Der Halb-Bijuu Band 1(Naruto FF)

Bemalte Steinköpfe

Sayuri POV:

Leicht genervt saß ich auf meinem Platz und wartete das der Unterricht weiter geht. Vor ca. 15 Minuten ist unser Lehrer mit einem anderem Shinobi aus dem Gebäude geeilt. Ich vermute das mein Bruder der Grund ist da er nicht auf seiner Bank sitzt und Faxsen macht, anstatt dem Unterricht zu folgen. Wahrscheinlich hat er mal wieder die Steinköpfe der Hokage bemalt und sich dabei erwischen lassen. Wobei ich zugeben muss das ich auch oft mit von der Partie bin, wenn es darum geht die Dorfbewohner zu ärgern. Doch anders als wenn mein Bruder alleine Unruhe stiftet, wurden wir zusammen noch nie erwischt. Jener wurde nämlich gerade von Iruka gefesselt in die Klasse geschliffen. Während Iruka ihn anschrie, sah mein Bruder trotzig auf dem Boden, der in diesem Moment wohl interessanter war. "Naruto, hörst du mir überhaupt zu? Morgen sind schon eure Abschluss-Prüfungen und du machst nur Mist anstatt im Unterricht zuzuhören." Er seufzte. Naruto hingegen schien diese Standpauke gar nicht zu interessieren, und schielte weiterhin auf den Boden. Der Blondschopf murmelte nur ein Jaja. Während Iruka die Seile lockerte und mein Bruder sich, neben mich, auf seinen Platz setzte, erklärte uns unser Lehrer die Aufgabe: "Heute wiederholen wir noch Mal das Jutsu der Verwandlung. Stellt euch in einet Reihe auf und verwandelt euch in mich!" Ein geraumes stöhnen ging durch die Klasse. Schließlich versammelten sich alle vor der Tafel. Mich und meinen Bruder sah man mit bösen Blicken an. Die Klasse gab und die Schuld für diese Strafaufgabe, was ja auch irgendwie stimmte... mal wieder. Einer nach dem anderem verwandelte sich in Iruka. Als ich dran war, verwandelte ich mich in eine tadellose Kopie vom Sensei. Zufrieden nickte er: "Gut gemacht Sayuri" Ich lächelte und ging in Richtung meiner Bank. Nach mir war mein Bruder dran, und ich ahnte Böses. Meine Vermutung wurde schließlich auch bewahrheitet, den anstatt sich in Iruka zu verwandeln, verwandelte sich mein Bruder in ein blondes Mädchen... nur das diese nackt war. Unserem Lehrer schoß das Blut aus der Nase und mein Bruder krümmte sich vor lachen auf dem Boden. Während ich einfach nur da saß und mir das Spektakel ansah. Wie sehr ich gerade hoffe das der Boden sich auftut und mich verschluckt. Ich habe meine Bruder zwar sehr lieb, doch in diesem Moment will ich ihm einfach nur eine überziehen. Nach einer Weile stopfte sich unser Lehrer Taschentücher in die Nase und machte meinen Bruder zur Schnecke. 

Nach der Schule kam Sensei Iruka zu meinem Bruder: "So Naruto und jetzt machst du deine Schmierereien weg!" Doch mein Bruder schnaubte nur verächtlich. "Komm Nii-Chan ich helfe dir." sagt ich versöhnlich und nahm ihn in dem Arm "danke Nee-Chan" flüsterte er. "Nein Sayuri, das ist Narutos Strafe, nicht deine." Ich stand auf und zog mein Bruder hinter mir her. Ich grinste unseren Lehrer an: "Keine Sorge Sensei. Sehen sie es als Strafe wenn ich das nächste mal mit mache." Mit diesen Worten zog ich meinen Bruder weiter. Inzwischen wussten wir nur zu gut wo die Putzmittel liegen um die Farbe abzukriegen. 

Wenig später standen wir beide auf einen Podest, was oben im Berg verankert war und schrubbten die Farbe weg. Mein Bruder fluchte die ganze Zeit, da die Farbe sehr schlecht abging. "Wenn ihr fertig seit, könnt ihr nach Hause gehen." sagte Iruka. "Auf uns wartet doch eh niemand Daheim." sprach mein Bruder genau das aus, was ich dachte. Nach einer Zeit meldete sich Iruka wieder und lud uns auf eine Nudelsuppe zu Ichirakus-Nudelshop ein. Freudig nahm mein Bruder die Einladung an, während ich mit den Worten: "Ich habe noch was vor" freundlich ablehnte. 

Es war schon spät am Abend und ich lief durch Konoha. Ich mochte die Zeit, da fast niemand mehr draußen war und ich mit keinen verachtenden Blicken bestraft wurde. Obwohl ich und mein Bruder dran gewöhnt waren, fand ich es dennoch unangenehm. Ich ließ mich auf dem Steg nieder, in der Nähe des Spielplatzes, und sah auf das Wasser. Es war so friedlich, und die untergehende Sonne spiegelten sich darin. Ich sah auf meine Hände die vor kurzem noch mit Wunden vom Training überseht waren. Doch wo vor 5 Minuten noch Wunden waren, war nicht Mal eine Spur zu finden das da ein Kratzer war. Seufzend senkte ich meine Hand wieder und sah auf das Wasser. Ich wusste das wir anders waren als die meisten, dennoch war das kein Grund, wieso uns die Bewohner als "Monster" bezeichneten und uns auch noch so behandelten. Ständig wurden wir mit bösen Blicken und gemeinen Worten bestraft obwohl wir nichts getan hatten. Als die Sonne schon fast gar nicht mehr zu sehen war, stand ich auf und lief über die Dächer nach Hause. Ich habe gelernt das wenn man Chakra in seine Füße leitet man über Wände und über das Wasser laufen konnte. Über das Wasser zu laufen war aber schwerer als über eine Wand. Keine Menschenseele war auf den Straßen, und wieder war der aufgehende Mond mein einziger Begleiter. Als ich zu Hause ankam ging ich gleich in mein Zimmer und warf mich auf mein Bett. Durch die Wand hörte ich das Schnarchen meines Bruder. Ich lächelte in mich hinein. Ich schloss meine Augen, vielleicht treffe ich ja meinen Bruder. Mit diesen Gedanken schlief ich ein.