Draco ging sich selbst tierisch auf die Nerven. Wie hatte er jemals denken können das er sich auch nur ansatzweise angemessen verhielt sobald Harry auch nur in seiner Nähe war.
Die hatten die erste, nicht allzu streng beaufsichtigte Schulstunde nach den Ferien und Draco zog das volle Programm ab. Erst machte er das Schlammblut beim Melden nach, dann als Harry Professor Raue-Pritsche fragte was mit Hagrid war, tat er so als würde er etwas wissen obwohl er nur zu gut wusste das es ein empfindlicher Punkt war. Doch er brauchte gerade Harrys Aufmerksamkeit.
Jetzt, wo er wieder Teil der Zauberergemeinschaft war und Nachrichten erhielt hatte er auch von den ganzen Artikeln über den Sommer gehört. Auch hatte er bei einigen Schülern bemerkt das sie Harry vollkommen anders ansahen. Selbst der eine Junge aus Harrys Haus mit dem er sich einen Schlafsaal teilen musste sah immer wieder misstrauisch zu Harry. Und auch wenn dieser das Momentan nicht bemerkte, so gab es sicherlich mal eine Auseinandersetzung.
Froh darüber, dass sie sich nach Grangers Vortrag über Bowtruckles zum Zeichnen endlich in kleine Grüppchen aufteilen konnten führte er die anderen, Pansy, Crabbe und Goyle, mit sich in Richtung des verbotenen Waldes. Harrys Gruppe glücklicherweise in der Nähe.
Sobald er Potters Aufmerksamkeit durch einige Prahlereien hatte, er erzählte davon was sein Vater vor kurzem wohl mit dem Minister besprochen hatte, weil Harry ihm ja erzählt hatte das er ihn dabei gesehen hatte, bevor er unauffällig auf den verbotenen Wald zeigte. Durch ein kurzes Kopfnicken signalisierte Harry ihm das er verstanden hatte. Also stand Draco auf und drückte sein Pergament Pansy in die Hände. Das dunkelhaarige Mädchen konnte wirklich ganz gut zeichnen und würde seine Note sicherlich aufbessern. Und selbst wenn nicht, eine schlechte Note in einem unwichtigen Nebenfach konnte er verkraften. Das Bedürfnis sich gerade um Harry zu kümmern, wie dieser es bei ihm tat, war einfach zu groß.
"Das ist langweilig, mach du weiter. Ich suche nach etwas spannenderen" erklärte er dem Mädchen welche schließlich nickte, Pansy war solche Aktionen von ihm zwar nicht wirklich gewohnt aber sie kannte ihn gut genug um zu wissen das es nicht allzu ungewöhnlich war und es sich nicht lohnte ihn zu hinterfragen.
Als auch Crabbe und Goyle aufstehen wollten signalisierte er ihnen schnell sitzen zu bleiben ehe er auf die dichten Bäume des Waldes zulief. Die Professorin war glücklicherweise gerade dabei einer Ravenclaw bei irgendwas zu helfen. Etwas entfernt von ihm bemerkte er das auch Harry eine andere Stelle des Waldes ansteuerte.
Es brauchte glücklicherweise nicht allzu lange bis sie sich im Dickicht der Bäume fanden während Draco Harry ein leichtes Grinsen zuwarf.
"Auch hier, Potter?" fragte er grinsend während er neben dem anderen her am Waldrand entlangschlenderte. Dabei lief er vermutlich deutlich näher an Harrys Seite als notwendig gewesen wäre. Doch die Nähe des anderen war einfach zu angenehm um dieser Versuchung zu widerstehen.
"Du hast mich doch her zitiert, Malfoy. Ron und Hermine waren alles andere als glücklich das ich so nach mir verlangen lasse. Vor allem nach dem Zeug das du schon wieder erzählt hast" meinte Harry grinsend wobei Draco heilfroh war das der andere es ihm nicht übel zu nehmen schien.
"Jaa... tut mir leid dafür. Aber ich habe deine Aufmerksamkeit gebraucht ohne das Pansy, Crabbe oder Goyle etwas ungewöhnliches bemerken" meinte Draco schief grinsend und sah dabei zu Harry auf welcher gerade über einen umgestürzten Baumstumpf balancierte.
"Wofür hast du denn meine Aufmerksamkeit gebraucht? Hast du mich vermisst?" fragte Harry nach und sprang wieder von dem Baum wodurch ihre Arme sich kurz berührten und sich eine angenehme Wärme an der Stelle breitmachte. Viel zu schnell zog Harry seinen Arm wieder zu sich zurück.
DU LIEST GERADE
On the run (Drarry)
FanfictionDraco war abgehauen, ungefähr eine Woche hatte er es mit dem dunklen Lord in seinem Haus ausgehalten, dann war er weg. Nur das es nicht so einfach war wie er gedacht hatte. Unter dem Radar zu bleiben wenn man fünfzehn war, nicht zaubern durfte und D...