Heiwa

389 16 1
                                    

Sayuri POV: 

Unser Weg führte uns quer durch diese wunderschöne Welt. An einer riesigen Treppe hielten die Füchse. Dies bemerkte ich jedoch nur, da ich fast Akeno zertrampelte. Dieser lachte nur amüsiert darüber während Bandai mich böse anfunkelte. Als ich die Treppen hinauf blickte, stach mir sofort der riesiger Tempel ins Auge. Das rote Gebäude mit dem grünen Schindeldach war groß, größer als alle Tempel die ich jemals gesehen habe. "Der Berg Heiwa no Yama, mit dem Tempel Heiwa no shinden." Der Berg des Friedens und der Tempel des Friedens also!? Mit Akeno auf der Schulter stieg ich die weißen Mamortreppen empor, Bandai direkt hinter mir. Die grazilen Fuchsornamente an den Seiten der Treppe gaben dem ganzen ein edles Aussehen. Auch wenn es ohne diesen, wunderschön aussehen würde. Als ich den Tempel betrat staunte ich. Innen war er genauso groß wie er von Außen aussah. Verscheidene Muster zierten die Wände, umarmt von Gold und funkelnden Steinen. Hier und da waren wieder Fuchsskulpturen zu sehen und ab und zu kam uns auch ein lebender entgegen. "Hey Akeno, wo gehen wir jetzt eigentlich hin?" wollte ich nun von meine kleinen Begleiter wissen. "Zu unserer Mutter und älteren Schwester." Ah ja, das war sehr hilfreich. Wir betraten eine rissige Halle, in dessen Mitte ein Teich war. Darin tummelten sich Komische allerart. Dahinter erstreckte sich eine Plattform auf dem ein riesiger Kirschbaum stand. Seine Äste ragte bis zur Decke und ab und zu segelte ein einzelnes, rosanes Blatt runter. Doch mein Blick lenkte meine Aufmerksamkeit auf einen rissigen, goldenen Fuchs. Seine Größe war beachtlich, jedoch kleiner als die von Kurama. "Mutter." rief Akeno, sprang von meiner Schulter und rannte auf den Fuchs, der sich als Füchsin entpuppte, zu. "Akeno, Bandai. Mein Söhne, endlich seit ihr zurück. Warum bringt ihr diesen Menschen mit." Ihre eisblauen Augen stierten mir entgegen. "Das ist die Tochter von Kurama." "Naja Tochter... Ich meinte er ist wie ein Vater für mich, aber..." "Also bist du seine Tochter!" entschied Akeno und blickte wieder zu seiner Mutter. Wie schön das entschieden wird wer jetzt mein Vater ist. "Trete vor und nenne mir deinen Namen." Ich ging ihr mehrere Schritte entgegen und verbeugte mich kurz. "Ich bin Sayuri Uzumaki." "Nun denn, ich bin Junko die Königin der Fuchs. Dies sind meine Kinder Bandai, Akeno und Bara." Eine ebenso goldene Füchsin mit violetten Augen trat an ihre Seite. "Wenn du seine Tochter bist, dann besitzt du doch auch sein Chakra." Ich verstand das als stille Aufforderung ihr zu beweisen das ich Kuramas Chakra besaß. Konzentriert schloss ich meine Augen und hüllte mich in das rote Chakra ein. Wie eine Wolke mit eigenem Willen tanzte sie um mich rum. Es war keine große Menge, dennoch war es schwer diese zu kontrollieren. Es war das erste Mal das ich Kuramas Chakra verwendete, trotzdem fühlte es sich unglaublich gut an. Ganz genau beobachtete Junk die fluffig aussehende Masse, ehe sie erneut die Stimme erhob. "Wir sind eine stolze Rasse. Wir bieten nicht jedem dahergelaufenem Menschen an, seine vertrauten Geister zu werden. Doch bei dir..." Ihre Augen musterten mich ganz genau. "...machen wir eine Ausnahme." Ihr Blick glitt zu ihrer ältesten Tochter. Verstehend senkte diese den Kopf und verschwand im Schatten. Stille kehrte in die Hallen was mich etwas nervös machte. So konnte ich aber den Kirschbaum genauer betrachten. Verschiedene Vögel liessen sich auf seinen Ästen nieder und sahen nach unten. Das leichte schlagen ihrer Flügel konnte ich mit Leichtigkeit wahrnehmen. Junko folgte meinem Blick und sah ebenfalls zu den Vögeln. "Das, was du da so bewunderst, dass ist der Frieden." Gerade wollte ich genauer nachhaken da sprang Bara wieder aus dem Schatte. Eine Schriftrolle klemmte zwischen ihren Zähnen. Die Füchsin lief auf mich zu und legte die Schriftrolle vor mir ab. Neugierige öffnete ich die Schriftrolle. "Das ist unser Vertrag. Unterschreibe mit deinem Blut und wir werden deine vertrauten Geister, im Gegenzug wirst du ein Teil unserer Familie und meine Schülerin." Unter den wachsamen Augen Junkos, biss ich mir in den Finger. Als ich etwas Metallisches schmeckte, fuhr ich mit diesem über das Papier. Das Blut folgte diesem. Schwungvoll schrieb ich meinen Namen nieder, ehe ich meine Handabdruck dazu setzte. "Willkommen Sayuri." mein Blick glitt zur Bara die mich freundlich anblickte. Ihre melodische Stimme gab mir ein schönes Gefühl. Ohne es zu merken lächelte ich. So viel Glück habe ich lange nicht mehr verspürt. Denn jetzt hatte ich eine richtige Familie.

Der Halb-Bijuu Band 1(Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt