☂︎6 𝑌𝑜𝑢'𝑟𝑒 𝑒𝑣𝑒𝑟𝑦𝑤ℎ𝑒𝑟𝑒

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Wir schreiben heute 2 exen und ich werde zu 100% abgefragt ich glaub ich sterbe-  >:(

San p.o.v

Heute hatte ich um 15 Uhr aus und es lohnte sich für mich überhaupt nicht mehr, nach Hause zu gehen. Dort erwartet mich nur ein unordentliches Bett, ein leerer Kühlschrank, ein durchwühlter Kleiderschrank und ein Haufen an Geschirr.

Auch wenn es ziemliche Geldverschwendung ist, so kurz vor Monatsende, machte ich mich auf den Weg in die Stadt um mir etwas zum Essen zu Kaufen. Ich sah mich etwas um und fand schließlich ein kleines Café, in dem die Preise nicht höher als mein Limit sind. Ich öffnete die Tür und trat über die Türschwelle. "Guten Tag! Suchen Sie sich einfach einen freien Platz", ertönte die Stimme eines Mannes mittleren Alters. "Ok, danke", murmelte ich schüchtern zurück.

Mein Blick wanderte durch den Raum und verweilte auf einer Gruppe von 4 jungen. Sie waren in meinem Alter und einen, den ich nur von hinten sah, hatte einen unordentlichen gebundenen Zopf. Ist das-? Er drehte sich um um den Kellner zu sich zu rufen. Ja! Das ist Wooyoung. Er stand auf und kam auf mich zu. Die anderen Jungen sahen ihm verwirrt hinterher.

"Hi San!", lächelte er und zog mich in eine Umarmung. Er wusste überhaupt nicht, was er mit dieser Umarmung, die ich schon so lange gebraucht hatte, in mir auslöste. Mein ganzer Körper fing an zu kribbeln und ich fühlte mich wunderbar, aber auch etwas nervös. Nach viel zu kurzer Zeit löste er dich wieder von mir. "Du bist ja echt überall", lachte er. Worauf ich einstimmte. "D-das könnte ich über dich auch sagen", lächelte ich.

"Willst du dich mit zu uns setzen?", fragte Wooyoung und biss sich auf die Unterlippe. Er sah so gut aus, während er das tat. Er machte mich verrückt. Ich nickte mal wieder zu stark und folgte Woo zu dem Tisch. Die anderen Personen, sahen für mich zwar etwas beängstigend aus, aber da sie Wooyoung's Freunde waren, müssen sie ja alle ganz warmherzig sein. Genau wie Wooyoung.

"Also...", setzte Wooyoung schließlich an, "das ist Yeosang, mein aller bester Freund. Er sieht echt gut aus, ist aber wegen seiner komischen Art sich zu benehmen, Single." Während er das sagte, zeigte auf den Jungen mit dem Muttermal am rechten Auge. Er war wirklich gut aussehend. Etwas gereizt sah Yeosang Woo an. "Das ist Mingi. Er sieht beängstigend aus, ist aber innerlich erst zwei." Der Typ mit den Orange gefärbten Haaren zwinkerte mir zu. "Und zu guter letzt: das ist Yunho. Er ist genauso ein Sonnenschein, wie er aussieht. Er versteht echt alles und hilft einem bei allen Problemen." Der Typ, der mich die ganze Zeit an einen Golden Retriever erinnert hatte, lächelte nun.

Wooyoung hatte recht, Yunho, sah echt verständnisvoll und lieb aus. "Okay Leute, das ist San. Ihr wisst ja schon alles was ich über ihn weiß", lachte Wooyoung. Hatte er ihnen etwa alles über mich erzählt? Das heißt er denkt in seiner Freizeit an mich. Mein Herz begann wieder schneller zu schlagen.

Ich hatte einen Apfelkuchen und einen Kaffee bestellt und in nicht mal 5 Minuten wurde mir mein Wunsch erfüllt. Ich fühlte mich schlecht, während ich aß. Ich hatte mehr geld, als gewünscht dafür ausgegeben.... aber wooyoung hat gesagt, ich soll das bestellen, dass er auch mal probiert kann. Das tat er auch ausgiebig. Ich fühlte mich immer schlechter und schlechter. Und das sah Wooyoung anscheinend.

Er tippte mich an und sein Blick flog zu den Toiletten. Ich nickte kurz, da ich wirklich gerne mit ihm reden würde. "Ich gehe kurz aufs Klo und San muss auch mal.", kündigte Woo an. Wow, das war üBeRhAuPt nicht unauffällig.

Wir standen beide auf und machten uns auf den Weg zu den Toiletten. Dort angekommen sah er mir direkt in die Augen. Mein Herz schlug schneller. "Was ist los San? Du siehst so traurig aus.", murmelte er. Ich sah auf den Boden und wollte meinen Mund öffnen.

Plötzlich dachte ich über seine Worte nach und mit einem Schlag überkam mich dieses Scheiß Gefühl, dass ich immer hatte, als ich an meine Eltern gedacht hatte. Der Hass, der Stress, die Traurigkeit, die Verzweiflung, die Schwäche, die Erschöpfung. Alles überkam mich auf einmal.

Aus meinem Mund kamen nun keine Worte, sondern ein leises Wimmern. Mein inneres tut gerade so sehr weh. Mein Herz, es tut so sehr weh. Das Wimmern wurde immer lauter, bis es schließlich zu einem Schluchzen wurde. "Hey... sani", hörte ich Wooyoung flüstern. Auf einmal umschlungen mich zwei kräftige Arme. Mein Gesicht grub sich in die Schulter, des Besitzer dieser Arme.

Meine Tränen hörten gar nichtmehr auf. Mein schluchzen wurde auch nicht besser. Ich hasste dieses Gefühl in mir, aber Wooyoung beschütze mich. Er hielt mich im Arm und streichelte mir Sanft über den Hinterkopf. Schwach lehnte ich mich an ihn. Er verlor nichtmal das Gleichgewicht, so fest hielt er mich in seinen Armen.

Ich spürte die Wärme, die von ihm aus ging. Es tat so gut und trotzdem tat es weh. Endlich ließ ich diesen Schmerz raus, der mich schon so lange geplagt hatte. Ich hatte niemanden, der mich umarmt. Niemanden, der mich vor dem Schmerz, der Realität beschützen würde. Doch jetzt habe ich Wooyoung.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, als mein Schluchzen immer leiser wurde, drückte Wooyoung mich sanft von sich weg und sah in mein verheultes Gesicht. Ich musste schrecklich aussehen. Doch Wooyoung sah mich immer noch so liebevoll an. Er strich vorsichtig, die letzten Tränen aus meinem Gesicht.

"Willst du reden, San?", murmelte er. Leicht nickte ich. "Danke Woo...", flüsterte ich. Laut genug, dass er es verstehen konnte, aber zu leise, um es von weitem wahrzunehmen. "Unbemerkt sah ich auf die Uhr, die im Badezimmer aufgehängt war. Schon 10 vor 16 Uhr. Mit verzerrten Gesicht, sah ich Wooyoung an. "Ich muss auf die Arbeit." Woo sah mich ruhig an. "Nehm dir heute doch mal frei....", sagte er dann, was mich geschockt aussehen ließ.

"Man san! Dir geht es komplett scheiße. Schau dich doch mal an. Augenringe, völlige Übervorderung, Stress!" Ich sah leicht zu Boden. Er hatte ja recht. Aber trotzdem brauchte ich das Geld dringend. "Komm schon San. Komm mit zu mir heim und mach es dir mit mir bequem. Wir könnten einen Film anschauen und ein bisschen... a-also nur wenn d-du es ok findest. Haha umm ein bisschen k-kuscheln?"

Bei diesen Worten machte mein Herz einen Sprung und ich wollte so gerne zustimmen. Aber ich habe noch nicht genug Geld, oder?

Bye~

𝐻𝑎𝑝𝑝𝑖𝑛𝑒𝑠 ☂︎ᴡᴏᴏsᴀɴ //finished [part 2 coming soon]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt