-1-

117 0 0
                                    

Sie sieht zwei mal hin. Ihr Herz schlägt wie wild in ihrer Brust. Ist er es wirklich - Der verheiratete Mann mit dem sie vor 2 Jahren eine Affäre und den besten Sex ihres Lebens hatte? Oft hatte sie sich ausgemalt wie es sein würde ihn wieder zu sehen. Damals hat sie Schluss gemacht weil sie sich nach eineinhalb Jahren unverbindlichen Treffens eingestehen musste dass es all den Herzschmerz der er ihr verursachte nicht wert ist. Das was sie hatten war sehr toxisch und hätte sie fast zugrunde gerichtet. Er drängte sie nach und nach an den Rand eines Abgrundes von dem sie nur schwer und mit viel Mühe wieder zurücktreten konnte. Sie hatte Alpträume und es wirkte sich negativ auf sie aus, physisch wie auch psychisch.

Jetzt steht er da am Parkplatz vorm Club nur wenige Meter von ihr entfernt. Er ist alleine und im Begriff ins Auto zu steigen. Sie nimmt all ihren Mut zusammen und geht auf ihn zu, sie hat das Gefühl ihr Herz springt aus ihrer Brust. Ihr Bauch rebelliert und trotzdem, als würde sie einer unsichtbaren Anziehungskraft folgen, nähert sie sich Schritt für Schritt.

Sie sagt: "Hallo" Er dreht sich um und ist nicht weniger überrascht. Mit diesem, für ihn typischen, eindringlichen Blick sieht er sie an sagt aber nichts. Sie schluckt und es kostet sie einiges an Überwindung als sie fragt: "Fährst du heim, darf ich dir folgen?" Er grinste, es war dieses vertraute, etwas dreckige Grinsen. Er nickt und sagt: "Du kennst ja den Weg." Ohne weitere Worte geht sie zurück zu ihrem Auto. Klar das so etwas nicht normal ist aber mit ihm war selten irgendwas normal. Genau das machte für sie so lange den Reiz aus und tut es nach wie vor. Er fährt mit heulendem Motor schnell los, sie hinter ihm. Er hat recht sie kennt den Weg. Viele Male haben sie sich in der kleinen Wohnung die er nur nach seinen Bedürfnissen eingerichtet hat, getroffen. Es ist sein Zweitwohnsitz, ohne seine Familie.

Sie merkt dass ihr Bauch weiter rebelliert. Doch sie will es sich selbst beweisen dass sie nun stärker ist und er nicht mehr mit ihren Gefühlen spielen kann. Außerdem war der Sex wirklich gut und sie war, was wirklichen guten Sex betrifft, ausgehungert. Sie hatten auch viele Gespräche und das hatte sie in letzter Zeit vermisst. Alles mit ihm fühlte sich intensiver an so etwas kannte sie vorher nicht. Und diesen Reiz den er immer wieder bei ihr ausgelöst hat bewirkt wohl auch jetzt dass sie die Vernunft über Bord wirft und seinem Auto folgt. Die Erinnerungen an ihr erstes Mal mit ihm blitzen vor ihrem geistigen Auge auf. Wie unkonventionell und neu alles mit ihm war. Viel Zeit zum grübeln hat sie nicht da sind sie schon bei seiner Wohnung angekommen. Sie parkt direkt neben ihm. Ohne Worte gehen sie zur Eingangstür. Er grinst sie nur frech von der Seite an, sie erwidert jedoch nichts. Er sperrt auf, lässt sie vorgehen. Die Treppe hoch dann rechts, er folgt ihr. Sein Blick bleibt auf ihrem Arsch hängen, der in ihrer engen Jean einfach unwiderstehlich ausschaut und er kann nicht anders als zuzugreifen. Sie dreht sich um und wirft ihm einen gespielt empörten Blick zu. Sie würde ihn zügeln müssen das weiß sie. Schließlich will sie ihr Vergnügen haben und es soll schön lange dauern.

Kaum als sie die Wohnung betreten drückt er sie gegen die Tür, die laut zuknallt. Mit seinem ganzen Gewicht stemmt er sie dagegen und küsst sie fordernd. Der Kuss überrumpelt sie, das geht ihr zu schnell. Als sie sie sich lösen will wird sie nur noch fester an die Tür gedrückt als dann auch noch seine Hand ihre Kehle drückt und sie seine Dominanz spürt ergibt sie sich chancenlos und lässt ihn gewähren sie verfällt dem leidenschaftlichen Kuss. Er merkt ihre ablassende Gegenwehr, löst seine Hand von ihrer Kehle um sie hochzuheben, ihre Beine schlingen sich automatisch um seine Hüften. Ihr Verlangen steigert sich ins unermessliche ihre anfänglichen Vernunft Gedanken sind vergessen. Fest schlingt sie ihre Arme um seinen Nacken und vergräbt eine Hand in seine weichen, etwas längeren Haaren. Er beginnt ihren Hals zu küssen sie legt ihren Kopf zurück ein erleichtertes Stöhnen entfährt ihr. Lange hat sie dieses Verlangen unterdrückt, dachte sie kann sehr gut ohne ihn leben.

Ein verhängnisvolles WiedersehenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt