die Augen der Menschen auf sich. Lange Beine steckten in einer engen, weißen Hose von Chanel, seine Füße in Schuhen von Hermés. Die Rolex schmückte das Handgelenk und mehrere Ringe schmeichelten den hübschen, langen Fingern des jungen Mannes.
Yeonjun streckte seinen Hals, betrachtete das Schmuckstück, das er daran hängen hatte. Ein Smaragd, ummantelt von echtem Silber.
»Hast du etwas gefunden?«, ertönte eine weibliche Stimme schräge hinter Choi Yeonjun, welche zu einer langjährigen Freundin gehörte. Beide kannten sich schon acht Jahre und ihre Freundschaft war so innig, dass man manchmal dachte, die beiden wären Zwillinge.
Vor allem, weil beide sehr attraktiv waren und die vollen Lippen zu ihren Markenzeichen gehörten.
Song Jia strich in einer eleganten Bewegung ihr dunkelbraunes Haar zurück und trat die paar Schritte auf Yeonjun zu, um über seine Schulter zu blicken. Dabei musste sie sich trotz ihrer hohen Absätze auf die Zehenspitzen stellen, weil ihr Kumpel mit seinen 181 Zentimetern viel zu groß für sie war.
»Ja«, grinste der selbstbewusste 24-Jährige und fühlte das dünne silberne Band mit seinen Fingerkuppen ab, betrachtete den funkelnden Edelstein an seinem Hals. »Hübsch, oder?«
Jia verzog ihre Lippen zu einem Schmunzeln und zeigte sich doch noch unbeeindruckt von dem Schmuckstück. »Kommt darauf an. Wie viel?«, meinte sie nur und hob fragend eine Augenbraue an.
»Um die zwei Millionen Won«, antwortete Yeonjun gelassen und konnte den Blick kaum von seinem Spiegelbild abnehmen. »Ich finde es betont meinen Teint, oder?«
Kichernd legte sie ihre Hände auf die Schultern des Dunkelhaarigen, zupfte dann an einer seiner hellen Strähnen im Haar und blickte anschließend zurück in den Spiegel, um das Schmuckstück und Yeonjuns Gesicht zu mustern. »Es hat sicher eine schöne Farbe, aber bei dem Preis würde es dich nur billig aussehen lassen«, gab Jia ehrlich - wie ihr bester Freund es erwarten würde - von sich. »Vielleicht sollten wir im oberen Stockwerk nachsehen.«
Yeonjun rümpfte die Nase, denn eigentlich fand er die Kette wirklich schön. Doch Jia hatte seiner Meinung nach immer recht, weswegen er laut und theatralisch seufzte, die Kette wieder öffnete und sie einfach in die Schatulle fallen ließ, ohne wirklich darauf acht zu geben. Die Verkäuferin wandte ihren Blick ab, verdrehte die Augen und setzte dann ein gespieltes Lächeln auf. »Was wäre denn Ihr gewünschtes Budget?«, fragte sie an Jia gewandt.
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✔ IF YOUR SMILE FALLS, I FALL WITH IT | beomjun
RomanceDas Hemd von Gucci. Eine Tasche von Prada. Die Hose von Chanel. Mehrere Tausend Won fließen monatlich in Kleidung der luxuriösesten Marken dieser Welt. Ebenso in teures Essen. Vom seltenen Haifisch bis zum Kaviar mit essbarem Blattgold geschmückt. C...