Fussballer Oneshots

Kimmich x Goretzka

Für vjfhjkugv3579  

Der OS ist eigentlich eine Szene aus Heartstopper die ich sozusagen recycelt habe und für diese Szene verwende habe. 

Leons POV:

Joshua Kimmich. Bayern Star, Nationalspieler, Mittelfeldchef, gutaussehend und irgendwie an mir interessiert. Wie per Zufall griff er im selben Moment nach derselben Wasserflasche wie ich. Unsere Finger berührten sich. Er sah hoch, direkt in meine Augen. Sein Lächeln war irgendwie schüchtern.

Ich erwiderte es nur kurz bevor ich den Kopf wegdrehte und mir aus der Wasserflasche, die ich für mich selbst beansprucht hatte, Wasser in den Mund spritzte, bevor ich sie zurück in den Korb pfefferte und zurück aufs Spielfeld joggte. Das Wetter war eigentlich viel zu schlecht, um ein Fußballspiel zu spielen. Zuerst hatte die Sonne geschienen, aber jetzt sah es stark nach Regen aus.

Und trotzdem standen wir hier auf dem Feld in Hoffenheim und warteten darauf, dass die zweite Halbzeit angepfiffen wurden. Warum auch immer, lagen wir 2:0 zurück. Es war nicht nur schlecht für die Meisterschaft, es war auch peinlich, mit dieser Mannschaft zwei Tore zu kassieren, und es dann nicht mal hinzukriegen selbst eins zu schießen.

Ich kratzte mich am Hals und verkniff mir einen Blick zu Joshua. Ich war es gewesen, der darauf bestanden hatte unsere Beziehung (konnte man es so nennen) geheim zu halten. Zumindest fürs Erste. Ich hatte in seinen Augen gesehen, dass er enttäuscht davon gewesen war. Aber es war okay.

Und trotzdem war es verdammt schwer, ihn in der Öffentlichkeit nicht an mich zu ziehen und ihn mit Küssen zu übersehen. Dabei hatte ich es so gewählt. Es war mein Wunsch gewesen. Warum?

Nun, irgendwie wusste ich das selbst nicht mehr so genau. Das damit verbundene Outing war sicher ein Grund gewesen. Dass ich einen Mann datete, wäre nicht nur für die Öffentlichkeit etwas Neues, es war auch für mich eine völlig neue Erfahrung. Und ich würde lügen, wenn es mir nicht gefiel.

Das Ergründen der eigenen Sexualität wurde natürlich automatisch mit in den Topf geworfen, sobald man begann jemanden zu daten, der nicht aus dem anderen Geschlecht war. Und was meine Sexualität anging, so hatte ich absolut keine Ahnung wie es darum stand. Vielleicht auch ein Grund, weshalb ich unsere Beziehung nicht öffentlich haben wollte.

Aber es war vor allem die Angst vor den Reaktionen, die mich davon abhielt meinen Joshua in die Arme zu ziehen. Die Angst vor den unzähligen Blicken und als schwuler Fußballer abgestempelt zu werden. Die Angst damit Freunde zu verlieren.

Ich schlucke. Joshua hatte kein Problem damit. Es war ihm so ziemlich egal, was andere zu seiner Sexualität sagten. Aber er war auch selbst damit im reinen und hatte ein Selbstbewusstsein, was diesen Bereich anging, von dem ich nur träumen konnte.

Ich seufzte erneut und strich mir eine Locke aus dem Gesicht. Ein Blick auf die Tribüne reichte, um den bösen Blick zu erkennen, der Joshuas bester Freund mir zuwarf. Warum auch immer, er mochte mich nicht sonderlich. Eigentlich mochte er mich überhaupt nicht. Warum konnte er wohl selbst nicht genau sagen, aber ihm gefiel die Freundschaft nicht, die ich zu Joshua pflegte. Und wenn er von unserem Ding etwas wüsste, wäre er sicher noch weniger begeisterter von mir.

""Auf gehts!", sagte Julian ungeduldig, ehe er gefolgt von einigen weiteren Spielern aus den Katakomben zurück auf das Spielfeld lief.
"Ihr wisst, was ich euch gesagt habe! Es wird Zeit, dass ihr euch zusammenreißt. Zeigt den Jungs, was es heißt, gegen den FC Bayern zu spielen!"

Einstimmiges Nicken war die Reaktion auf seine Ansprache. Das schien ihm zu genügen, den er zog sich mit verschränkten Armen auf die Bank zurück. Gefolgt von den Ersatzspielern.
"Alles Gute!", wisperte Joshua mir zu, während wir wieder auf das Feld zurückliefen.