1. Das Mädchen mit den hellen Haaren

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Hey Leute, ich hatte voll Bock auf Daemon Story auch weil ich nicht viele Story von ihm hier gefunden habe die mir wirklich gefallen haben, also hoffe ich das ich euch damit einen Gefallen tue.😆😆
Wenn ihr House of the Dragons noch nicht gesehen habt und noch sehen wollt, ist das hier wahrscheinlich ein Spoiler oder enthält Spoiler. Trotzdem wünsche ich euch viel Spaß beim lesen wenn ihr weiter lest.

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Sie kommt aus einem fernen Land und ist nur mit viel Glück auf dieses Boot gelangt, welches sie weit weg bringen soll. Das junge Mädchen war eine Sklavin und das bereits seid dem sie denken kann. Noch jetzt spürt sie die Fessel um ihren dünnen Hals. Sie hat vielleicht nicht mehr den Ring um, aber das ändert nichts. Manche Narben bleiben auf ewig, erst recht wenn es die Seele betrifft. Sie hat sich im Lagerraum in eine dunkle Ecke über die ganze Fahrt versteckt, zwischen Fässern und Säcken. Ihr ist  zwar nicht bewusst wohin dieses Schiff geht, doch alles wird besser sein als der Ort  woher sie kommt.

Plötzlich schaukelt das ganze Boot so dolle das das recht dünne Mädchen gegen eine Wand fällst und ein kleiner Lichtschein in das Innere des Bootes sich auftut, ein Astloch, anscheinend ist durch ihren Aufprall ein Stück Holz raus gebrochen. Sie guckt durch das kleine Loch das gerade so groß ist das sie mit einem Auge auf ein riesiges Stück Land schauen kann. Auf welches eine gigantische rote Burg sich erstreckt und eine Stadt um diese herum. Sie hat wohl ihr Ziel erreicht... Ein seltsames Wesen am Himmel bewegt sich in der Ferne auf die Burg zu. Was ist das nur für ein Ort, denkt sich das Mädchen.

Es ist bereits finstere Nacht als sie sich vom Schiff aufs Festland schleicht. Sie sieht sich neugierig, aber dennoch vorsichtig im Hafen um. Es war keiner hier. Doch sie hört von weiter innerhalb der Stadt Geräusche, Musik und laute Stimmen. Mit schnellen schritten folgt sie den Geräuschen doch probiert so gut es geht in den Schatten der Gebäude zu bleiben. Ein riesiges Schauspiel erstreckt sich über mehrere Gassen. So viele Menschen die keine Sklaven sind hat das Mädchen lange nicht mehr gesehen. Sie kann sich gar nicht mehr daran erinnern wann sie jemand anderes als Sklaven oder Sklavenhändlern begegnet ist. Alle lachen und tanzen oder sahen sich seltsam gekleidete und geschminkte Personen an die auf einer Erhöhung stehen. Einige trinken genüsslich aus ihren Krügen und essen Dinge die anderen ihnen verkaufen. Ein Geruch aus Alkohol, Pisse und undefinierbaren Dreckt liegt in der Luft. Ist das der Geruch der Freiheit, sie hat sich ihn ganz anders vorgestellt. Doch alles ist besser als die Ketten.

Sie wandert immer weiter durch die Stadt bis ihr nicht mehr klar ist  wo sie eigentlich ist. Wenig bekleidete Frauen stehen über all am Rand und einige von ihnen werden von Männern berührt und andere Dinge mit ihnen angestellt. Sie irrt immer weiter und durchquert einen Durchgang als auf einmal  jemand aus einem neben Eingang sie anrempelt. „Verzeihung,.." Sagt der Mann der sie zu Boden stürzen lassen hat, mit hellen silbergoldenen kurzen Haaren und blau violetten Augen. Ihre langen Haar sind ähnlich hell nur sind diese mehr platinweiß und ihre Augen sind stechend Violett mit keinem hauch von blau oder einer anderen Farbe. Überrascht sieht er das Mädchen in dünnen Stofffetzen an. Auch sie sieht ihn mit grossen Augen an. Sie hat noch nie jemanden getroffen der ihr ähnlich sieht. Der Mann hält ihr seine Hand hin doch sie rappelt sich schnell auf und huscht an ihm vorbei. „Hey, wartet. Wie lautet Euer Name?!?" So sehr sie es interessiert warum sie sich so ähnlich sehen, so sehr hat sie einfach zu große Angst wieder in Gefangenschaft zu leben. Der Fremde läuft ihr hinter her und sie rennt so schnell ihre beiden Beine sie tragen können durch das Wirrwarr der Stadt. Jedes mal wenn sie hinter sich guckt ist er immer noch da. Doch nach einigen Abbiegungen in schmalere Gassen wird der Abstand zwischen den beiden immer Grösser und Schluss endlich ist er fort.

Er hat sie verloren, sie hat irgendwie den Hafen von dem sie gekommen ist erreicht. Sie sucht sich ein versteck bei einigen Ruderbooten die so modrig und alt aussehen das wohl seid geraumer zeit keiner mehr diese genutzt hat. So klein wie möglich kauert sich das hellhaarige Mädchen unter eins der Boote auf den Steinigen Boden. Mit der Hoffnung das sie niemand finden wird und der nächste Tag ein besserer wird, schliesst sie ihre Augen.

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Ich hoffe euch hat das erste Kapitel gefallen!!!!  Ich habe hier mal eine andere Erzählweise ausprobiert. Es wird in naher Zukunft ein weiteres Kapitel folgen !

We will burn togetherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt