"Wer hat gesagt die dunkle Seite kann nicht beschützen?"

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(Spielt nach Staffel 2) ein Oneshot den ich schon länger schreiben wollte, ich finde die Vorstellung einfach interessant was passiert wäre wenn Maul es geschafft hätte Kanan und Ezra auseinander zu bringen. Aber jetzt viel Spaß beim lesen ^^

Stille. Die Worte hatten Ezras Mund schneller verlassen als er hätte darüber nachdenken können. "Ich brauch dich nicht mehr!" Hatte er seinem Meister in einem Streit hinterhergeworfen. Nun war er allein in seiner Kabine, das Zimmer, das ihm auf einmal so fremd vorkam. Die Dunkelheit, die Kälte. Er wusste nicht ob es das Gefühl war das seine Umgebung beschreibt, oder dass, das ihn selbst beschreibt. Dasselbe was er in den Inquisitoren spürte. Angst. Zorn. Kälte. Und trotzdem machte es ihm keine Angst mehr. All die Macht, alles was er lernen würde, all das könnte ihm helfen seine Freunde zu schützen. Er würde nie wieder zulassen, daß einer von ihnen verletzt werden würde. Oder schlimmeres...

Er setzte den Helm zurück an seinen Platz. Der Helm den er als Spion, als Imperialer Kadett benutzt hatte. Sabine hatte ihn bearbeitet, jetzt war er bunt gestaltet. Er mochte es wenn er ihre Kunst behalten durfte. Er musste einfach dafür sorgen das sie nicht verletzt wurde. Er betrachtete die verschiedenen Sturmtruppler Helme die er... mitgehen lassen hatte. Der Scout Helm gefiel ihm am besten. Er fragte sich ob Sabine ihm den wohl auch bemalen konnte. Doch das konnte warten. Er sah sich in der Kabine um, die er mit Zeb teilte, seinem Lasat Freund. Sein Blick blieb bei dem Bild was Sabine gemalt hatte hängen. Ein Lächeln glitt ihm über die Lippen. Dann schüttelte er den Kopf. Da Kanan ihm jetzt das Holocron weggenommen hatte, wusste er wo er hinmusste um trotzdem zu lernen wie man richtig Kämpft.

Er verließ das Zimmer und lief den Flur entlang, an den Zimmern der anderen Rebellen vorbei bis zum Gemeinschaftsraum, wo in der Mitte des Raumes die leiter zur oberen Etage und zur Phantom war. Er sah sich kurz um, entdeckte aber keinen anderen der Crew und setzte sich in Bewegung, die Leiter hinauf zur Phantom. Er startete die Motoren und schloss die Tür.

Mit einem Ruck löste sich die Phantom und er flog Richtung Orbit. Er verließ den Planeten Atollon und flog ziellos im All umher. Durch das betätigen einiger Knöpfe verstellte er das Kommunikationsgerät der Phantom, sodass es ein Signal sendete, ein gleichmäßiges Piepen auf einer fremden Frequenz. Er betätigte einen hebel und sprang mit einem Ruck in den Hyperraum. Ständig achtete er auf das gleichmäßige Piepen, hoffte dass das Imperium ihn nicht finden würde. Er hatte da jemand anderen im Kopf. Konzentriert hielt er die Konsole im Blick und bemerkte kaum, wie viel Zeit eigentlich verging. Ob seine Crew seinen Aufbruch bemerkt hatte? Bestimmt. Das Fehlen der Phantom und sein leeres Zimmer wären bestimmt aufgefallen. Doch mit einem Kopfschütteln verwarf er diesen Gedanken.

Er verließ den Hyperraum und vor ihm war unendliches all. Viele Sterne, die so weit weg schienen, so unendlich weit. Er schaltete die Motoren ab und wartete. Das gleichmäßige Piepen des Kommunikationssystems war beruhigend und lud zum ausruhen ein, doch er musste aufpassen das das Imperium ihn nicht fand.

Er wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, er hatte bei dem hinausschauen in die unendlichen weiten sein zeitgefühl verloren. Sein Gefühl verriet ihm, daß gleich jemand eintreffen würde. Und das tat er auch. Mit einem Ruck verließ ein Schiff direkt vor Ezra den Hyperraum. Zu seiner Erleichterung war es nicht das Imperium und seine Anspannung viel von ihm ab. Doch es war auch nicht die Ghost. Er betrachtete mit einem Lächeln das rot schwarze, Mandalorianische Schiff, die Dauntless.

Mit einem zischen öffnete sich die luftschleuse der Phantom, die lüftungsschleuche pusteten ihm kühle lift ins Gesicht, und direkt vor ihm nahm er eine vertraute Gestalt wahr. Ein Schatten, die metallenen Beine fest auf den Boden seines Schiffes gestemmt, der grau gekleidete Oberkörper und das rot schwarze Gesicht eines Zabraks. Ohne Zweifel, vor ihm stand Maul. "Ezra Mein Schüler, du bist zu mir zurück gekommen." Die gespielte Überraschung bemerkte der junge Jedi sofort. Er mag naiv sein, aber nicht blöd. "Du wusstest das ich komme?" Fragte er. "Aber natürlich, ein Meister spürt das." Ezra ging nicht darauf ein. "Bring mir bei wie ich die Sith vernichten kann, wie ich meine Freunde schützen kann und das Imperium stürzen kann!" Knurrte Ezra fest entschlossen. "Aber aber mein junger Schüler, eins nach dem anderen." Lachte der ehemalige Sith. Doch es war kein aufrichtiges Lachen. Doch das ignorierte der Junge.

Star Wars Rebels: OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt