Kapitel 29

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"Töten wir sie!", hörte Tanjiro, welcher seine Schwester noch immer fest hielt. Diese wehrte sich abermals gegen seinen Griff, wobei sie versuchte ihn nicht zu verletzen. Schliesslich wusste sie ganz genau, dass er ihr Bruder war. "Nein..bitte sie..sie ist nicht..so wie ihr..denkt..", versuchte Tanjiro zu sagen.

Tengen blickte seine ehemalige Kunoichi an, welche sich ziemlich gegen seinen Griff kämpfte, ohne ihn mit ihren Nägel zu verletzen. Für sie wäre es ein Kinderspiel ihrem Bruder von sich zu schleudern. Man hatte es an dem Schlag für Sanemi gesehen. Auch Kyojuro schien dies aufzufallen.

"Hinata!" "Ich..ich schlage ihn!", brüllte die junge Frau wütend. "Kämpf dagegen an!", bat Tanjiro und drückte sie weiter an seine Brust. "Los lassen!"

Hin und wieder kamen warme Druckwellen aus ihrem Körper, welche den Boden leicht verbrannten. Ihre blutige Dämonenkunst kam immer mehr zum Vorschein. "Vergiss..nicht..wer du bist..", keuchte Tanjiro schmerzvoll.

Schnell hatte Tengen begriffen, dass ihr herumgezappel seine Verletzungen nur noch verschlimmerte. Ohne jegliche Angst zu haben, kniete sich Tengen hin, legte seine Schwerter auf den Boden und zog die Schwarzhaarige an sich. "Tengen!", rief Matsuri besorgt und konnte dennoch die Liebe zwischen ihnen fühlen.

"Hinata..beruhige dich..vergiss nicht konstant zu atmen.", flüsterte er wobei sich ihre Augen weiteten. Es stimmte, gerade jetzt hatte sie ihre Atmung vergessen, welche sie Jahrelang geübt hatte.

"Versteht doch..sie ist kein richtiger Dämon!", versuchte Tanjiro zu sagen. "Natürlich!", rief Sanemi. "Nein..sie..", Tanjiro hustet. "Sie ist doch unter der Sonne!"

Genau in diesem Moment rissen die Säulen ihre Augen auf. Daran hatten sie gar nicht mehr gedacht. Während Nezuko den dunkelsten Schatten suchte, war Hinata mit ihnen unter der prallenden Sonne. Das wurde nun auf Tengen bewusst, als dieser sie fest in den Armen hielt.

Sie fühlte sich nicht so kalt an wie ein Dämon sein müsste. Ihre Haut war warm, sowie ihre Gestalt noch menschlich aussah. Mit seinen Ohren konnte er ihren Herzschlag hören, welcher gerade unglaublich schnell war. "Beruhige sich Hinata. Vergiss nicht was dein Ziel ist."

Hinata schluckte. Tengen hatte ihr Ziel die Menschen zu beschützen nicht vergessen. Tränen stiegen ihr in die Augen als sie realisierte, was sie fast getan hätte. Nur weil Sanemi ein Idiot war und Dämonen zutiefst hasste, war sie ausgerastet.

"V..Verzeiht mir..", hauchte sie weinerlich, ehe all die dämonische Aura verschwand und nur noch ihre menschliche Seite zu spüren war.

"Wie..macht sie das blos..?", fragte Shinobu welche schon ziemlich viel herum experimentiert hatte wie Dämonen funktionierten. "Dass will ich nun auch wissen.", kam es von Kagaya, welcher alles mit bekommen hatte.

Tengen welcher Hinata ansah, wischte ihre Tränen weg. Seit er sie kannte, hatte er sie noch nie weinen sehen. Nicht einmal, als er sie mehrmals im Training verletzt hatte. Sie nun so zu sehen, schmerzte ihn.

"Erzähl es uns.", bat Kyojuro, welcher sich neben sie gehockt hatte. Stumm schloss Hinata ihre Augen, ehe sie tief Luft holte und ihnen den Grund dafür erzählte, warum sie zu ihrer Mission nicht aufgetaucht war.

"Muzan!?", schrie Sanemi als Hinata fertig erzählt hatte. Es war unmöglich, dass gleich zwei Kamado's ihm begegnet waren. Tengen hatte Schuldgefühle. Er hatte sie an diesem Tag gehen lassen. Wenn sie bei ihm geblieben wäre, wäre sie nicht auf die Mission gegangen.

"Ich möchte dass alles noch in ruhe besprechen. Aber nun solltet ihr euch ausruhen.", sprach Kagaya. "Sie können in das Schmetterlingsanwesen.", kam es gleich von Shinobu, welche Hinata ansah. "Wenn du nichts dagegen hast, dann würde ich dein Blut untersuchen."

Hinata nickte nur. Vielleicht konnte sie etwas herausfinden, was Tamayo nicht finden konnte auch wenn dies schwierig werden könnte. Schliesslich hatte Tamayo längere Erfahrungen damit.

Als Tanjiro und Nezuko von zwei Ärzten auf den Rücken genommen wurde, hatte Hinata dies strickt abgelehnt und stand auf ihren eigenen Beinen. Bevor sie mit ihren Geschwister das Anwesen von Kagaya verliessen, hörten sie ihn noch leise etwas sagen. "Grüsst Frau Tamayo von mir."

Die Sonnendämonin Tengen FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt