Ihm ist ihr Stimmungswechsel nicht entgangen aber genau das wollte er erreichen. Nur wenn er sie brechen und wieder aufbauen kann wird sie ihm wieder verfallen. Soll sie nur weinen, denkt er. Keine Frau darf ihn einfach so verlassen, das würde sie büßen. Dass ihr Wiedersehen nun so von statten geht hätte er sich in seinen kühnsten Träumen nicht ausmalen können, ist sie doch wirklich freiwillig zu ihm zurückgekehrt. Er mag eigentlich keine spontanen Sachen, lieber hat er es wenn es geplant und er darauf vorbereitet ist aber nun gut, er würde das beste draus machen.
Normalerweise kann er solche Dinge professionell handhaben aber sie hatte ihn damals einfach ignoriert, sein Ego verletzt.
Er holt Utensilien aus seinen Schubladen und Kniet sich hinter ihren Kopf aufs Bett. Er hebt ihren Kopf auf seine Knie und beginnt die Tränen erfüllten Augen mit einer Bandage zu binden er wickelt die Bandage ein paar Mal um ihren Kopf so dass sie nichts mehr sieht. Er findet es zwar schade ihre Tränen und verzweifelten Blick nun nicht mehr zu sehen, den das turnt ihn zusätzlich an, doch weiß er auch dass sich die Wahrnehmung intensiviert wenn einem der Sehsinn genommen wird.
Er sagt: "Entspann dich dann wird es nur halb so schlimm." Dabei streicht er ihr sanft über die Wange. Sie atmet tief ein und aus. Dann spürt sie wie eine enge Maske über ihren Kopf gezogen wird. Sie kennt diese Latex Masken gut, er hat gleich mehrere in seiner Sammlung, aber nicht immer ist sie damit gut zurecht gekommen. Welche wird es dieses Mal sein? Sie merkt es als sie augenblicklich keine Luft mehr bekommt, es ist die ganz fiese mit einem Hohlraum vorne der sich bei jedem einatmen ans Gesicht zieht. Ganz vorne ist ein winziges Loch, die einzige Luftzufuhr. Panik steigt in ihr auf. Bei dieser Maske muss man ganz ruhig und gleichmäßig atmen das schafft sie jetzt nicht. Sie windet und sträubt sich aber es verschlimmert ihre Situation nur also reißt sie sich zusammen. Sie hat einen Adrenalin Schub, was zumindest ihre Gedanken stoppen lässt. Ihr Kopf liegt immer noch auf seinen Knien. Sie bewegt sich nicht mehr, lässt ihren Kopf auf ihm ruhen und atmet mit flachen Atemzügen ein und aus und endlich verbessert sich ihre Situation. Zumindest hat sie diese Panikattacke ihre Dummheit vergessen lassen und ist im hier und jetzt. Welch Ironie wo sie doch in der jetzigen Situation komplett von ihm Abhängig ist. Er lässt ihren Kopf auf die Matratze sinken. Er zieht ihren Rock nach oben, den Slip hatte sie ja schon ausgezogen, dieses Sexgierige Flittchen denkt er und lächelt dabei süffisant. Er schiebt ihr Top und BH nach oben. Ihr Körper zieht ihn immer noch magisch an, ihre Haut ist jetzt im Frühling noch blass. Er berührt ihre Brüste zuerst streicht er ganz sanft darüber dann verstärkt er den Druck und er merkt wie sich ihr Brustkorb senkt und hebt. Ihr Körper sehnt sich nach diesen Berührungen und trotzdem muss sie sich zügeln ihre Atmung darf nicht schneller werden. Sie schafft es sich unter Kontrolle zu halten doch dann ganz plötzlich spürt sie einen Schmerz an ihrer rechten Brustwarze. Sie zieht scharf die Luft ein und wimmert. Panik durchfährt sie erneut, sie kann sich denken was kommt den nun durchfährt der gleiche Schmerz auch die linke Brustwarze. Warum macht er das? Damals waren diesen fiesen Brustwarzenklammern unter den No Gos die sie vereinbart hatten. Sie kann sich nun nicht mehr zusammen reißen panisch versucht sie ihre Hände zu befreien doch das verursacht nur dass sich die Seile in die Haut schneiden. Was hat er vor? Sie hat Todesangst. Dann hört sie seine Stimme an ihrem Ohr: "Ich nehm dir die Maske aber dafür bekommst du Schläge, willst du das?" Panisch nickt sie. Im nächsten Moment spürt sie wie der Reißverschluss hinten an der Maske geöffnet wird, als er sie ihr über den Kopf zieht atmet sie erleichtert tief ein und aus. Endlich wieder normal Luft zu bekommen ist traumhaft. "Mein süßes Mädchen" haucht er "kann sich immer noch nicht unter Kontrolle halten." Sie kann sich sein dreckiges Grinsen vorstellen und fühlt sich beschämt und dumm. Aber es schwingt auch noch Demütigung mit, die diese gewisser Art von Erregung verursacht. Sie erinnert sich dass es jedes mal nachdem "spielen" ausgiebig liebevoll gekuschelt haben. Sie hält sich an diesen Gedanken fest. Sie muss nur durchhalten, irgendwie.
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Ein verhängnisvolles Wiedersehen
De Todo„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim alten zu lassen und zu hoffen, dass sich etwas ändert." Albert Einstein Warum kommt man so schwer los von Dingen die einen augenscheinlich nicht gut tun?