5. Hogsmeade

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Mittlerweile waren einige Wochen vergangen und das Hogsmeade-Wochenende war eingetreten. Ich hatte in dieser Zeit immer wieder mit Remus Briefe ausgetauscht und so würden wir uns in den Wäldern des Hogsmeades treffen. Wofür, hatten wir nicht konkretisiert, aber das war grundsätzlich auch nicht nötig gewesen, denn auch für eine einfache Unterhaltung hätte ich mir die Mühe gemacht in die Wälder zu gelangen. Schließlich war der Intellekt und der Humor, der allgemein in den Runden entgegengebracht wurde, alles andere als eine Häufigkeit.

Meine Schritte führten mich über den knarzenden Schnee und nur mit Geschick hatte ich Harry und Ron abwimmeln können, die nun selbstständig abgehauen unterwegs waren.
Rasch ging ich also durch das seichte Schneetreiben in Richtung Wald. Zu meiner eigenen Sicherheit hatte ich einen Blick auf den Mondkalender geworfen, der mir versichert hatte, dass auch in nächster Zeit kein Vollmond anstand. Denn ich wollte nur ungern an einen wilden Werwolf geraten, ich denke, das wollte keiner gerne. Schweigsam stiefelte ich also -durchaus etwas orientierungslos- durch den glitzernden Schnee, der auch die hohen Bäume bedeckt hatte. Vielleicht hätten wir den Treffpunkt etwas genauer ausmachen sollen als "im Wald", schließlich ließ sich das sehr.. weitflächig definieren.
Plötzlich legte sich eine Hand von hinten auf meinen Mund, was mich panisch strampeln ließ, ich besagtem Angreifer in meinem Adrenalinschub fast in die Hand biss, bis Sirius Stimme mich erstarren ließ. Schließlich bekam ich wieder das Recht zu sprechen, was ich mit Schweigen quittierte. Langsam schielte ich über meine Schulter, musterte den noch immer heikel Gesuchten, ehe sich ein zartes Schmunzeln auf meinen Lippen breitmachte. Bevor ich Fragen stellen konnte, schob er mich geradeaus weiter, in Richtung einer kleinen Lichtung, welche einen See zu erkennen gab, um den sich der Wald nochmals verdichtete. Schließlich entdeckte ich auch Remus, welcher, anders als sonst, einen hellgrauen, knielangen Mantel trug, weswegen ich ihn in den Schatten auch nicht so gut erkannt hatte.

Freudig funkelte ich den Mann vor mir an und hätte fast einen kleinen Hüpfer gemacht, doch unterließ dies lieber. In letzter Zeit genoss ich die Unterhaltungen mit dem Werwolf immer mehr, auch wenn ich durchaus Respekt vor seiner animalischen Seite hatte. Die beiden Männer begrüßten sich, während ich abwartete, um was es jetzt wohl gehen würde. "Hätten wir nicht wenigstens eine Hütte suchen können", murrte der Dunkelhaarige schließlich und damit hatte er nicht Unrecht. Es hatte ziemlich angezogen und großartig etwas machen konnte man hier doch auch nicht.. naja außer man stand auf Eisbaden. "Hört auf zu Jammern und setzt euch. Das ist der einzige Ort, wo tagsüber eigentlich niemand herkommt", stellte er klar, um darauf auch schon mit dem Hintern in den Schnee zu sinken. Trotz der frostigen Temperaturen war der See nur teilweise gefroren, was ich schon fast wieder faszinierend fand.
Ohne mich überhaupt je verbal beschwert zu haben, setzte ich mich also zu ihm und zog die Beine etwas an, damit es nicht ganz so kalt war. Schweigend schmiegte ich mich etwas an den Werwolf, der dies nun auch endlich zuließ, denn wenn ich mich an die letzten Begegnungen erinnerte, hatte er durchaus seine Hemmungen. Sein Arm legte sich um mich und wahrscheinlich überspannte, das das Band des Animagus, der indessen ebenfalls in den Schnee sank. "Das nächste Mal- Das nächste Mal beantragt ihr eine Exkursion!", schnaubte er kurz darauf, ehe ich auch schon seinen Körper an meinem spürte.

Auch eine halbe Stunde später konnte ich nicht ganz einschätzen, ob die sexuelle Spannung nur von mir wahrnehmbar war oder ob die anderen beiden genauso ihren Teil dazu beitrugen. Still beobachtete ich das Wasser, dachte mir nichts weiter bei meinen Feststellungen.
Eine warme Hand strich über meinen Oberschenkel und ließ mich ein wenig nach Luft schnappen. Die Strumpfhose würde das hier alles andere als einfach machen, aber vielleicht hatte der dunkelhaarige Sirius, was das anging, ja auch schon andere Pläne. Tief atmete ich die eiskalte Luft ein, sodass mir bereits die Lunge brannte, während ich mich ein wenig mehr an Remus Arm drückte, ehe dieser mich auf seinen Schoß zog, ich dadurch die hitzige Erregung, die sein Blick ausstrahlte, erkennen konnte. Sirius dahingegen schien überall zu sein, feuerte er uns beide doch ziemlich an. Meine Hüften drückten sich wie automatisiert gegen das Becken des Werwolfes. Kurz dachte ich etwas im Schnee knirschen zu hören, doch da keiner der anderen beiden darauf reagierte, redete ich mir ein, es mir eingebildet zu haben. Meine Lippen pressten sich gierig auf die von Remus, während meine Hüften weiterhin -fast schon gekonnt- in Bewegung blieben. Die Hände des Blacks fuhren derweil über meine Taille, meine Brust, nach hinten zu meinem Rücken und wieder vor zu meiner Kehle, die er kurzzeitig etwas umschloss, mich damit den Kuss unterbrechen ließ. Diese Unterbrechung schien er zu nutzen, damit er schließlich unsere Lippen kurz, dafür aber unheimlich intensiv verbinden konnte. Wenn ich so darüber nachdachte, waren meine Beine schon weicher als sie es sein dürften, sollte doch etwas im Busch sein.. wortwörtlich. Wahrscheinlich würde ich das, was Sirius mit seiner Zunge tat, niemals verstehen, genauso wie das, was zwischen ihnen war, mir ebenfalls ein Rätsel blieb.
Schwer atmend lehnte ich meine Stirn gegen die von Remus. Remus.. wenn ich mir das so geistig auf der Zunge zergehen ließ, machte man Herz zwar keine Saltos, aber es war ein sehr.. schönes Gefühl. Es gab mir den Eindruck von Nähe und Wärme, als ob auch er mich endlich in seinem Kreis akzeptiert hatte.

Vorsichtig lehnte ich mich bis zu seinem Ohr vor. Es war etwas, was ich einfach loswerden musste. "Danke.. Remus", seinen Namen, ließ ich tatsächlich wie warme Butter schmelzen, während ich seine Reaktion aus dem Augenwinkel beobachtete. Ein leichter Rotschimmer hatte sich auf seinen Wangen ausgebreitet. Zärtlich nahm ich sein Ohrläppchen zwischen die Lippen, saugte daran, knabberte daran. Sein leises Keuchen, gefolgt von meinem Namen, ließ mich erschaudern, spornte mich aber auch weiter an. Dass Sirius das Geschehen mit breitem Grinsen verfolgte, ahnte ich nicht. Meine Zunge erhitzte sein kaltes Ohr immer weiter, ehe ich hinab wanderte, mich mit seinem Hals beschäftigte, selbst fast vergaß, dass ich keine Markierungen hinterlassen sollte, ehe ich wegen einer Stimme kälter als Eis zusammenzuckte.

"So ist das also."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 23, 2023 ⏰

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