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SIERRA


Mein Blick schweifte über das klare Wasser, während mein Herz schneller schlug und ich das Meer zum ersten Mal sah. "Es ist wunderschön." sprach ich, als ich den winden wahrnahm, der gegen meine Haut strich und ich dann den salzigen Geruch wahrnahm, der ebenfalls vom Meer ausging und ich diesen Moment gerade nicht glauben konnte.

Ich konnte nicht glauben, das ich gerade hier stand und ich das sehen durfte.

Langsam ließ ich mich auf den Boden sinken, bevor ich den warmen und weichen Sand in meinen Händen spürte und er sich unfassbar gut anfühlte.

"Sierra." sprach mich Milo an, bevor er in die Hocke ging und ich in seine blauen Augen sah, dass er besorgt war. "Mir gehts gut." sprach ich leise aus, während ich auf meine Hände sah, die ich in den warmen Sand steckte und ich dann wieder auf das offene Meer sah.

"Darf ich das Wasser anfassen?" fragte ich ihn leise, da ich unbedingt auch dieses Wasser fühlen wollte. Auch wenn es nur Wasser war. Seine Augen ließ er zu mir schweifen, bevor er leise auflachte und er meine Hand in seine nahm, ehe er aufstand und er mich mit sich auf die Beine zog. "Ja." kam es leise von ihm, ehe er mit mir näher an das Wasser ging und wir beide dann stehen blieben. Langsam ließ ich seine Hand los, bevor ich noch näher ranging und ich dann das eiskalte Wasser an meinen nackten Füßen spürte.

Tief atmete ich durch, während ich meinen Blick über den restlichen Stran schweifen ließ und Milo und ich alleine hier waren.

"Es ist kalt." fiel mir auf, als ich noch etwas tiefer reinging, ehe er mich aus dem Wasser zog und ich nun hochsah in sein wunderschönes Gesicht. Seine Hände legte er an meine Wangen, während wir einander ansahen. Leicht strich er mir über meine Wangen, bevor er mich wieder losließ und ich in seinen Augen sah, dass er irgendwas versuchte mit sich auszumachen. Nur was verstand ich nicht ganz.

"Hier soll ich wohnen?" fragte ich ihn, als wir weitergingen, den Strand entlang, bis wir an einem kleinen süßen Strandhaus ankamen und wir stehen blieben. "Wir werden hier erstmal wohnen." sprach er aus, ehe ich ihn ansah und er dann weiterging, bevor ich ihm langsam folgte.

"Gehört das Haus dir?" wollte ich wissen, als wir reingingen und er sich hier auszukennen schien. "Wir haben früher hier gelebt, mit meinen Eltern und meinen Geschwistern." erklärte er mir, während ich mich umsah und ich seine Augen auf mir fühlte. "Warum seid ihr weggezogen?" wollte ich wissen, da ich es hier wunderschön fand und ich freiwillig nie von so einem friedlichen Ort wegziehen würde. "Weil meine Eltern nicht aufhören konnten Kinder zu bekommen und es hier zu eng wurde." erklärte er mir, bevor er leise auflachte und ich ihn dann ansah und mich der Gedanke an die beiden zum lächeln brachte.

"Deine Mutter ist sehr schön." sprach ich ehrlich aus, während ich mich umsah und ich hier ein Bild sah. Ein gemaltes Bild von ihr, in dem sie aussah wie ein Engel. "Wunderschön ich weiß." sprach er, während er ebenfalls auf das Bild sah und ich lächeln musste.

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"Beantwortest du mir meine Frage?" wollte ich wissen, als er sich neben mich auf die Treppe setzte und ich auf das Meer sah wieder und ich noch immer diesen Anblick versuchte nicht zu vergessen. "Welche Frage?" wollte er wissen, während ich meinen Blick zu ihm schweifen ließ und er mich fragend ansah. "Wie du mich gefunden hast." sprach ich aus und sah seinen Mundwinkel leicht zucken. 

"Wie alt bist du Sierra?" stellte er mir eine Gegenfrage, die mich verunsicherte, da ich nicht verstand wieso er das wissen wollte. "Ich bin 16." sprach ich denoch ehrlich aus, ehe er nickte und er dann wieder auf das Meer sah.

"Also bekomme ich keine Antwort." sprach ich meinen Gedanken aus, bevor er rau auflachte. "Ich hab von dir geträumt." sprach er und ließ mich leise auflachen, da ich das nicht glaubte. "Ich hab deine Augen gesehen und du hast mich um Hilfe gebeten. Immer wieder. Deswegen habe ich nach dir gesucht." erklärte er mir, ehe ich wieder zu ihm sah und ich sah wie seine Augen zu mir schweiften und ich nicht wusste, ob ich je den lieben Gott gebeten hatte mir zu helfen. Aber Milo hatte mich beide Male gerettet auch wenn er das mit einer Arroganz getan hatte, die wirklich bodenlos war.

"Du hattest Angst und ich konnte dich so nicht zurücklassen." erklärte mir Milo, bevor er aufstand und er runtersah zu mir. "Du konntest nicht?" hakte ich nach und griff nach seiner großen Hand, die er mir reichte und ich dann ebenfalls aufstand.

"Ich kann es nicht, weil du meine Seelenverwandte bist Sierra." erklärte er mir und ließ mein Herz noch schneller schlagen, als es sowieso schon schlug, seit er meine Hand in seiner hatte.

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"Das alles gehört mir?" hakte ich nach, als er mir mein Zimmer zeigte und er mir sagte, ich könne alles was darin war behalten. "Ja, alles was mir gehört Sierra gehört auch dir und meine Schwestern ziehen das sowieso nie an. Vielleicht ist es dir etwas zu groß, weil du so klein bist aber etwas anderes habe ich gerade nicht da." sprach er, während er mich beobachtete und ich mir die Sachen in dem schönen Zimmer ansah.

"Das wirst du mir irgenwann erklären müssen." sprach er, als er vor mir stehen blieb und er mit seiner Hand leicht die Stelle strich, auf der die Nummer zu sehen war, die man mir im Bordell gegeben hatte. "Nicht heute oder Morgen aber irgendwann." fuhr er fort, bevor ich etwas Abstand nahm.


MILOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt