Wozu leben wir? So viele und gleichzeitig auch so wenig Antworten. Ich glaube, zu dieser Frage gibt es keine richtige und keine falsche Antwort. Die Frage ist ähnlich, wie solche Fragen, wie, zum Beispiel: "Was ist Liebe?", oder: "Ist es möglich, alle Ideologien zu "verhindern"?"
Ich glaube, diese Frage haben sich die meisten Menschen auf dieser Welt gestellt und trotzdem hat keiner die Antwort gefunden. Besser gesagt, nicht, dass ich gewusst hätte, dass jemand eine Antwort auf eine solch schwierige Frage gefunden hat. Aber ist die Frage wirklich so schwer? Je mehr man darüber nachdenkt, desto schwieriger wird es. Das hat mich gerade an das letzte Parteislogan von dem Wahrheitsministerium aus George Orwell's "1984" erinnert. Der lautete nämlich, Unwissen sei Stärke. Ist absolut Sinnlos, aber "wichtig" für eine totalitäre Gesellschaft. Je mehr man weiß, desto mehr bezweifelt man etwas. Und ein totalitärer Überwachungsstaat braucht das nicht. Das waren nur meine Gedanken, die kaum etwas mit der ursprünglichen Frage zu tun haben. Ich habe mich jetzt spontan entschieden, dass ich die Frage etwas anders stellen will: Was ist der Sinn der Existenz für die Menschen, die in einer totalitären Gesellschaft leben und auch verstehen, dass es vielleicht nicht das "Beste" Leben sei. Natürlich, für die Menschen, die nichts bezweifeln und mit ihrem Leben in einer totalitären Gesellschaft und absoluter Diktatur völlig zufrieden sind, ist, wahrscheinlich der Sinn ihrer Existenz, dass sie auch eine Art von einem, wie in "1984", "großen Bruder" haben, der sie vor dem "Bösen anderer Ideologien beschützt". Aber für die Menschen, die verstehen, dass sie in einem absolutem Mist leben und in diesem Mist täglich tiefer und tiefer "versinken", wozu leben diese Menschen? Hoffen sie auf ein besseres Leben, haben sie Angst oder haben sie ein Ziel, ihre Welt in die Bessere Richtung zu verändern? Oder leben diese Menschen einfach, "weil sie leben" und warten hoffnungsvoll auf ihren Tod? Schließlich können wir ja nicht in die Gedanken von anderen Leuten reingucken, um zu erfahren, was sie wirklich denken. Sowas muss man nur selber erleben. Ich glaube, man kann einen Menschen nie vollständig verstehen, bevor man selber das Gleiche nicht erlebt hat. Egal, ob man Empathie hat oder nicht.
Aber kommen wir doch zur Anfangsfrage: Wozu leben wir? Ist der Sinn des Lebens wirklich der Tod? Ich glaube, da gibt es kein "richtig" oder "falsch", das ist eine von den vielen Fragen, bei der jeder und jede seine oder ihre, eigene Meinung hat. Vielleicht soll man einfach leben, weil man sowieso am Ende sterben wird. Und genau deswegen sollte man in der Gegenwart leben. Wenn man zu lange und zu viel über seine Vergangenheit trauert, verhindert das, etwas in der Zukunft zu machen. Man soll nicht für jemanden leben, man soll für sich selber leben.
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Sunset memories
Short StoryZu dieser kleinen, dummen Geschichte fällt mir komischerweise nur das Lied "Come as you are" ein. Sonnenuntergänge sind schön. Aber auch traurig. Dabei muss ich immer an den kleinen Prinzen denken. Sonnenuntergänge wecken Erinnerungen. Egal, ob gute...