Hinter der Fassade

Kapitel 6

Teri fuhr mich in die Schule. "Mit welchem Auto soll ich sie abholen, miss Treblay?" Fragte sie mich, als ich schon fast die Tür zuschlagen wollte.
Sie brachte mich mit einem Dunkelblauen Dacia Sandero.
Meine Eltern meinten, sie solle irgendeinen wagen nehmen, weil die Zeit knapp wurde.

Ich wollte schon fasst sagen "mit diesem hier„ als Heike rief: "oh schaut Mal! Die streberin kann sich kein Auto leisten!" Wieder lachte sie fies und viele andere lachten mit. Teri sah mich fragend an. "Mit dem Teuersten!" Antwortete ich feste und freute mich schon auf Heikes Blick.
Teri grinste, als freute sie sich genauso wie ich und fuhr los (davor schlug ich Tür allerdings zu.)

Ich ging an der lachenden Menge vorbei und hörte mit Genugtuung das Heike rief "kommt lasst uns die streberin später noch auslachen, wenn sie von der Blech Dose abgeholt wird!" Damit meinte sie wohl das Auto.

"Die hat sie ja wohl nicht mehr alle! Ich würde mich nicht provozieren lassen." Leandro kam von der Seite und sprach mich einfach an. "Hast du dich schonmal provozieren lassen?" Fragte ich bissig. "Ich weiß wie ich ihr eins auswische und werde danach nicht von der Schule fliegen!" Fauchte ich ihn an und ging schonmal in den Klassenraum. Es waren noch zehn Minuten bis die Schule begann aber ich übte trotzdem schonmal. Für die bevorstehende deutscharbeit wollte ich gut vorbereitet sein.

Es klingelte und alle betraten den Raum. "Ohh Sie Mal, Miss
ich- kann-mir-kein-auto-leisten lernt. Willst wohl besser sein in der Schule als deine Eltern, waren die überhaupt auf einer Schule?" Fragte sie und die ganze Klasse lachte. Plötzlich schaltete sich Leandro ein "Naja es gibt ja Menschen die es aus unerklärlichen Gründen auf eine Schule Geschafft haben" Heike grinste mich gehässig an. Ich könnte heulen. Leandro wollte mich fertig machen weil ich wusste das etwas auf seiner alten Schule schiefgelaufen ist. Er wollte mir meine Neugierde heimzahlen. Ich könnte ihn umbringen. Leandro öffnete den Mund. Er wollte weiter sprechen, mich weiter demütigen und ärgern. "Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Luminas Eltern dein Niveau haben, Heike!" Bäääm das saß. Heike wurde Leichenblass und brachte kein Wort raus. Sie ließ sich langsam auf ihren Stuhl sinken und starrte ins Lehre.

Wenn ich Leandro nicht bis auf's Blut hassen würde, könnte ich ihn abknutschen. Es tat so gut, Heike so geschlagen zu sehen.

Etwas später ging ich selbstsicher Richtung Schultor zu. Die Arbeit war mehr schlecht als Recht gelungen (laut meinem Gefühl) und ich würde es Heike nun nochmal heimzahlen. Schon von weitem sah ich eine große Menge Schüler auf einem Haufen stehen und konnte mir schon denken wieso. Aber ich wurde aufgehalten. "Lumina! Du sagtest du zahlst es ihr Heim. Willst du mir verraten wie?" Fragte Leandro. Ich drehte mich genervt um "eigentlich nicht weil du ein Arsch bist aber leider geht es nicht anders es sei denn du bleibst hier stehen."
Mit diesen Worten drehte ich mich um und ging zu der Schülermenge. Leandro folgte. Es dauerte eine Weile, bis ich mich zu dem Auto durchgeboxt hatte.
Dort stand ein Blitzender Lamborghini.

Direkt davor stand Heike. "Boar so einen hätte ich auch gerne!" Rief sie.
"Tja wieso können meine Eltern sich das denn leisten, obwohl sie nicht in der Schule waren?" Fragte ich und um mir den Moment noch zu versüßen stieg Teri in dem Moment aus und hielt mir die Tür auf. "Miss Treblay?" Sie wies auf den Beifahrersitz und ich stieg ein. Heike klappte der Mund auf.
Nur mit sehr großer Mühe konnte ich ein lachen unterdrücken.

Teri stieg ein und fuhr los. Als wir um die Ecke fuhren lachte ich lauthals los.
"Danke Teri das war schon das zweite Mal heute das es ihr heimgezahlt wurde. Du hast mich gerettet" Teri lächelte. "Immer wieder gerne."