Als ich aussteige sehe ich zwei Polizisten und hoffe einfach, dass sie mich nicht bemerken. Doch leider müssen sie mich entdecken und kommen jetzt geradewegs auf mich zu. Ich überlege einfach wegzurennen aber die Polizisten sehen sehr sportlich aus und ich habe noch einen Rucksack auf meinen Schultern. Deshalb entscheide ich mich dagegen und beantworte ein paar Fragen von ihnen. Irgendwie kommen mir die beiden auch bekannt vor aber mir fällt gerade nicht ein woher.
„Hallo Kleine, Moritz Breuer mein Name, Kollege Stephan Sindera, wie heißt du denn?" sagt einer der zwei Polizisten. „Leah." „Und wie alt bist du?" fragt mich jetzt Sindera. „15" „Was machst du hier so alleine? Und wo sind deine Eltern?" fragt er weiter. „Ich besuche eine Freundin und meine Eltern sind in München." „Aus München. Okay. Und holt dich deine Freundin ab?" fragt jetzt Hr. Breuer. „Ja, sie holt mich ab. Ich muss jetzt auch los. Tschüss." „Äh Tschüss?" sagen beide perplex und auch etwas verwirrt.
*Jetzt bloß schnell weg von denen. * Als ich aus dem Bahnhof raus bin, schaue ich mich erstmal um. *OMG, ich bin in Köln* denke ich mir. Jetzt muss ich mir nur noch einen Schlafplatz suchen.
Ich gehe los und suche nach einem Park wo ich schlafen kann. Als ich einen Platz gefunden habe, gehe ich in Richtung Innenstadt um mir etwas zu trinken zu kaufen. Ich entdecke einen Supermarkt und gehe hinein. Ich suche mir Wasser uns muss dabei an Alkohol vorbei. Dabei fühle ich mich beobachtet. Ich sehe ein paar Jugendliche die neben den RedBull Dosen stehen, zu denen ich möchte. Als ich neben ihnen stehe und zwei Dosen RedBull in der Hand halte, werden drei Jugendliche und ich festgehalten, die anderen vier laufen Richtung Ausgang.
„HA! Haben wir euch!" sagt der Verkäufer. „Ihr kommt jetzt erstmal mit in mein Büro! Erst Alkohol klauen und dann nicht bezahlen wollen!" sagt oder besser schreit der Ladendetektiv. Die Jungs werden an ihren Jacken grob gepackt und ich werde am Oberarm gepackt. Da ich da ein Hämatom (Bluterguss, Blauer Fleck) habe zische ich schmerzerfüllt auf. „Lassen Sie uns los! Wir wollten überhaupt nichts klauen!" beschwert sich einer der Jugendlichen. Die anderen zwei Jugendlichen stimmen mit ein. „Und was habe ich jetzt damit zu tun?" frage ich. „Du gehörst doch auch zu diesen Verbrechern! Tu nicht so!" schreit mich der Verkäufer an. „Nein, ich kenn die doch gar nicht mal!" „Versuch es erst gar nicht! Die Polizei ist schon längst verständigt!"
Als wir das Büro des Ladendetektivs erreicht haben, werden wir auf die Stühle, die in dem Raum stehen, gedrückt. Kurz darauf erscheint auch schon die Polizei. „Hallo, Richter mein Name, Kollege Demir. Weshalb wurden wir gerufen? Und wer hat uns gerufen?" sagt Hr. Richter. „Hallo, ich habe Sie gerufen. Mein Name ist Hans Licht und ich bin hier der Ladendetektiv. Ich habe diese vier Jugendlichen und vier andere beim Klauen von Alkohol erwischt." „Ich sehe hier aber nur vier von acht, wo sind die anderen?" fragt diesmal Hr. Demir. „Die konnten fliehen!" mischt sich jetzt der Verkäufer etwas gereizt ein. „Aha. Okay. Und wer sind Sie?" „Mein Name ist Benjamin Rotkreuz. Ich bin der Verkäufer der mit Hans die Jugendlichen beim Klauen erwischt hat." Gibt der Verkäufer auf die von Hr. Demir gestellte Frage eine Antwort.
„Alles klar. Dann bräuchten wir einmal die Personalien von den anwesenden Personen hier." Sagt Hr. Demir. Ich suche nach meinem Ausweis und auch die Jungs geben ihren Ausweis nach zweimaliger Aufforderung der Polizisten her. „Ich frag die mal ab." Sagt Hr. Richter zu seinem Kollegen. Hr. Richter frägt uns bei der Leitstelle ab und Hr. Demir befragt uns und bittet die Jungs ihre Taschen zu leeren. „Paul ruf mal Verstärkung." Sagt Hr. Demir zu seinem Kollegen. „Also. Hr. Licht, Hr. Rotkreuz und das Mädchen Leah Rosé Schmidt? Spreche ich das richtig aus? *Ich nicke kurz* sind negativ allerdings kommt sie aus München. Die Jungs hier sind schonmal wegen diverser Diebstähle und leichten Körperverletzungen auffällig geworden." Sagt Hr. Richter.
„Alles klar. Was machst du hier, wenn du aus München kommst?" fragt mich Hr. Demir. Alle Köpfe drehen sich zu mir und warten auf meine Antwort. „Ich besuche eine Freundin und bevor ich zu ihr gehe, wollte ich noch RedBull und etwas zum Knabbern holen." „Heißt das, dass du die drei und die anderen vier Jungen hier nicht kennst?" Fragt Hr. Richter. „Genau. Ich kenne die hier nicht. Ich kenne allgemein nur meine Freundin und ihre Freunde und Familie." „Okay. Und wie heißt diese Freundin? Und warum bist du noch nicht bei ihr?" fragt er mich weiter. Dabei werde ich sowohl von den Polizisten als auch von den Jungs und dem Ladenpersonal regelrecht angestarrt, nur das die Polizisten mich freundlich angucken.
„Sie heißt Rita. Ihren Nachnamen weiß ich grade nicht. Und ich bin erst vor einer halben Stunde hier in Köln angekommen." „Okay. Haben Sie Kameras in dem Bereich?" fragt er an den Verkäufer und Ladendetektiv gewandt. „Natürlich, ist ja auch die Alkoholabteilung!" sagt der Verkäufer euphorisch. „Die würden wir dann gerne mal sichten." Sagt Hr. Richter. „Einen Moment" sagt der Verkäufer. Die Aufzeichnungen werden gezeigt und da ist klar zusehen, dass ich nichts stehlen wollte. „Das Mädchen hier hat nichts mit den 7 Jugendlichen zu tun. Wir können sie also entlassen." Sagt Hr. Richter. „Ich habe doch gesagt ich habe nichts mit denen zu tun!" sage ich etwas aufgebracht.
Gerade als ich meine Sachen wieder in meine Taschen gepackt und die RedBulls in meiner Hand halte, kommt die angeforderte Verstärkung. Ich verabschiede mich noch, als der Ladendetektiv nochmal etwas zu mir sagt. „Das musst du aber noch bezahlen Fräulein!" „Ich war ja auch noch nicht fertig, man! Tschüss, ruhige Schicht Ihnen noch." Das letzte sage ich an die Polizisten gewandt. „Danke und dir eine schöne Zeit in Köln mit deiner Freundin." „Dankeschön." Sage ich noch und trete jetzt endgültig aus dem Büro. Ich suche mir noch das restliche Zeug zusammen und mache mich dann, nachdem ich gezahlt habe, auf den Weg zu meinem Schlafplatz.
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Die Flucht
FanfictionSie Flüchtet. Sie hält es nicht mehr aus. Sie ist müde. Sie will endlich kämpfen. So wie sie es IHNEN versprochen hat. Kann ihr geholfen werden? Oder kann sie wieder verschwinden? Und diesmal für immer?