In the beginning

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Berühr mich! Ich will, dass du mich anfasst. Bitte. Ich will dich spüren.

Ich will ETWAS spüren.

Bitte erlöse mich von dieser Stille. Das Schweigen meines Körpers erstickt mich. Mein Kopf ist irgendwo, doch mein Körper ist genau hier. Lass es mich fühlen. Zeige mir Gefühle, Emotionen...egal was Ekstase, Wut, Angst, Liebe – doch lass mich aus dieser beengenden Gefängniszelle ausbrechen.

Ich habe so oft gehört, dass es besser ist Nichts zu fühlen, als Alles zu fühlen. Bullshit. Ich würde lieber eine Träne über meine Wange laufen, als einen Schleier gewickelt um mein Gehirn spüren. Emotionen – kennen mich nicht mehr. Ich bin wie die Fremde die man einmal im Leben auf der Straße streift und dann nie wieder sieht. Aber sagt man nicht, dass man sich im Leben immer zweimal begegnet. Also wo sind dann die Emotionen.

Spielen sie verstecken? Muss ich sie erst suchen? Bitte Angel helfe mir beim Suchen. Gib mir Anreize zum Suchen, zeig mir wonach ich Ausschau halten muss.

Zeig es mir. Berühr mich und gib mir all deine Gefühle. Wenn ich keine eigenen produzieren kann musst du deine mit mir teilen. Würdest du das für mich tun? Würdest du dieses Opfer für mich bringen? Könntest du damit umgehen? So oft hast du mich schon angefasst, doch meinst du es auch alles ernst?

Du bist die Erste bei der ich etwas empfunden habe. Es war wie ein Feuerwerk. Das erste Mal hatte mein Körper wieder Emotionen zugelassen. Ich will dich berühren. Ich will, dass du mich berühren willst. Steck all deine Leidenschaft rein, ich will sie spüren. Ich will spüren wie ernst du es meinst. Weck das Feuer in mir Angel. Ich weiß du hast die Macht dazu, wende sie auch an. Bitte Angel. Come on baby. Denk nicht zu lange darüber nach.

Mir wird schwindelig. Ist das eine Welle oder ein ganzer Tsunami?

Das ist alles nicht echt. Es ist nur eine Projektion meines ach so liebwürdigen Gehirns. Du bist die Projektion dessen wonach ich mich so sehne. Ein gemeiner Streich. Numbness. Elendiges Stück Scheiße. Doch ist das nicht besser als gar nichts? Nein! – eigentlich ist es sogar gar nichts. Du bist nur in meinem Kopf. Ein Zufluchtsort. Ein sicherer Hafen, den mein Kopf erschaffen hat, um mir die Sicherheit zu geben die mich davor bewahrt mich über Bord zu werfen.

Hilf mir.

Rette mich! Nimm mich mit in dein Reich. Dort ist alles schön. Dort spüre ich alles. Dort spüre ich dich. Ich spüre dich.
Fuck ich spüre einen Traum – ich muss wohl komplett durchgeknallt sein. Doch es ist besser als gar nichts – nicht wahr?
Ich habe einfach geschrieben und nicht nachgedacht.

Das ist die Wahrheit – unbearbeitet - lückenhaft – unvollendet.


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