Die Verlierer wurden mit Stanleys Kopf überrascht aus dem ekelhafte Spinnenbeine herauswuchsen. Es war mehr als verstörend für die menschliche Gruppe. Ich konnte ihr schreien deutlich hören, allerdings hatte ich etwas besseres zu tun. Ich suchte meinen Vater weshalb ich in den Keller rannte mit breitem grinsen und die anderen ignorierend. Nicht bei klarem Verstand preschte ich die morschen Holztreppen hinunter. Auf den Brettern sammelte sich lediglich der Staub und die vielen Kellerspinnen tummelten sich in diversen dunklen Ecken und krabbelten die Wände empor. Doch ich hatte nur ein Ziel vor Augen. Ich wollte ihn töten. Den Clown von dem ich mir nichtmal sicher war, dass er nicht sogar der Teufel persönlich ist.
Ich sprang also mit eine Satz in die Tiefen des Brunnens hinein und hielt mich an einem Vorsprung fest. Er war der Eingang zur Kanalisation und der Pfad zu meinem Vater. Geschickt zog ich mich hinauf und rannte wie ein wildgewordenes Tier in die Richtung aus der der am stärksten stinkende Geruch kam. Tunnel für Tunnel rannte ich, bis ich in die Mitte der Kanalisation kam. Dort wo der einst riesige Berg an Spielsachen, Leichen und anderem Müll war, stand nur mehr alles unter Wasser. Der ehemalige Zirkuswagen war fast vollständig unter dem Wasserspiegel verschwunden. Doch dies hielt mich keineswegs auf. Ich hüpfte ins Wasser und tauchte erstmal unter. Kein bisschen konnte man auf den Grund blicken. Das Wasser war so verdreckt, dass es einem ekelhaften grün-schwarz glich. Einfach ekelhaft. Von dem Gestank ganz zu schweigen. Plötzlich packte mich etwas am Bein als ich auftauchen wollte. Ich sah nach unten und erblickte sie. Die Kersh-Hexe aus Bevs Kindheit. Neben Blut hatte sie Bev in ihrer Kindheit mehr als verängstigt als sie die Geschichten von Hänsel und Gretel hörte. Ich grinste breit und entblößte meine vielen spitzen Zähne. Schneller als es einem Menschen hätte möglich sein können, wechselte ich die Richtung und schwamm der obszönen Kreatur entgegen. Biss ihr ins Gesicht und zerfetzte die Fassade hinter der ich ihn erblickte. Meinen Vater. Die Kreatur die mich erschuf, meine Mutter schwängerte und mich groß zog. Bis heute ist es mir ein Rätsel wieso er meine Mutter überhaupt lieben konnte. Immerhin starb sie mit 53 Jahren an einem schrecklichen Unfall. Aber es war mir mittlerweile auch egal geworden. Ich wollte ihn lediglich töten. Nur das war mein Ziel. Diese Bestie ein für alle mal aus der Welt zu schaffen. Also Kratzte ich mit meinen Nägeln, biss mich an ihm fest und brachte ihn zum bluten. Es schien ihm nicht viel auszumachen, da er mich ebenso verletzte. Er ahmte jede meiner Bewegungen nach und das Wasser um uns herum färbte sie zu einem Dunkeln Rot. Irgendwann biss er sich zwischen meinem Hals und Schulter Bereich fest und schleuderte mich tief nach unten. Ich spürte wie mir das Blut in den Hals kroch und aus meinem Mund sickerte. Die Wut stieg mir empor und ich verabscheute ihn dafür mich schon so sehr geschwächt zu haben. So schnell es mir möglich war in meinem derzeitigen Zustand, verwandelte ich mich in einen mächtigen Hai. Mit der kräftigen Schwanzflosse schwamm ich nach oben an die Luft. Sobald ich die Oberfläche erreichen konnte, wurde ich wieder zum Clown. Tief nahm ich Luft und kletterte auf den Wagon. Auf diesem konnte ich eine Holzklappe sehen. Diese öffnete ich und sprang hinein. Mir war deutlich klar dass ich nun auf mich alleine gestellt war. Aber es waren mir alle Mittel recht nur um meine Freunde zu beschützen. Die wenigen in meinem Leben, die mich so akzeptierten wie ich bin. Also lief ich los. Die Wunden schlossen sich langsam aber sicher. Die Luft in meinen Lungen konnte wieder besser durch und die Energie in meinem Körper stieg.
Sehr schnell fand ich das Ende. Der Raum an dem alles begann und nun endet. Der Ort an dem mein Vater auf die Welt kam und die Quelle der Totenlichter. Ich spüre deutlich die gigantische Menge an Energie hier. Es fühlte sich anders an. Als ob ich endlose Macht besitze. Nicht wie oben. Nein ich war mir sicher ich bin nicht mehr in der Menschenwelt. Ich bin in den Tiefen der Hölle.