Kapitel 8

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„Lass mich los...bitte" brachte ich erschöpft hervor, immer noch benebelt von der Ohrfeige.
„HA HA das glaubst du doch wohl selber
nicht!"
Er zerrte mich tiefer in die Gasse hinein. Meinen Willen ihm zu entkommen hatte ich aber immer noch nicht ganz aufgegeben. Auch wenn es nicht viel brachte, versuchte ich mich schwer zumachen damit es für ihn härter war. Auch versuchte ich mich von seinem Griff zu wehren doch er hielt mich sehr stark fest. Nach paar Minuten allerdings sah ich keine Hoffnung mehr. Die ersten Tränen rollten mir über die Wangen aus Verzweiflung. Verzweiflung darüber, mich selbst nicht schützen zu können.
„Bitte hör auf und lass mich gehen! Ich hab dir doch nichts getan..." brachte ich unter meinen Schluchzen hervor.
Doch er lies mich nicht gehen und zerrte mich weiter. Ich schaute mich um. Vielleicht würde ja doch noch jemand kommen um mir zu helfen. Doch ich sah niemanden...bis ich 3 Gestalten in der Ferne sah. Ich dachte erst ich würde mir die nur vorstellen, da meine Sicht durch meine Tränen schon sehr verschwommen war, doch ich schaute nochmal hin und versuchte mich diesmal zu konzentrieren. Es waren wirklich drei Personen! Von der Figur her eher männlich.
Ich hoffte das diese mir helfen würden und nicht 3 von seinen möglichen Anhängern sind.
Sie kamen auf uns zu und wurden mit jedem Schritt schneller. Ich bemerkte wie leichte Panik in mir aufflackerte, da ich nicht wusste, ob die mir vielleicht auch weh tun würden.
Einer von ihnen war etwas schmaler, zierlicher gebaut. Er hatte eher längere und lockige Haare die ihm bis zum Kinn reichten und war auch etwas kleiner als die Typen links und rechts neben ihn, welche eine eher breite Statur hatten.
„LASS SIE LOS!"
Rufte der Typ in der Mitte.
Komisch sein Umriss und seine Stimme kommen mir bekannt vor.
Mein Entführer drehte sich um, vermutlich um ihn anzuschreien, da er gerade seinen Mund öffnen wollte, doch dann war es schon zu spät. Ehe ich mich versah taumelte er zurück.
Der Typ aus der Mitte hatte ihm soeben einen krassen Faustschlag verpasst.
„Aua meine Nase!" „Du dreckiger-„
Doch eher er weiter sprechen konnte, schlug er wieder zu, sodass mein Entführer zu Boden  fiel und dort auch erstmal liegen blieb.
Krass.
Nun wusste ich auch warum er mir so bekannt vorkam...es war Timothée mit seinen Bodyguards. Das er aber so heftig zuschlagen konnte, hätte ich ihn nicht zugetraut. Ich machte einen Schritt zurück und starrte ihn erstaunt an.
Schnell schritt er nun auf mich zu und nahm mich in den Arm. Er drückte mich fest. Ich konnte seinen Duft riechen und nahm seine warmen Arme, die sich um meinen Rücken und meiner Taille schlingen, wahr. Er löste sich von mir und nahm mein Kinn in seine Hand, damit er mein Gesicht begutachten konnte.
Was hat er dir angetan??!! Gehts dir gut??!!
Er drehte mein Gesicht nach links und nach rechts. Auch machte er einen Schritt zurück um zu schauen, ob mein Entführer meinen Körper was angetan hatte.
„Es geht schon, können wir aber bitte von hier weg?" fragte ich ihn.
„Ja, wir fahren auf der Stelle" sagte er prompt.
Er legte seine Hand auf meinen unteren Rücken um sich quasi abzusichern, dass ich auch wirklich bei ihm war. Er ging nun mit mir auf seinen Bodyguard zu, der mich zuvor beim Shoppen begleitet hatte.
„Wenn du sie nochmal verlierst kannst du dir einen anderen Job suchen",sagte er mit einer strengen und gereizten Stimme.
Er war wütend, das spürte ich sofort.

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