Böser als Cinderellas Stiefmutter

470 53 2
                                    

Kapitel 25

Hyunjin und Tama waren die ersten welche zurück kamen. Doch das interessierte Minho nicht. In ihm kochte die Wut. "Acht Jahre mach ich den Scheiß schon. Ich mach das nicht mehr lange mit" hatte seine Stiefmutter noch gesagt.  Acht Jahre lebte Minho jetzt schon mit ihr unter einem Dach. Die ganze Zeit hatte sie das nicht ernst gemeint. Nicht mal Amaya. Ihre eigene Tochter. "Selbst die kleine halte ich nicht mehr lange aus!" hatte sie gesagt. 

Während Jisung erleichtert zu seiner Schwester rannte, beachtete Minho sie nicht. Er ging einfach an ihnen vorbei in das Anwesen. Die Sonne war mittlerweile dabei auf zu gehen. Minho stampfte die Treppe nach oben. Er ging an seinem eigenem Zimmer vorbei, bis er bei dem Schlafzimmer seines Vaters und Donghae ankam. Er riss die Tür auf. Auf der Stelle schoss der Blick seiner Stiefmutter zu ihm. Sie stand in ihrem Nachtgewand am Fenster, während sein Vater noch schlief. Er richtete den Revolver auf sie. Ihr spitzer Schrei schreckte Sang-Kyu aus dem Schlaf. "Minho?" frage er. Er angesprochene beachtete ihn nicht. Mit finsterer Mine sah er die Frau an. Die Frau welche seinen Vater belogen hatte. Die Frau welche ihre eigene Tochter, seine kleines Schwester, hasst. "Lee Minho! Nehme auf der Stelle die Waffe runter!" Sang-Kyu war von dem Bett aufgestanden und sah seinen ältesten Sohn mahnend an. 

"Diese scheiß Frau hat die belogen! Sie hat uns belogen! Sie ist der Spion!" knurrte Minho animalisch. Seine Wut war kurz vor dem Überkochen. Es kostete ihn einiges an kraft nicht einfach ab zu drücken. "Was erzählst du da!" Sang-Kyu schüttelte den Kopf. "Das ist schwach Sinn" kam es auch von Donghae. Minho schnaubte. Dann riss er ihr das Handy aus der Hand. Der drückte auf die Letzt gewählte Nummer. Es puttete bis eine Männer Stimme ran ging. "Was ist jetzt wieder, Schwester? Wenn dich das Mädchen so nervt das bring sie eben um und als es aussehen wie vor acht Jahren" bevor der Kopf der Yongs weiter sprechen konnte, hatte Minho wieder aufgelegt. Seine Finger Zitterten, so das das kleine Gerät aus seinem Finger rutschte. "Vor acht Jahren..." Minhos Stimme war zittrig. Genau so wie der Revolver in seiner linken Hand. Donghae ging einen Schritt nach vorne. Sowohl Minho, als auch sein Vater traten einen Schritt zurück. 

"Vor Acht Jahren?" wiederholte Sang-Kyu. Er sah seine Frau ungläubig an. "Vor acht Jahren... hast du Malia umgebracht?" Sang-Kyus Stimme war im Gegensatz zu der seines Sohns einiger maßen fest. Doch der schock in seinen Augen verriet das er nicht so gefasst ist, wie er den Anschein macht. Wieder trat Donghae einen Schritt auf ihn zu. Auch dieses mal wich er nach hinten aus. Das brachte sie dazu die Fassung zu verlieren. "Verdammt JA!" schrie sie. "Ich habe diesem Weib die Kehle durchgeschnitten um ihrem Platz einnehmen zu können, damit mein Bruder zufrieden ist" Eine Stumme Träne stahl sich aus Sang-Kyus Augenwinkel. Minho zitterte unglaublich. Daher legte er die zweite Hand an den Revolver um den griff zu festigen. "U..und Amaya?" fragte Sang-Kyu leise. Minho bewunderte seinen Vater, wie er es schaffte ihr nicht an sie Kehle zu springen. "Dieses Biest! Geplant war das nicht! Sie ist genau so schlimm wie der Rest deiner Bastarde!" Sang-Kyu hielt sich eine Hand vor den Mund, während bei Minho die Dämme brachen. 

Er schoss. 

Gezielt hatte er auf ihren Kopf. Doch seine Hände Zitterten dermaßen, das er sie Seitlich am Arm traf. Fluchend hielt sie sich die Hand auf den Streifschuss. Dann stürmten auch schon zwei Männer mit gezogenen Waffen rein. Verwirrt sahen sie zwischen den drei umher, bis Sang-Kyu auf seine Frau deutete. Die Männer verstanden und griffen sie an den Armen. "Lasst mich los!" schreib sie. Doch sie taten es nicht. 

Minho steckte den Revolver zurück in das Holster und verließ das Zimmer. Dann erblicke er seine beiden Schwestern. Beide trugen ihre Schlafanzüge und sahen in aus großen Augen an. Amaya schob ihre Kleine Hand in die von Hiko. Dann taten die beiden Männer mit Danghae aus dem Schlafzimmer und schleifen in Richtung der Treppen. "M...Mama?" frage das kleine Mädchen. Ihre Mutter reagierte nicht. Sie versuchte sich aus den Griff der Männer zu befreien. Amaya rannte auf sie zu, doch Minho fing sie ab. "Nein, kleine" seine Stimme war leise und kurz vorm brechen. Er zitterte mittlerweile am Ganzen Körper. Hiko schien das zu bemerken. Sie nahm Amaya und ging mit dieser in ihr Zimmer. 

Nun stand Minho alleine im Flur. Seine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding, als er zu seinem Zimmer lief. Auf dem weg begegnete er Hyunjin. Einem Instinkt folgend schlang er seine Arme um den jüngeren. Er drückte seinen Zitternden Körper nah an den Kim Spross. Beschützend legte diese die Arme um ihn. 

Minho hatte acht Jahre lang mit dem Mörder seiner Mutter unter einem Dach gelebt. Seine Stiefmutter welche immer nett zu ihm war, hatte die Person auf dem Gewissen, welche Minho am wichtigsten gewesen war. "Fuck... warum habe ich sie nicht umgebracht!" nuschelte der Blau Haarige. Seinen Kopf hatte er dabei auf der Schulter des jüngeren abgelegt. Gerade war es ihm egal das er schwäche zeigt. Im Moment fühlt er sich wie ein elf-jähriges selbst, das seine Tode Mutter gefunden hatte. 

When you Whisper ʰʸᵘⁿʰᵒWo Geschichten leben. Entdecke jetzt