Kapitel 13

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Hinata hatte sich gleich auf den Weg in das Dorf gemacht. Der Schnee unter ihren Füssen knarzte leicht und lies sie leicht absinken. Obwohl sie es gewohnt war, in solch eine Kälte zu wohnen, spürte sie rein gar nichts mehr davon. Wie sehr sie sich selbst hasste. Nicht als Mensch, den sie war, sondern der Dämon in ihr. Zu gerne würde sie diese Gestalt von sich nehmen, was Tamayo seit Jahren versuchte.

Aber egal mit was sie experimentierte, hatte sie in all den Jahren nicht weiter gebracht. So musste Hinata sich damit abfinden ein Dämon zu sein. Eigentlich würde sie von den Säulen getötet werden, wenn sie sich offenbarte. Deswegen musste sie schneller sein und ihr Geschwister finden.

"Hinata, bist du das?", fragte eine ältere Frau, welche Jährlich die Kohle und das Holz ihrer Familie gekauft hatte. "Ich suche meine Geschwister.", sprach sie gleich aus und wurde von der Frau angesehen. "Tanjiro war vor etwa zwei Tagen hier und hat uns die Kohle verkauft. Aber seit dem haben wir ihn weder deine Geschwister gesehen."

Hinata nickte nur. Also wussten sie auch nicht, wohin sie verschwunden waren. "Da war noch ein junger Mann.", meinte die Frau. "Er hatte schwarzes Haar und dunkle Augen. Ebenso trug er ein Katana wie du bei sich." Schnell stand Hinata näher bei dieser Frau. "Wohin ist er gegangen?", sollte sie wissen und wurde leicht ängstlich angesehen. Noch nie kam Hinata einem Bewohner so nahe.

"Ich glaube..er ist da lang..", überlegte sie kurz und atmete erleichtert aus als Hinata sich gleich auf den Weg machte. "Hab vielen Dank!", rief sie noch zurück und rannte etwas schneller. Wenn sie diesen Jungen finden würde, dann konnte er ihr sicherlich sagen, wo ihre Geschwister waren.

Doch der Schnee machte es ihr nicht gerade leicht. Dadurch das erneut Schnee fiel, verblassten die Fussabdrücke sowie der Geruch. Hinata wusste nicht wie dieser Junge roch, also konnte sie auch keiner Spur folgen. "Hinata Kamado! Hinata Kamado!", krächzte eine Stimme welche gleich neben ihrem Ohr erklang. "Du..du bist doch meine Krähe..", stellte Hinata fest und stoppte für einen Moment.

Sie war all die Jahre noch hier? "Ich dachte du würdest einen neuen Besitzer suchen..", murmelte Hinata. Schnell schüttelte die Krähe ihren Kopf. "Hinata gesucht! Hinata gesucht!"

Lächelnd sah sie ihre Krähe an und strich ihr über den Kopf. Nie hatte sie geglaubt, dass er nach so langer Zeit noch suchen würde. "Ich kann deine Hilfe brauchen. Ich suche ein Demon Slayer mit schwarzen Haaren. Er war anscheinend in meinem Dorf."

Die Krähe nickte und flatterte los. Da Hinata erst jetzt zurück kam, konnte er ihr auch keine Mission weiter geben. Und so machte sich die Krähe auf die Suche nach diesem Jungen, welcher seine Besitzerin erwähnte.

Währenddessen rannte Hinata weiter in die selbe Richtung. Gleichzeitig musste sie aufpassen, dass sie keine Aufmerksam erregte. Ihre Geschwindigkeit war manchmal viel zu schnell und wirbelte den Schnee auf. So würde sie sich am schnellsten verraten, weswegen sie ihr Tempo mässigte.

"Wie ätzend..", murmelte Hinata und zuckte mit ihrer Nase. Ein sanfter Geruch konnte sie wahr nehmen, welcher nicht weit weg von ihr lag. Ihr Speichel sammelte sich, während sie fest schlucken musste. Es roch nach Blut, welches von einem Menschen stammte. Automatisch zuckte ihr Körper, während ihre Augen ein dunkles Rot annahmen. "Reiss dich zusammen!"

So sehr sie dagegen kämpfte, was Hinata doch nur ein Dämon und lief automatisch näher. "Wir verbinden das und dann wird es dir besser gehen.", sprach ein kleiner Junge welcher das Knie eines Mädchens verband. Sie hatten warscheinlich gespielt.

Schnell schüttelte Hinata ihren Kopf. Sie durfte nicht nach geben! Sie durfte kein Menschenblut an sich nehmen! Sie wollte sie Menschen noch immer beschützen. Und so kehrte Hinata den Kindern den Rücken zu um auf ihren gewollten Weg zu kommen.

Die Sonnendämonin Tengen FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt