Kapitel 14 - Showerthoughts

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Kate keuchte auf, als sie von Steve zu Boden gedrückt wurde und ihr Kopf auf dem harten, staubigen Untergrund aufschlug. Steve grinste und hielt ihr die Hand hin, damit sie aufstehen konnte. Widerwillig ergriff sie diese und klopfte sich den Staub von der Hose. Sie hatten den Nachmittag damit verbracht zu trainieren, nachdem Thor ihnen den Trainingsplatz gezeigt hatte. Dieser bestand aus einer großen sandigen Fläche mit einigen Zielscheiben und anderen Übungsgeräten. "Ich kann nicht mehr", hechelte sie und stützte sich auf ihren Oberschenkeln ab. "Es gibt eh gleich Abendessen", sagte eine Stimme hinter ihnen. Loki kam auf sie zugeschritten. Kate strich sich das schweißnasse Haar aus dem Gesicht und ging ihm entgegen. "Kann man hier duschen gehen oder so?", Fragte sie. "Selbstverständlich. Wir haben Waschräume. Soll ich dir den Weg zeigen?", Bot er an. Sie nickte. "Steve? Ich bin mich kurz waschen." "Ich muss auch noch gehen.", Sagte er und schloss sich den Beiden an.
"Hier ist der Waschraum. Es gibt aber nur eine Badestelle darin.", Meinte Loki, als sie eine Tür erreichten. "Ich geh zuerst.", Meinte Kate. Steve seufzte. "Nagut." "Du kannst auch bei mir gehen. Dann muss Steve nicht warten.", Schlug Loki vor. "Okay.", Meinte sie. Steve wackelte mit den Augenbrauen, was sie mit einem Augenrollen kommentierte, bevor er im Waschraum verschwand und Kate Loki in seinen privaten Waschraum folgte.
Der Raum bestand aus Steinwänden und einem Mosaikboden. In der Mitte des Raumes war eine Vertiefung im Boden, von der Größe eines Swimmingpools. "Wenn du irgendetwas brauchst, ich bin im Zimmer gegenüber." Meinte Loki und verließ auf ihr Nicken hin den Raum. Kate machte das Wasser an und während das Becken sich langsam füllte, entledigte sie sich ihrer Kleidung. Schließlich drehte sie den Hahn zu und ließ sich in das Wasser gleiten. Es hatte genau die richtige Temperatur und schmiegte sich weich wie Seide an ihren Körper. Eine Weile genoss sie das Gefühl des warmen Wassers auf ihrer Haut und hing ihren Gedanken nach. Sie erinnerte sich an das Gespräch mit Steve und das was er über sie und Loki gesagt hatte. Schuldgefühle überkamen Kate. Wie konnte sie den Gott begehren, wenn die Liebe ihres Lebens vor einer Woche gestorben war? Wie konnte sie glücklich sein, mit dem Wissen, dass Bucky für sie alles getan hätte? Dass er sie bis zum Ende geliebt hatte? Oder war Loki nur eine Ablenkung? Etwas womit sie die Schmerzen betäuben konnte? Er war ihre einzige Chance wieder glücklich zu sein. Doch verdiente sie das überhaupt? Sollte sie nicht Zuhause sitzen und um ihren toten Freund weinen? War es womöglich besser ihm zu folgen? Tränen liefen ihr Gesicht hinab und malten Kreise auf die Wasseroberfläche, als sie hinabtropften. Sie wusste nicht, was sie jetzt tun sollte. Doch hatte Steve sie nicht in ihren Gefühlen bestärkt? Bucky war sein bester Freund gewesen. Er würde wissen, ob dieser einverstanden mit ihren Gefühlen, ihren Gedanken wäre. Vielleicht hatte er Recht. Vielleicht war Loki genau das, was sie jetzt brauchte. Aber erwiderte der Gott ihre Gefühle überhaupt? Sie war sich nicht sicher ob er in ihr nicht doch nur eine gute Freundin sah. Kate seufzte. Wieso war das alles nur so kompliziert?

Tears in rain - Eine Loki FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt