Kapitel 3

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Es ist doch immer das selbe. Aufstehen, Frühstücken, zur Schule fahren, Unterricht, nach Hause fahren, Essen, Schlafen. Immer das selbe. Aber wir wollten heute etwas wagen. Wir wollten heute nach der Schule auf die Straße gehen und ein Lied spielen. Tea spielte auf einer kleine Trommel. Rio auf einem tragbaren Keyboard. Anne filmte und Sophie sang mit mir zusammen Enemy. Wir hatten uns extra Masken geholt, sodass man uns nicht erkennen konnte. Die Maske bedeckten unsere Nase und Mund, dass man nur noch die Augen sehen konnte. Wir zogen alle ein graues T-Shirt mit einer schwarzen Leggins an. Die Haare banden wir zu einem Dutt. Bei den Schuhen zogen wir ganz normal Turnschuhe an.
Im Unterricht rutschte ich aufgeregt herum. Meine Mitschüler sahen mich schon genervt an. ,,Sorry." flüsterte ich nur. Endlich nach der 6. Stunde hatten wir schluss. Wir zogen uns schnell bei Anne um bevor wir los maschierten.
Mit unseren Instrumenten wurden wir ab und zu komisch angeschaut. Doch es intressierte uns nicht. Wir liefen zu Landenalee und stellten uns vor das Friedrich-Wolf-Theater. Rio setzte sich auf den Boden um von dort aus zu spielen. Tea stellte ihre kleine Trommel auf eine kleine Erhöhung. Sophie und ich stellten ums dazu. Tea fing langsam an zu spielen. Dann stieg Rio mit ihren Sounds ein. Zum Schluss stiegen wir ein. Dabei filmte uns Anne. Wir sangen Enemy von Imangen Dragons. Es blieben immer mehr Leute stehen. Sie kannten die Melodie doch der Text war ihnen unbekannt. Wir sangen das Lied bis zum Schluss. Mit glitzernden Augen sagen wir uns an. Endlich das erste Lied mit Text. Wir wollten gerade uns verbeugen als wor Sirenen hörten. Doe Menschenmenge löste sich schnell auf. Auch wir mussten uns beeilen. Sie durften uns nicht bekommen. Zusammen gepacken und weg rennen. Zum Glück hatten wir uns eine Stelle in der Nähe des Busbahnhofes gesucht. Wir bekamen gerade noch so die 455. Mit der fuhren wir dann zu Anne.
Glücklich ließen wir uns auf der Couch fallen. ,,Das war doch super für den Anfang. Jetzt müssen wir nur noch weiter machen. Was wollen wir als nächstes machen?" fragte Anne in die Runde. ,,Wie wäre es den mit Boss B*tch nehmen. Das ist auch ein cooler Beat." fragend sah Sophie in die Runde. Wir stimmten zu nur das Problem war, wir mussten noch den Text raus finden. ,,Ich denke mal das es so eine art Rap song wird."wir gaben uns die Hausaufgabe zu Hause danach zu suchen. Wieder war ein Tag geschaft. Erst als ich zu Hause ankam merkte ich das ich Hausaufgaben auf hatte. Müde fing ich an sie zu machen. Ich war schnell fertig, da es sehr leicht war.
Noch Gute Nacht sagen und dann endlich schlafen, dachte ich mir. Doch daraus wurde nichts als ich mrine Eltern rum Schreien hörte. Sie strieten sich über die Sänger, die das Lied Enemy gesungen haben. Es muss wohl schon im Internet sein. Da es meine Schwester ihnen höchst wahrscheinlich gezeigt hatte. Miri lässt sich von vielen sehr schnell begeistern. Was gut ist, keine Frage, aber es war manchmal echt brenzlich geworden.
Leise öffnete ich meine Zimmertür und schaute in den Gang. Mir kam Miri weinend entgegen. Vorsichtig nahm ich sie in die Arme. ,,Mama und Papa wollen nicht das ich so ein Unsinn schaue. Aber dabei singen sie doch so schön." weinte sie sich aus. Als sie sich beruhigt hatte. Fragte ich ob sie heute bei mir schlafen möchte. Das ließ sie sich nicht zwei mal sagen. Mit ihrem Stofftier und Kissen kam sie wieder. Zusammen kuschelten wir noch bevor wir einschliefen.

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