Kapitel 23

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Willes Sicht:
Der Richter begann zu reden: „August von Ärnäs wurde wegen Mord und der unerlaubten Veröffentlichungen eines Sex-Videos angeklagt. August Anwalt gab sein bestes und unsere Anwälte auch. Am Ende wurde August zu einer Geldstrafe von 105.648 Kronen und 15 Jahren Haft verurteilt.

Als wir den Gerichtssaal verließen fühlte sich alles so irreal an. August war im Gefängnis, Simon hielt gerade meine Hand und niemand sagte etwas dazu. Bis wir das Gericht verließen. Die Türen öffneten sich und hunderte Reporter und Fotografen standen dort und überhäuften uns mit fragen wie „Wie lange seit ihr schon zusammen?" „Warum sind sie weggelaufen?"
„Was ist dort im Gericht passiert?" „Wieso haben sie einen Verband am Arm?"  Ich merkte dass sich Simon sichtlich unwohl fühlte. Da ich Angst hatte dass er in eine Panikattacke oder so was verfällt nahm ich fest seine Hand und zwängte mich durch die Menschenmenge.

Als ich jemanden „Sie müssen ein Statement abgeben!" ,rufen hörte schrie ich zurück: „ICH MUSS GAR NICHTS! IHR BEKOMMT EUER STATEMENT SCHON NOCH FRÜH GENUG!" Meine Eltern und Simons Mutter erging es genau so aber sie taten uns gleich und drängten sich durch die Masse.

Als wir endlich im Auto waren umarmte ich Simon und entschuldigte mich für alles. Er umarmte mich auch und flüsterte:
„Schon gut Wille... du kannst nichts für die Fehler anderer."

Simons Sicht:
Wille muss unbedingt aufhören sich für die Taten anderer zu entschuldigen. Er kann doch nichts für... Diesmal fuhren wir zu mir. Meine Mutter hatte gekocht und freute sich riesig. Wir setzten uns an den Tisch und begannen zu essen.

Ich freute mich sehr dass Wille wieder normal aß. Ich hatte ihm nicht erzählt dass ich, seit dem ich gemobbt wurde unter einer Essstörung leide. Ich war desswegen schon oft in Therapie doch manchmal kommt sie wieder und ich höre stimmen, die mir sagen dass ich nichts essen soll weil ich es mir nicht verdient hätte oder ähnliches. Aber ich konnte es Wille nicht erzählen. Ich meine sie ist eigentlich so gut wie weg und er leidet doch eh schon genug wegen seiner eigenen Psyche.

Bevor ich mich zwingen konnte zu essen kam Sarah die Tür rein. Sie sah mich geschockt an, sie war wohl nicht darauf vorbereitet mich zu sehen. Meine Mutter machte den Anschein etwas sagen zu wollen schien aber nicht zu wissen was sie sagen sollte also liess sie es bleiben.

„Simon- ich-" Fing Sarah an zu sprechen. „Ach halt doch den Rand!" Fauchte ich sie an. „Ich war dein ganzes Leben lang für dich da! Hab dich in der Schule verteidigt und beschützt UND DU HINTERGEHST MICH DERMASSEN! DU WUSSTEST WAS AUGUST GETAN HAT ABER HAST TROTZDEM MIT IHM RUMGEMACHT!" „WIE KANNST DU NUR SO EGOISTISCH SEIN SIMON?!" Schrie Sarah mich an.

„ICH? EGOISTISCH? SARAH ICH HAB MEIN GANZES LEBEN LANG NUR AN DICH GEDACHT! ALS DU GEMOBBT WURDEST HAB ICH DIR GEHOLFEN UND WURDE DARUM AUCH GEMOBBT UND VERPRÜGELT. WEISST DU DAS EIGENTLICH??! HAST DU EIGENTLICH MITBEKOMMEN WIE SCHEISSE ES MIR GING!? WEISST DU WIE VIEL ICH FÜR DICH EINGESTECKT HAB? NEIN? OK DANN WERDE ICH ES DIR SAGEN."

Ich atmete tief ein und versuchte in einem normalen Ton weiter zu reden. „Irgendwann habe ich angefangen zu glauben was sie sagen. Ich hörte auf zu essen und verletzte mich selber. Trotzdem war ich für dich da. Weißt du wie oft ich am Tag auf der Schultoilette zusammen gebrochen bin und ich überlegt hatte mir das Leben zu nehmen? Aber nein. Ich hatte im Hinterkopf dass ich dich nicht alleine lassen kann und habe gekämpft, nur dass du mich jetzt so hintergehst..."

Jeder im Raum war geschockt und sprachlos aber das war mir egal. Ich lief nach draußen vor die Tür. Ich hörte dass mir jemand folgte. Ich drehte mich und und sah Wille vor mir stehen. „Simon- ich..ich wusste ja nicht dass du so zu kämpfen hattest. Du hättest mit mir darüber reden können!
Ich hätte dir helfen können. Ich weiß doch wie das ist... ich habe das selbst durch gemacht, ich hatte auch mit meiner Psyche zu kämpfen aber-" „FUCK WILLE IMMER MUSS ES NUR UM DICH GEHEN!" schrie ich ihn an.

Er stockte und sah mich mit einem geschockten und verletztem Blick an. In dem Moment begriff ich was ich da gerade gesagt hatte. „Fuck, Fuck Wille das war keine Absicht! Ich wollte das nicht sagen- ich weiß nicht was gerade mit mir los war. Fuck es tut mir so leid!" Sagte ich mit einer zitternden Stimme.

„Ehm.. schon gut ich-ich, es wäre wohl besser wenn ich gehe." Sagte Wille. Er sah mich nicht an, nahm seine Jacke und ging.

Scheisse was hab ich getan. Ich habe Wille sehr verletzt das merkte ich. Ich wusste selbst nicht warum ich das gesagt hatte, es kam einfach über mich. Ich hatte es nicht einmal so gemeint...
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Leute ich denke mal dass die Geschichte doch noch länger wird als gedacht. Ich habe wieder so gute Ideen. HEHEHE. Ich denke aber all zu lange wird die Story nicht mehr aber ich versuche mir noch ein bisschen Zeit mit dem Ende zu lassen. (Ik ich ändere meine Meinung oft aber ich kann die Story einfach nicht loslassen🥲)

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