erster ANLASS - Genau wie Marinette

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Timeline:
Staffel 4 (Irgendwann nachdem Marinette mit Luka Schluss gemacht hat, weil sie einfach zu viele Geheimnisse hat)

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„L- Luka?!"
„Oh, Adrien. Noch hier?
Normalerweise bist du doch immer der Erste, der nach der Probe verschwindet,..."

Daraufhin kratzte sich Adrien beiläufig am Hinterkopf:
„Ich werde erst in zwanzig Minuten abgeholt."
„Gut... Möchtest du etwas zu trinken?"
„Ähm nein... oder vielleicht doch.
Ein Wasser genügt."

Stumm nickte Luka und machte sich auf den Weg in die Küche.
Als er zurückkam, um Adrien sein Glas Wasser zu reichen, wandte er sich an ihn:
„Du hättest ruhig schon voraus in mein Zimmer gehen können..."

„Ähm... Nein, schon gut.
Ich kann auch draußen warten..."
„Keine falsche Scheu.
Von drinnen kann man auch gut sehen, wenn ein Auto vorfährt. Keine Sorge."
„Na gut..."

Die Stimmung war merkwürdig angespannt.
Adrien wusste nicht so Recht wie er sich Luka gegenüber verhalten sollte.
Bisher kam es nur äußerst selten dazu, dass die Beiden ganz allein waren.

Gemeinsam auf seinem Bett zu sitzen, machte es nicht weniger seltsam.
Bei Nino setzte er sich stattdessen meist auf einen Sessel.
Obwohl er mittlerweile schon eine ganze Weile regelmäßig bei Freunden sein durfte, fühlte es sich für ihn noch immer seltsam an ein ‚normales' Leben zu führen und 'normale' Dinge wie andere Jugendliche zu tun.

Auch Luka blieb diese angespannte Atmosphäre nicht verborgen.
„Beschäftigt dich etwas, Adrien?"
„Nein... ähm... doch..."
„Ja?"

„Ich..", nervös kratzte Adrien sich am Arm,
„Ich bin eigentlich deshalb noch hier, weil ich mit dir reden wollte."

Das entlockte Luka ein warmes Lächeln.
„Das kannst du doch jederzeit.
Oder was hält dich auf?"

„N- Naja.. ich... weiß nicht so recht, wo ich anfangen sollte..."
„Wohl am besten, am Anfang.",
kicherte Luka.

Adriens Gestammel erinnerte ihn stark an Marinette.
Die beiden waren sich ähnlich.

„Naja, jetzt kommt es mir doch plötzlich komisch vor, dass ich mich da einmische..."
„Wo einmische?"
„Ich... wollte eigentlich mit dir über Marinette sprechen..."
„So?"
Adrien nickte.

„Worum geht es denn genau?"
Wollte er womöglich seinen Segen haben und wirkte deshalb so nervös?

„Also Marinette... Sie ist eine sehr gute Freundin von mir, aber ich verstehe ehrlich gesagt gar nicht, wieso sie das gemacht hat...
Sich zu trennen meine ich.
Von einem klasse Kerl wie dir.
Ich weiß, dass dich das sehr verletzt haben muss..."

Mit gutmütigem Blick schüttelte Luka langsam den Kopf.
„Sie hatte gute Gründe dafür.
Mach dir darüber nur keine Gedanken.
Es ist lieb, dass du dich sorgst."

Adrien schien skeptisch zu sein.
„Gründe? Ich weiß ja nicht... Ich habe dich eigentlich immer als sehr korrekt erlebt.
Von Anderen höre ich auch nur, dass du immer anständig zu ihr warst und dir viel Mühe gegeben hast sie glücklich zu machen..."

Daraufhin zuckte Luka nur müde mit den Schultern:
„Naja, sie ist eben viel beschäftigt.
Da war es nicht gerade einfach sich Zeit füreinander zu nehmen.
Das kann man eben nicht ändern..."

„Naja, ich habe, wie du vielleicht weißt, auch sehr wenig Zeit, aber wie du siehst, sitze ich jetzt trotzdem hier bei dir..."
Durchdringend sah Adrien ihn an.
Luka schluckte kaum merklich.

Nach einigen, kurzen Augenblicken, ergriff Adrien wieder das Wort:
„Für die, die einem wichtig sind, sollte man sich schon Zeit nehmen.
Ich hatte eigentlich immer den Eindruck, dass Mari dich sehr mag. Dass sie so mit deinen Gefühlen umgegangen ist, finde ich nicht besonders fair. Mir fällt es echt schwer  irgendwie Verständnis dafür aufzubringen.
Soll ich besser nochmal mit ihr reden?
Oder wäre das irgendwie komisch?
Wieso... siehst du mich denn jetzt so komisch an? Bist du sauer?"

„Nein nein, natürlich nicht.
Es ist sicherlich sehr nett von dir gemeint, dass du helfen willst, es ist nur..."
„Ja...?"
„Man merkt... dass du noch sehr jung bist."
„Hö? Wir sind doch fast gleich alt?!"

„Das war jetzt gar nicht beleidigend gemeint.
Du hast einfach nur eine sehr optimistische Art, die Dinge zu betrachten.
Dieses Leuchten solltest du dir unbedingt erhalten."
„Was willst du mir jetzt damit sagen...?"

Plötzlich legte Luka seine Hand auf Adriens Brust:
„Da drin sieht es momentan aus, wie ein gigantisches Potpourri aus entspannenden Klängen, die alle um dich herum heilen sollen. Du möchtest den Frieden um dich herum bewahren, weil du keine Anspannung oder Konflikte um dich herum sehen möchtest und das ist auch etwas sehr Schönes.
Es ist nur..."
Luka seufzte:
„Du denkst vielleicht in mir ist im Augenblick nur ein tiefes, durchdringendes Posaunen- Solo, das Marinette hinterhertrauert, aber sie zufrieden und aufgeweckt zu sehen, lässt mich eher so fühlen..."

Er holte seine Gitarre unter dem Bett hervor und begann abwechselnd ein paar Saiten zu zupfen.

Er holte seine Gitarre unter dem Bett hervor und begann abwechselnd ein paar Saiten zu zupfen

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Adrien: „Ich... finde schon, dass das irgendwie traurig klingt..."
„Berühre sie, während ich spiele..."

Zaghaft griff Adrien an den hohlen Korpus der Akustikgitarre. (Ich weiß, dass das auf dem Bild eine E- Gitarre ist 😅)
Plötzlich öffnete sich sein Blick, während er zart errötete.
„Das ist..."

Luka grinste:
„Ich sage doch: Ich komme klar. Ich fokussiere mich stets auf das was schön ist.
Wie zum Beispiel hier mit dir zu sitzen und mir von dir erzählen zu lassen, dass du dich um mich sorgst. Daraus ziehe ich meine Kraft. Ich lasse mich einfach von der Melodie des Lebens treiben und genieße den Klang des Moments..."

Beeindruckt, mit noch immer roten Wangen sah Adrien ihm tief in die Augen:
„Du bist... wirklich ein klasse Typ, Luka..."

Plötzlich ertönte von draußen ein lautes Hupen.

Mist!
Adrien hatte sich fest vorgenommen durch das Bullauge die Straße im Blick zu behalten, um rechtzeitig zu sehen, wenn der Wagen vorfuhr.
Sein Fahrer sah es gar nicht gerne, wenn Adrien nicht rechtzeitig parat stand.

Entschuldigend sah Adrien ihn an.
Luka nickte daraufhin nur in Richtung des Ausgangs.
„Geh schon. Lass dich nicht aufhalten."

Während er sein Keyboard zusammenpackte, bedankte sich Adrien noch einmal bei Luka für seine Zeit.

„Ich habe zu danken. Immerhin wolltest du mir ja gerne helfen und hast dir Zeit für mich genommen. Das bedeutet mir viel..."

Überschwänglich winkend verließ Adrien das Hausboot.
Beinahe wäre er gegen die offene Autotür gelaufen.

Luka musste kichern:
„Er ist wirklich genau wie Marinette..."

Love, Luka - #Lukadrien (Adrien x Luka, Miraculous) FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt