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<•ROSALIA MARTÍNEZ•>

»Luca? Alles okay?« frage ich als er endlich abhebt.

Bestimmt habe ich ihn gerade 10 mal angerufen und er wollte kein einziges mal ran gehen, bis jetzt.

»Alles gut. Ich erkläre es dir später. Komm zu mir nachhause, ich sende dir die Adresse.« sagt er bevor er auch schon wieder auflegt.

Jackpot! Er hat mich zu sich nachhause eingeladen, das ist ein Riesen Schritt.

Wenige Sekunden später erreicht mich auch schon die Nachricht von ihm und sofort fange ich an mich fertig zu machen.

Heute entscheide ich mich für eine normale blaue Jeans mit einem Schwarzen weinroten Pullover. Meine Haare binde ich zu einem Zopf und das Make up halte ich dezent. Meine Waffe stecke ich in einen meinen Hosenbund, denn es könnte tatsächlich sein das ich diese benutzen muss.

Nach nur 20 Minuten bin ich mit allem fertig und mache mich auf den Weg. Direkt kommt Jorge mir entgegen und fragt ob er mich bringen soll, ich lehne dankend ab und laufe zu meinem Auto.
———
15 Minuten später bin ich an besagter Adresse. Es ist umwerfend, ein riesen Anwesen und bestimmt 15 Autos stehen vor der luxuriösen Villa. Am Tor stehen zwei breite Männer die mich verdächtig mustern.

»Lia...Lia blanco. Ich bin wegen Luca hier.« Die beiden schauen sich an bevor der eine mit einem Knopf das Tor öffnet.

Da ich ja überrascht und unsicher rüber kommen muss stottere ich ein wenig und spiele mit meinen Fingern. Die beiden scannen mich genau, lassen mich aber vor laufen bis ich an der Tür stehe und klingle.

Eine ältere Dame öffnet mir lächelnd die Tür und bittet mich herein. »Señor Zarella erwartet sie bereits.« nickt sie mir zu bevor sie davon läuft.

Langsam betrete ich den riesigen Salon, in welchem ich zunächst Luca sehe und drei Männer die mir allerdings den Rücken zu kehren.

Nun werde ich nervös und lege eine Hand unauffällig auf meinen Bauch, wo die Waffe ist.

Luca erblickt mich und schaut mir tief in die Augen bevor dann seine Mundwinkel zucken und er leicht lächelt. »Hey...« begrüße ich ihn kurz. »Komm ruhig rein.« sagt er sofort und winkt mich zu sich.

Das mulmige Gefühl wird immer kräftiger und trotzdem laufe ich ihm entgegen. Ich umarme ihn nur flüchtig damit er nichts von der Waffe bemerkt, bevor ich mich dann zu den drei Männern drehe.

Ich hab keinen von ihnen jemals gesehen deswegen lächle ich nur unsicher und wende mich dann wieder zu Luca. »Warum sollte ich kommen?« frage ich endlich. »Setz dich erstmal, ich erkläre es dir gleich.« 

Oh gott...

Ich nehme auf einer der Sofas Platz und schaue verloren in die Gegend als die vier plötzlich beginnen Italienisch zu sprechen.

»Das ist sie also.« sagt der dickste von ihnen während er mich dreckig anschaut.
»Sì papà.«

Ouh er ist sein Vater...

Sofort stehe ich auf und laufe ihm entgegen. Wir schütteln die Hände und ich stelle mich nocheinmal vor. Mein italienisch ist sehr schlecht dennoch verstehe ich als er sagt ich sehe aus als sei ich ein gutes Mädchen.

Forbidden ObsessionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt