sechste SITUATION - Der direkte Weg

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„Luka!"

Als Luka gerade entspannt seine bloßen Füße von der Brüstung baumeln ließ, eilte plötzlich Ladybug herbei.
„Paris braucht dich!"

Noch während Luka aufstehen wollte, trat bereits das schlafwandelnde Sentimonster von Thorny Rose auf den Plan und ließ aus deinem Weg unzählige Textblätter wild um sich her wirbeln.
Ladybug wich gekonnt aus, aber Luka war nicht schnell genug für diesen Überraschungsangriff und wurde getroffen.

Plötzlich schossen dornige Ranken aus dem Boden, die ihn fast völlig einschlossen.
„Oh nein! Wenn die Rosen erblühen, wirst du einschlafen!"

„Ich komme schon klar! Hole die Anderen!"
Ladybug schüttelte vehement den Kopf.
„Nein, ich brauche dich! Es ist deine Schwester, die akumatisiert wurde!"

„Schon... Wieder?! Aber wieso?"
„Nun, in ihrer Schule wurde ein Theaterstück einstudiert. Dornröschen.
Sie war traurig, dass Rose für die Rolle übergangen wurde, nur weil sie so 'lebendig' ist.
Schließlich heißt sie ja 'Rose', deswegen hätte es wohl irgendwie gepasst.
Trotzdem, war auch nachdem Juleka sich überwunden hat für sie einzustehen, Niemand dafür sie für diese Rolle zu besetzen, weil sie es einfach nicht schafft ruhig liegen zu bleiben...
Du bist wahrscheinlich der Einzige, der ihr da noch gut zureden kann!"

„Und Rose?"
„Rose ist auch ganz furchtbar enttäuscht von sich und ist kurz davor, dass auch sie von einem Akuma erfasst wird! Cat Noir ist bei ihr, aber wir müssen uns beeilen!"
„Verstanden! Und wie komme ich hier los?!"

Ladybug überlegte.
„Der... hundertjährige Schlaf... kann nur von einem Kuss von Jemandem, den man liebt gelöst werden. ICH HOLE MARINETTE!!!"

Noch bevor Luka etwas erwidern konnte, war Ladybug auch schon verschwunden und Marinette kam um die Ecke gerannt.

„Ich habe gehört du brauchst ein Kissen? Ähm... ich soll dich Küssen?"
„Ja, entschuldige vielmals.
Du solltest dich damit allerdings beeilen.
Die Rose ist kurz davor zu erblühen!"

„N- na- natürlich."
Leidenschaftlich griff Marinette Lukas Gesicht von beiden Seiten und drückte ihm einen langen, aber unbeholfenen Kuss auf.
Doch nichts geschah.
Nicht das Geringste.

Das ließ Marinette nervös von einem Fuß auf den anderen wechseln.
„Und was nun? Es hat den Zauber nicht gelöst..."

Plötzlich merkte Luka wie seine Augen schwer wurden und alle Geräusche um ihn herum in einem immer dichter werdenden Nebel erstickt wurden.

...
..
.

Als er wieder aufwachte, saß er wieder an der Brüstung und ließ die Füße baumeln.
„Seltsam...", flüsterte er mehr zu sich selbst.

Durch die Nachrichten fand er heraus was ungefähr geschehen war, doch er beschloss später noch einmal Adrien zu fragen, wie genau sie es dieses Mal geschafft hatten, Paris zu retten.

Überaschenderweise fuhr gegen 20Uhr plötzlich dessen Limousine vor.
Luka erkannte das Geräusch der Reifen mittlerweile ganz genau.

Neugierig kam er aus seinem Zimmer nach draußen, um nachzusehen.
„Hey, Adrien."
Es klang eher wie eine Frage, als wie eine Begrüßung.

„Luka! Hey! Du sagtest du wolltest was fragen und da dachte ich, ich komme nach dem Kurs noch kurz persönlich vorbei.
Lag ohnehin auf dem Weg..."
Als er Lukas irritierten Gesichtsausdruck bemerkte, fragte er:
„Komme... ich ungelegen?"

„Ganz und gar nicht.
Ich habe nur nicht damit gerechnet..."
„Ja stimmt. Normalerweise sieht mein Dad es gar nicht gerne, wenn ich so spät noch unterwegs bin, aber da du es bist, ist es für ihn wohl okay..."
„Wenn du das sagst..."

Love, Luka - #Lukadrien (Adrien x Luka, Miraculous) FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt