.PROLOG.

2.3K 119 15
                                    

PROLOG

Und nun standen wir hier. Mein ganzes Leben hatte ich nie solche Angst verspürt. Mein Leben hing am seidenen Faden und ich wusste nicht was ich tun soll. Sah zum ersten mal keinen Ausweg. Wie kann es sein, das mein eigener Bruder die Waffe auf meine große Liebe richtet? Und wie kann es sein das meine große Liebe meinem Bruder gegenübersteht und seine Waffe ebenfalls erhoben hält? Wie kam es nur dazu? Ich weiß, es ist alles meine Schuld. Nicht, dass das hier passiert, aber das meine Welt jeden Moment zusammenbrechen kann. Die größten Feinde meiner Familie stehen uns in unserem eigenem Garten gegenüber. Sie dürften gar nicht hier sein. Ich sehe den Blick, den meine große Liebe mir zuwirft. Warum war ich nicht einfach ehrlich? Warum ließ ich es soweit kommen? Jetzt kann nur noch Gott mir helfen. Und ich bete, dass dies alles bald vorbei ist. Nicht nur für mich, sondern auch für mein ungeborenes Kind. Wie soll ich erklären, dass ich schwanger bin. Und vor allem, wer der Vater meines Kindes ist. Er weiß doch selbst nicht ein mal, das er Vater wird. Ich hatte einfach darauf gehofft, ihn nie wieder zu sehen. Dachte, das ich irgendwann mit dem Schmerz Leben kann. Er sollte nicht hinein gezogen werden. Er sollte nicht wissen, wer ich wirklich bin. Keiner sollte das. Aber jetzt ist es zu spät und es wäre ein Wunder, wenn er mich nicht hassen würde. Er muss mich hassen, so ist es ihm vorherbestimmt. Ich muss eingreifen, bevor es zu spät ist. Doch plötzlich wird mir schlecht, ich sehe nach unten und weiß, das der Albtraum noch schlimmer wird. Ich sehe das Blut, das meine Beine hinunter läuft und alles wird schwarz. Mein letzter Gedanke galt meinem Kind und Tyler. Beide müssen bei mir bleiben.

what i wantWo Geschichten leben. Entdecke jetzt