•𝑲𝒂𝒑𝒊𝒕𝒆𝒍 12°

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Mit dem Treffen entschloss ich mich herauszuputzen und meiner morgendlichen Routine nachzugehen. Die langen Haare flechtete ich zu einem französischen Zopf, betrachtete mich im Spiegel und legte schließlich Schmuck um mein Handgelenk und meinen Hals. Einige lose Strähnen fielen aus dem Zopf, was dem Gesamtbild eine lässige Eleganz verlieh.

Von meinem ursprünglich nachlässigen Outfit wechselte ich zu einem eleganten schwarzen Kleid. Die Transformation von meinem morgendlichen Schlabberlook zu diesem ansprechenden Stil gab mir nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich das Gefühl, mich wohlzufühlen.

Eine kurze Nachricht an Alex informierte ihn darüber, dass ich mich bald mit Daniel verabreden würde. Dadurch konnte ich entspannt auf das Treffen zugehen. Obwohl ich vorerst zögerte, Daniel zu treffen, bot sich mir die Gelegenheit, ihn auf einer Freundschaftsebene besser kennenzulernen.

Kurz bevor ich mich das letzte Mal betrachtete, klingelte es an der Tür. Die vorherige Tapferkeit verschwand schlagartig und ungewollte Nervosität überkam mich. Ich lief hin und her.

"Ruhig, Lucia", versuchte ich durchzuatmen, als ich meinen Weg zur Haustür antrat. In meiner Handtasche verschwanden die Haustürschlüssel und das Smartphone.

Daniel, der junge Geschäftsmann, stand vor mir und lächelte mich an. Mir wurde erst jetzt bewusst, wie sehr er Ian ähnelte. In der Tür standen wir uns gegenüber, musterten uns gegenseitig.

"Du siehst hübsch aus", lächelte er mich an und begleitete mich die Treppen hinunter. Sowohl er als auch ich trugen schwarze Kleidung. Als wir vor seinem schwarzen Audi standen, wurde mir wieder klar, dass diese Begegnung mehr war als nur ein einfaches Treffen.

"Ich kann dir den Tee auch hierher liefern lassen", scherzte er, als er mich an der Beifahrertür zögernd stehen sah. Aufgeregt stieg ich in seinen Wagen ein und schnallte mich an.

Der Fahrer setzte eine Sonnenbrille auf und startete das Auto. "Nervös?" Fragte er mich, und ich wollte es nicht zugeben. Doch ich war nervös, aus Gründen, die mein Unterbewusstsein kannte.

"Nein, wie kommst du darauf?" fragte ich hastig. "Weil du mit deinem Bein zappelst", antwortete er. Und er hatte recht. Unbemerkt ließ ich mein Bein auf und ab bewegen, was ich abrupt stoppte.

"Wieso hast du mich zu einem Treffen eingeladen?" Wurde ich neugierig, als er konzentriert auf die Straße sah. "Weil ich mehr über dich erfahren möchte. Ich habe dir bereits gesagt, dass ich an dir interessiert bin", erklärte er, während er die nächste Straße abbog und wir uns im Herzen von Teneriffa befanden.

Santa Cruz, eine schöne Stadt, mit Blumen geschmückte Nebenstraßen und kaum Dreck auf den Straßen. Daniel parkte das Auto auf einem freien Platz und wir stiegen gemeinsam aus. Ein modernes Café mit blumiger Dekoration fiel mir direkt ins Auge, und mein Gedächtnis konnte es nicht zuordnen.

Das Café, dessen Namen mir nicht geläufig war, empfing uns mit einer einladenden Atmosphäre. Die Fenster waren waren groß, durch die das Licht der Sonne drang. Der Duft von frisch gebrühtem Kaffee mischte sich mit einer sanften Hintergrundmusik, die die Szenerie belebte.

Die Wände des Cafés waren mit Kunstwerken lokaler Künstler geschmückt, was dem Raum eine kreative Note verlieh. Gemütliche Sitzecken luden dazu ein, sich zu entspannen und das Ambiente zu genießen.

Wir wählten einen Tisch am Fenster mit einem Blick auf das geschäftige Treiben der Straße. Die Tische waren mit frischen Blumen geschmückt, die eine angenehme Frische in den Raum brachten.

Die Karte bot eine Vielfalt von Kaffeespezialitäten, Teesorten und köstlichen Gebäckoptionen. Der Kellner hinter dem Tresen bereitete kunstvolle Kaffeekreationen zu, während ich meiner Seele im Kaffee baumeln ließ.

Lucia VeleraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt