Ungewissheit

Kapitel 3 - Unsicher

Auf dem Weg zurück zur Jujutsu Akademie hört Yuji ständig deine Worte:
"Frag doch deinen Vorgesetzten!"
Und genau das wird er nun tun!
Er hat die ständige Grübelei nämlich satt!

Voll entschlossen schlägt er deshalb die Tür zur Jujutsu Bibliothek auf und ruft mit kräftiger Stimme:
"Satoru wir müssen reden!"

Dabei trifft er nicht nur auf die verwunderten Blicke der Neuankömmlinge, sondern auch auf dessen ihres Rundführers, Herrn Nanami.
"Yuji.. Ich wüsste nicht, wann ich Satoru zuletzt mit einem Buch in der Hand gesehen habe."

"Darum geht es nicht Kenny!", meint der Pinkhaarige nur knapp und klopft seinem ehemaligen Sensei beim vorbeigehen beläufig auf die Schulter.
Was denjenigen nicht gerade erfreut und er deshalb räuspernd seine Brille richtet.

Yuji aber setzt seinen Weg ungehindert in die obere Etage fort. Zielsicher steuert er durch die Regale, bis er schliesslich seinen Senpai ganz oben auf eines der Bücherregalen liegen sieht. Dort befindet er sich meistens, wenn er seine Ruhe haben möchte.

"Was schreist du eigentlich an meinem freien Tag so rum?", begrüsst ihn der Weisshaarige gähnend und richtet sich allmählich auf.

"Von wegen frei!", zischt Yuji. "Du schwänzt doch gerade oder warum sollte Kento sonst deine neue Klasse rumführen?"

Schmunzelnd blickt der 33 jährige auf ihn herab. Wie recht sein Sprössling doch hat.

"Und warum schwänzt du?", kontert Satoru stattdessen zurück.

"Tu ich doch gar nicht!", verteitigt sich der Kapuzenträger schnippisch.

"Ach ja?", grinst der Blauäugige neckend und springt vom Regal runter. "Also hast du deinen ersten eigenen Auftrag schon erledigt? Ich dachte ernsthaft du kriegst vor lauter Vorfreude noch einen Herzstillstand", spottet er weiter, während er auf seinen ehemaligen Schüler zu geht.
"Also?", er zieht seine Sonnenbrille wieder an. "Was gibt es denn so wichtiges?"

Vor zwei Minuten noch wusste der Angesprochene haargenau, wie er seine Frage stellen soll. Aber jetzt, wo sein Senpai direkt vor ihm steht, weiss er nicht mal mehr wie er das Thema überhaupt vernünftig ansprechen soll.
Sein ganzes Selbstbewusstsein schwindet und er hinterfragt sich, ob er davon wirklich keinen Ärger kriegt.

"Yuji?", fragt Satoru bestimmt und verschränkt bereits mahnend seine Arme. "Was hast du angstellt?"

"N- Nichts!", versichert der Pinkhaarige stotternd, was ihn nur noch verdächtiger macht.
Und das teilt ihm sein Gegenüber auch ganz klar mit, in dem er skeptisch eine Augenbraue hebt.

Tief atmet der jüngere Jujuzist durch, um es erneut zu versuchen:
"Wieso kann ein qualifizierter Teilnehmer kein Jujuzist werden?"

Überrumpelt blinzelt Satoru ein paar mal, weil er überhaupt nicht mit so einer intelligenten Frage gerechnet hat. "Naja, weil derjenige vermutlich die Aufnahmeprüfung des Rektors nicht bestanden hat. Oder diese Person vom Weg abgekommen ist und was böses getan hat. Oder vielleicht auch aus ganz anderen persönlichen Gründen. Es ist schliesslich nur ein Job."
Doch egal welche Antwort Satoru Yuji auch gibt, es scheint ihn keine davon zu überzeugen.
Das stimmt den Weisshaarigen stutzig, vorallem weil er sein Sprössling noch nie so intensiv am Nachdenken gesehen hat. Deshalb fragt er sicherheitshalber und auch aus eigener Besorgnis:
"Aber warum fragst du mich das?"

Leider ist der Kapuzenträger viel zu tief in seinen eigenen Gedanken gefangen, um ihn wahrzunehmen. Und ganz nebenbei hört er ja auch noch Sukunas gehässige Meinung dazu oder sind es doch mehr Beleidigungen?

"Yuji!", Satoru versucht ihn an den Schultern wach zu rütteln. "Was ist los? Red mit mir!"

Dem jungen Jujuzisten wird es nun endgültig zu viel, weshalb er schnell das Weite sucht.

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