☂︎7 𝐶𝑎𝑛 𝐼 𝑘𝑖𝑠𝑠 𝑦𝑜𝑢?

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Heute ist mein Geburtstag, deshalb wollte ich dieses Kapitel zu etwas besonderen machen. Haha viel Spaß beim lesen :>

Wooyoung p.o.v

Ich musste San nicht mehr lange überreden, bis er mit zu mir kam. Wir hatten gezahlt und uns von meinen Freunden verabschiedet. Hatten Eunbi vom Kindergarten abgeholt und bevor all dem, Nahm sich San heute frei. Er hatte drei mal irgendwo angerufen. Ich wusste garnicht, dass er wirklich so viel Arbeitet.

Um ehrlich zu sein, tat es weh, ihn so erschöpft zu sehen. Und um noch ehrlicher zu sein, hatte ich vorhin mit ihm geweint. Deutlich leiser und weniger. Da seine Tränen mein Grund waren.

Mir war garnicht aufgefallen, dass wir schon vor unserem Haus standen, so sehr war ich in Gedanken versunken. Ich drehte den Haustür schlüssen um und öffnete die Tür. "Nach euch", schmunzelte ich, als ich sah, wie San mit Eunbi auf dem Arm wartete. Lächelnd ging betrat er das Haus. Ich ging direkt nach ihm.

Nachdem ich die Tür wieder geschlossen hatte, sah ich mich um. Alles sah genauso aus wie heute früh  was heißt, dass meine Eltern nicht zuhause waren. Eigentlich keine Überraschung, aber ich musste trotzdem erleichtert seufzen. Natürlich hatte ich mir heute auch freigenommen, auch wenn es vielleicht sinnvoll gewesen wäre, am zweiten Arbeitstag nicht zu fehlen.

San hatte sich schon auf die Couch gesetzt und half Eunbi beim ausziehen. Ich wünschte er würde hier mit mir wohnen. Er kümmert sich so gut um Eunbi. Da unsere Eltern nie da sind, hat San für sie schon eine Art Vater-Rolle übernommen. Es machte mich so glücklich die beiden so zusammen zu sehen. Eunbi hat echt besseres verdient, als einen langweiligen Bruder und immer abwesende Eltern.

Wir spielten beide noch für eine ganze Weile mit Eunbi, bis es schließlich Zeit für sie war, ins Bett zu gehen. Sie musste ja schließlich morgen in den Kindergarten. Nachdem sie eingeschlafen ist, setzten wir uns zusammen auf die Couch. "Willst du reden?", murmelte ich. Die Nervosität hatte ich so gut es ging runtergeschluckt.

San nickte und sah dann leicht zu Boden. "Meine Eomma....", setzte er an. Ein zittern war deutlich in seiner Stimme zu hören, "sie hat sich umgebracht und mein Vater ist Alkoholiker. Ich hatte kein Geld und musste mir alles selbst erarbeiten, aber es reicht irgendwie nicht. Ich komme nur glatt über die Runden. Alles ist zu viel für mich. Ich brauch einfach mal eine Pause von all dem. Ich kann mein Studium nicht abbrechen, ich hab zu viel Geld investiert, aber Schaffen kann ich es auch nicht. Es ist Dezember und die Prüfungen stehen an. (tun sie das? Idk ich geh erst in die siebte Klasse :>) ich schaff das nicht, Wooyoung. Es ist einfach zu schwer."

Ich stockte. Sowas hätte ich nicht erwartet. Er hatte doch immer so lebensfroh gewirkt und dann haut er das hier raus. "E-es tut mir leid San...", flüsterte ich und streichelte ihm über den Rücken. "Magst du raus gehen? Ich habe einen Ort, zu dem ich gerne gehe, wenn ich traurig bin. Er heitere mich immer so auf." Langsam sah San mich wieder an. Seine Augen waren gerötet und immer noch liefen Tränen über seine Wange. Dann nickte er.

Wir standen auf und zogen unsere Schuhe und Jacken an. Ich hatte San wieder vor mir rausgelassen, bevor ich mich nach draußen wendete. Es schneit! San stand schon mitten im Geschehen und versuchte die Schneeflocken mit seiner Zunge zu fangen. Dieser Anblick ließ mein Herz wieder einmal schneller schlagen.

Ich konnte nicht anders, als mir mein Handy zu schnappen und ein Bild, von ihm zu machen. "Wooyoung!", rief er mich zu sich rüber. Ich rannte natürlich direkt auf ihn zu. Leicht lächelte er mir zu. Er ist einfach der schönste Mensch den ich je gesehen habe. Unsere Blicke trafen sich. Seine Augen, waren voller Emotionen und ich konnte sie alle aufzählen. Aber die Glücklichkeit hatte alle anderen Gefühle für den Moment unterdrückt.

Ich liebe ihn. Ja, und wie ich ihn liebe. Ich meine, wie kann man einen so perfekten menschen nicht lieben? Wir liefen stumm nebeneinander her. Diese Stille war weder unangenehm noch beängstigend. Es war eine angenehme beruhigende Stille. Ich liebte das Gefühl einfach in seiner Nähe zu sein. Er musste nichts sagen, um mich zu seinem zu machen. Er hatte mein Herz sowieso schon komplett eingenommen.

Als wir schon fast da waren, spürte ich eine sanfte und warme Berührung an meiner unterkühlten Hand. Diese kurze Berührung wiederholte sich und blieb dann. San hatte meine Hand genommen. Wärme schoss meinen ganzen Arm hinauf. Ein kribbeln machte sich in meinem ganzen Körper bemerkbar. Ich verschränkte unsere Finger miteinander, was ihm anscheinend genauso gut wie mir gefiel.

Das laufen und die Stille fühlten sich mit seiner Berührung noch viel schöner an, als vorher. Ich explodierte gefühlt vor Glücklichkeit. Er machte mich verrückt und ich liebte es. "Wir sind da...", unterbrach ich schließlich die Stille. Wir standen an einem Aussichtspunkt, von dem man die ganze Stadt beobachten kann. Ein großer Baum stand in der Mitte der platform.

Eine dünne schicht Schnee, hatte sich mittlerweile auf dem Boden und dem Geländer gebildet. Ich wusste nicht ganz ob das, den Moment so schön machte, oder ob es Sans Anwesenheit war. Schon lehnte San sich riskant weit über das Geländer. Aus Reflex zog ich ihn etwas zurück.

"Sei vorsichtig", waren die einzigen Worte, die aus meinem Mund kamen. Sein Lächeln darauf bedeutete mir alles. Ich hatte ihn zum lächeln gebracht. Genau dieses Gefühl brachte mich auch zum Lachen. Laut lachte ich los. Verwirrt sah San mich an. Ich war so glücklich in diesem Moment, dass ich weinen könnte. Ich und mein Lieblingsmensch, händchenhaltend an meinem Lieblingsort.

"Ich bin so glücklich, San", lachte ich. Er fing nun auch an zu lachen. Ein lautes wunderschönes Lachen, was mein Bauch zum kribbeln brachte.

Wir hatten uns beide wieder etwas beruhigt. Wir standen uns gegenüber und sahen uns tief in die Augen. Ich hatte so sehr das Bedürfnis ihm näher zu kommen. Zu nah. Wenn Blicke sprechen könnten, würde meiner gerade: "Kann ich dich küssen?", sagen. Und das laut und deutlich. Langsam kamen wir uns immer näher.

Ich konnte seinen heißen Atem schon auf meinen Lippen spüren. Nr noch 2 Zentimeter und... letztendlich machte ich diesen letzten Schritt und legte sanft meine Lippen auf seine. Ein Feuerwerk explodierte in mir und mein ganzer Körper begann zu Kribbeln.

Ich spürte seine Hände auf meiner Tallie und legte meine vorsichtig an seinen Nacken. Wir mussten uns aufgrund von Luftmangel lösen, aber es dauerte nicht lange, bis unsere Lippen wieder vereint waren. Wieder spürte ich das Blut in meinen Kopf hochschießen. Ich musste gerade so rot sein. Aber wen stört das jetzt? Es ging nur um San und mich. Um uns.

Sanft begann ich meine Lippen auf seinen zu bewegen. Nach kurzer Zeit erwiderte er die Bewegung. Ich wollte ihn immer mehr. So verweilten wir für eine ganze Weile. Ich wünschte er würde nie aufhören mich zu küssen, denn so glücklich, war ich noch nie. Und ich spürte ganz genau, dass es ihm genauso ging.

The end~

𝐻𝑎𝑝𝑝𝑖𝑛𝑒𝑠 ☂︎ᴡᴏᴏsᴀɴ //finished [part 2 coming soon]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt