Kissing In The Moonlight || EXO KAI FF ||

Kapitel 29 ∞

Kai drückte mit aller Kraft aufs Gas. Für ihn hieß es jetzt der nie. Das Mädchen, welches er liebte war in Gefahr und das nur wegen ihm.

Das Handy welches auf seinem Schoß lag, fing an zu vibrieren. Kai war gerade so sehr fixiert auf die Straße, dass er es nicht wahrnehmen konnte. Erst nachdem der Unbekannte zum 3 Mal versuchte, ihn zu erreichen, schaute Kai auf den Display, die jede Sekunde davor war aufzuhören zu leuchteten. Er nahm ab und hörte Kris erleichtert ausatmen.

"Ich steige jetzt in den Flug ein! Kai, bitte mach nichts bevor ich da bin!", schrie Kris und man konnte seinen besorgten Ton erkennen. Sicherlich war auch er mit den Nerven am Ende. Kris hörte die tragische Nachricht mit Soohyun erst vor einigen Stunden, aber er hatte keine Sekunde vergeudet und war jetzt auf dem Weg hier her.

"Kai? Kai antworte!", schrie Kris erneut in den Höherer, mit der Hoffnung, dass Kai ihm antworten würde. Doch beide wussten, dass Kai gerade nicht in der Lage war, zu antworten und das verstand Kris. Erst nachdem er zig Male nach Kai's Namen rief und bereit war aufzulegen, hörte er Kai's Stimme in der Leitung.

"Kris, das Lager.", sprach er und hoffte, dass Kris ihn verstand. Doch das Einzige was er verstand war, dass Kai gerade selbständig in die Falle fuhr.

"Kai, bitte warte auf mich! Das ist alles nur eine Falle!", hörte Kai Kris sprechen, als er das Auto in die Ausfahrt fuhr. Es dauerte nicht mehr lange, dann würde Kai endlich bei Soohyun sein.

"Kai antworte!", dies hörte Kai gar nicht mehr, denn er stieg längst aus seinem Auto und lief mit schweren Schritten in die Richtung von dem Tor, die zum Eingang des Lagers führte. Er konnte sich an diese Gegend und dem Lager erinnern. Das war das Lager indem Kris und er als Geisel genommen wurden. Er erinnerte sich an alles, doch er war gerade nicht in der Lage, sich zu freuen. Alte Erinnerungen spielten sich vor seinen Augen ab, weshalb er sich noch mehr Sorgen um Soohyun machte. Sie brauchte ihn.

Schmerzen, welches Soohyun wegen Kai litt, waren für ihn unvorstellbar. Kai konnte nicht anders, außer sich dafür die Schuld zu geben. Er fühlte, wie er langsam an diesen schmerzvollen Schuldgefühlen ertrank.

Aber eins schwor er sich bevor er aus dem Haus ging: Er würde alles tun, damit Soohyun lebendig aus dem Lager raus kommen würde.

Kai öffnete ohne zu überlegen das Tor zum Lager und rannte rein. Seine Augen suchten nach einem Lebenszeichen.

Erst nachdem er den Schmerz an seinem Kopf wahrnahm, die überhaupt gar nicht zu den Schmerzen in seinem Herzen glichen, verstand er, dass er in die Falle gelockt wurde.

Aber woher sollte er das wissen? Er war zu blind. Er wollte doch nur seine Welt retten.

Soohyun, die nur noch aus seiner Welt bestand.

[...]

Kai zuckte zusammen, als er das kalte Wasser auf seinem Körper spürte. Erschrocken schaute er nach vorne. Er saß auf einem Stuhl. Gefesselt. Er spürte ein starkes Ziehen an seinem Kopf, weshalb er fest die Augen schloss und schmerzvoll aufstöhnte.

"Endlich bist du wach. Ich dachte schon, dass du gar nicht mehr am Leben bist.", hörte er eine bekannte Stimme sprechen und blinzelte erschöpft mehrere Male, um endlich erkennen zu können, wer diese Person war.

Seine Blicke trafen sich mit Hani's und Kai fühlte nichts außer Hass und Enttäuschung. Wieso hatte er ihr vertraut? Er bereute es. Wie alles andere, doch er konnte es nicht gut machen. Er konnte die Zeit nicht zurück drehen.

"Wo ist Soohyun?", fragte er leise.
"Möchtest du deine Kleine wirklich sehen? Ihr Anblick ist wirklich nicht zum Ansehen.", sprach sie gespielt und wartete auf Kai's Reaktion.
"Was hast du ihr angetan?!", schrie er und man konnte an seiner Stimme erkennen, wie verzweifelt er war. Ein siegerreiches Lächeln fand den Platz auf Hani's Gesicht.
"Jungs!", befahl er den Männern, die hinten im Lager standen. Es dauerte nicht lange, bis einer von ihnen Soohyun mit sich zerrte. Er schubste Soohyun fest nach vorne, weshalb sie durch den ganzen Druck auf den Boden fiel. Kai spürte eine Träne auf seinem schon nassem Gesicht runter rollen. Das Mädchen, welches er sich früher nicht getraut hatte anzufassen, litt vor seinen Augen.