Kälte und Trauer

56 4 2
                                    

Andreas zog sich schnell Schutzkleidung über und stürzte an die Ärztin vorbei ins Zimmer.
Chris sah übel aus. Überall waren Schläuche an ihm angeschlossen. Andreas legte sein Gesicht auf Chris Bauch und weinte bitterlich. Auf einmal spürten alle die Kälte um sich herum. Kälte so kalt wie im tiefsten Winter.

Chris wachte auf und erschreckte sich. Vor ihm stand Andreas Ebenbild! Nur, dass Andreas Ebenbild rote Hörner an seinem Kopf trug und eine rote Mistgabel in der Hand hielt. „Wo bin ich und wer bist du ?", fragte der Kranke. „Du bist in der Vorhölle. Zwischen Leben und Tod. Oh und ich bin der Teufel. Steh mal auf , dann weißt du wo du bist."
Chris stand auf und bemerkte erst da, dass sein Bruder im Zimmer war. Mit Schutzkleidung. Allerdings bewegte er sich nicht, genau wie der Arzt, der neben ihm stand.
„Nun ja, du bist im Krankenhaus, hattest einen schweren Unfall auf der Bühne. Siehst du deinen Körper im Bett liegen? Das bist du und ich rede gerade mit deiner Seele." Chris war sehr erschrocken. Der Teufel sagte weiter: „Komm, wir müssen gehen und auf dem Weg entscheiden wir über dein Urteil." Chris fing an zu protestieren, doch es half nichts. Der Teufel packte ihn an die Hand und beide verschwanden aus dem Zimmer.

Das Bild bewegte sich nun wieder. Andreas weinte noch immer, doch plötzlich stutze er. Das Licht flackerte auf einmal und ging dann ganz aus. Der Arzt sah das und wunderte sich auch und ging dann nochmals zu Chris Maschine um seine Werte zu überprüfen. Dann öffnete sich die Tür und Chris Mutter stützte ins Zimmer. „Oh Gott, Andreas es tut mir so unendlich leid und weh euch beide so zu sehen!" Andreas umarmte sie. „Ich hoffe er schafft es und geht nicht zu Papa", murmelte er.

Schattenseiten der MagieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt