Mein 15. Geburtstag

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Es war ein Tag vor meinem Geburtstag. Ich freute mich nicht besonders auf ihn, weil es sowieso ein ganz normaler Tag werden wird, wie jeder andere auch. Ich ging um halb 11 ins Bett und dachte darüber nach, ob meine oma mir wohl gratulieren würde. Aber bald schlief ich schon ein.
Ich wachte schon um 6 Uhr morgens auf und rieb mir die Augen. Ich wälzte mich noch ein paar mal hin und her, doch plötzlich klopfte es an meiner Tür.

Wer war das wohl?

Es sprang eine Frau mit grauen Haare in mein Zimmer. Sie sang: "HAPPY BIRTHDAY TO YOU! Happy birthday to you. Happy birthday liebe melissa. Happy birthday to youuu. "
Ich wunderte mich, rieb meine Augen nocheinmal und erkannte sie. Es war meine OMA. Ich sprang heulend auf und umarmte die so stark, dass es ihr schon weh tat. Schnell zog ich mich an. Ich ging aus meinem zimmer. Überall luftballons, partyschlangen und mitten auf dem Esstisch stand ein dicker Schokoladenkuchen mit der Aufschrift "Endlich 15." Ich freute mich total, dass ein Mensch auf der Welt an mich gedacht hat. Oma meinte: " Soo... jetzt würde ich dir gerne die Augen verbinden. Ich führe dich zu deinem Schatz."
Das setzte sie auch um. Sie führte mich in ihr Auto und wir fuhren auf die Straße. Es roch etwas nach Tieren, aber ich konnte mir nicht denken nach welchen. Wir fuhren auf einen Schotterweg. Plötzlich hielten wir. Ich hörte Hufeklappern.

Durfte ich heute reiten?
Würde ich das erste mal heute mit einem Pferd etwas unternehmen?

Ich stieg aus. Meine oma führte mich in eine Scheune oder sonst wo hin. Sie nahm mir das Tuch ab. Ich stand vor einer Box. In ihr stand ein schwarzes Pferd. Es war wunderschön und glänzte.
Ich fragte: "Wie heißt es? Was ist denn jetzt hier los? Darf ich reiten? Darf ich mit ihm sparzieren gehen?"
Meine oma antwortete: "Das ist mein Geschenk. Du hast immer nach einem Pferd geschwärmt. Du hast tausende Bücher gelesen. Ich dachte, du bist so weit. Für ein eigenes Pferd! Es gehört dir. Ganz allein dir! Er heißt diabolo. Er soll dich immer beschützen und dir treu sein."
Mein Mund stand die ganze Zeit auf. Ich kriegte ihn nicht mehr zu. Dann stürmte ich auf sie zu und umarmte sie. Ich war der glücklichste Mensch auf erden. Ich konnte es einfach nicht glauben.
Ich strich diabolo über seine weichen nüstern. Er wieherte mehrmals. Ab jetzt hatte ich einen treuen Freund gefunden! Diabolo.

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