Gaul im Nacken

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Kapitel 22

Nachdem die Sonne hinter den Häusern verschwunden war und alles in Dunkelheit getaucht ist, schleichen sich Lee Minho und Kim Hyunjin in das Anwesen der Yong Familie. Beide haben ihre Waffen vor sich und bewegen sich laut los vor. Den Vordereingang sehen sie als Einstieg Möglichkeit gar nicht in Betracht. Dort waren zu viele Wachen. Es wäre als würden sie direkt auf die Bühne gehen und nicht außenherum gehen, wie geplant. Auch von hinten kommen sie nicht. Das wurde den selben Effekt erzielen nur das sie von hinten die Bühne betreten. Daher kommen sie von der Seite. Dort ist das Gelände nur durch einen Zaun abgegrenzt. Genau genommen eine Pferde Koppel. Wie sich heraus stellte, hat die Tochter der Yong's eine Vorliebe für Pferde. Da ihr Vater sie allerdings nicht aus seiner nähe lässt, müssen die Pferde eben auch hier sein. Vorteil für die beiden Einbrechenden. 

In den Zaun ist schnell ein lochgeschnitten, durch welchen sie rein können. Auf der Koppel ist niemand. Trotz dessen schleichen sie langsam an die Scheune heran, in welcher die Pferde stehen.  Auf jeden Fall sollten sie das.

Auf einmal spürte Minho ein schnauben in seinem Nacken. Er versteifte sich und zog die Schultern nach oben. Es ist gerade drei Uhr Nachts. Was zur Hölle ist das in seinem Nacken? Verwirrt drehte sich Hyunjin zu dem älteren um, als dieser ihm nicht mehr folgte. Ein belustigtes schmunzeln legte sich auf seine Lippen, als er die Ursache für Minhos stehen bleiben entdeckte. 

"Nimm den Gaul da weg" 

Die Worte kamen gepresst über Minhos Lippen. Er schloss seine Augen und versuchte sich ein zu reden, das es nur ein Pferd ist. Nichts weiteres. Nur ein Pferd... Und dieses schnaubte ein weiteres mal. "Nimm es weg!" quietsche Minho. Seine Zehen kräuselten sich in seinen Schuhen und er hielt die Luft an. Er mag keine Pferde. Ganz und gar nicht. Sie sind groß, haben ihre eigene Meinung und vor allem haben sie eine menge an kraft um ihm den Schädel einschlagen zu können. Hyunjin währenddessen schien die Situation ziemlich amüsant zu finden. Trotzdem kam er dem älteren zur Hilfe und führte das Pferd etwas weg. Liebevoll streichelte er es am Hals. "Lass den Gaul einfach da. Wir müssen weiter" Minho vermied jegliche Blicke zu dem Pferd. Wie er jetzt feststellen kann, ist es ein Schwarzes. Wirklich besser macht es das auch nicht. Besonders nicht, da es fast Augenblicklich mit der Dunkelheit auf der Koppel verschmolz als Hyunjin sich von ihm löste. "Warum ist das überhaupt hier draußen? Müsste es nicht eigesperrt sein?" Hyunjin zuckte bloß mit den Schultern. 

Die beiden machten sich weiter auf den weg zu der Lagerhalle, welche sie beriets bei ihrem ersten besuch hier, ausgekundschaftet hatten. Im Schatten des Pferdestalls, zogen sie Masken auf, welche die Komplette untere hälfte bis zu ihren Augen verdecken. Minho schielte um die Ecke. Obwohl es dunkel ist, gibt es ein paar Laternen in der nähe der Lagerhalle, weshalb er gut erkennen konnte ob sich jemand in der nähe befand. Was niemand tat. Er zeigte einen Daumen nach oben zu seinem Patern, um ihm zu signalisieren das die Luft rein ist. Die beiden schlichen sich weiter nach vorne. Minhos Blick glitt zu einer Kamera in der Ecke, doch vor dieser befand sich eine Vogel Attrappe. Er deute mit dem Finger darauf, damit Hyunjin seinem Blick folgen kann. Auch dieser runzelte die Stirn. Er war es also auch nicht. Nun sah sich der Lee Spross auf dem ganzen Gelände um. Dabei fielen ihm die einzelnen Wachen auf, welche bewusstlos auf den Boden liegen. Doch sind es generell wenige, besonders im Vergleich zu der Nacht von Yong Jaeseoks Geburtstag. 

"Irgendetwas stimmt hier nicht" flüsterte Minho. Auch Hyunjin hatte das bemerkt. Mit geduckter Haltung und die Waffen schussbereit in der Hand. Hyunjin sah in die Lagerhalle, während Minho ihm von hinten Deckung gibt. Als der Kim Spross ihn das Zeichen gibt, das sie rein kommen, legt er die Waffe an die Brust und dreht sich um. Dann richtet er die Waffe wieder nach vorn. In der Halle befindet sich keine Menschen Seele. Es ist leer. Zu leer. Die Paletten mit den Drogen stehen in der Mitte und sind komplett unbewacht. Das kann nur eine Falle sein. Niemand würde solch eine kostbare Wahre so ungesichert hier lassen. 

Minhos Ohren zuckten auf, als er ein rascheln zu seiner Linken vernahm. Seine Linke Hand griff an seinen Gürtel, zog eines der Wurfmesser heraus und ließ dieses durch die Luft sausen. Für einen Moment funkelte die Klinge im schein des Mondes. Seine Rechte Hand mit der Schusswaffe richtete sich ebenfalls nach links. Das Messer hatte knapp über dem Kopf eines Jungens in das Holz eines Balkens getroffen. Der Junge beugte sich unter dem Messer hinweg, was zur folge hatte das ihm die Mütze von Kopf gezogen wird. Diese hatte das Messer eingefangen. Wild Brünette Haare kamen zum Vorschein. Minho ging auf ihn zu. Die Waffe direkt auch seinen Kopf gerichtet. "Wer bist du?" fragte er mit gesenkte Stimme. Der Junge hob seine Hände links und rechts neben seinen Kopf. Ängstlich blickte er den Blau Haarigen an. 

"Wer bist du?" wiederholte Minho seine Frage. Dieses mal kamen die Worte viel geknurrter über seine Lippen. Mit dem Lauf der Waffe schob er die Maske beiseite, die das Gesicht des Jungen versteckt. Die großen Augen begannen zu glitzern, während der Junge sich auf die Lippe biss. Minho stellte fest, das er nicht viel älter ist als die Zwilling. Was machte er also hier? 

"Nimm auf der stelle die Waffe runter oder ich puste dir den Schädel weg" 

Hinter dem Jungen tauchte eine weitere Maskierte gestallt auf. Diese hielt eine unglaublich große und gefährlich aussehende Waffe in der Hand. Minho sah zu ihr, nahm die Waffe aber nicht runter. "Was wenn ich deinen kleinen Freund als erstes erschieße?" kaum das Minho diese worte ausgesprochen hat, wimmert der Junge vor ihm Ängstlich auf. 

***
Wartet... Heute ist Donnerstag oder? Ups ich bin irgendwie einen Tag hinterher 'XD

When you Whisper ʰʸᵘⁿʰᵒWo Geschichten leben. Entdecke jetzt