We will burn together

8. Lady

Also kurz vorab, wenn hoch Valyrisch gesprochen wird weird es immer mit dieser „Schrift" also der kursiven dargestellt. Ich wünsch euch viel spass beim lesen!!
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4 Wochen sind vergangen in denen Daemon Baela nicht näher als nötig an sich rangelassen hat. Er brachte ihr die Sprache besser bei, wie auch lesen und schreiben. Es viel ihr schwer die Blockade in ihrem Kopf einzureißen die sie ihr ganzes Leben daran erinnert hat was passiert, wenn sie ohne Aufforderung spricht. Doch Daemon hatte viel Geduld mit mir und reisst die erbaute Mauer Stück für Stück ein.

Seltsamerweise musste Daemon ihr kein Hoch Valyrisch beibringen. Baela spricht es als sei es ihre Muttersprache, welche es in ihren Augen auch ist. Doch wenn er sie fragt woher sie diese Sprache kann, antwortet sie nicht darauf.

Das lesen machte ihr besonders viel Spaß, wenn sie für sich lesen konnte. Sie lernte es auch erstaunlich schnell genau so wie das Schreiben. Sie verlor sich jeden Abend in einem anderen Buch welches die große Bibliothek von Drachenstein beherbergt.

Daemon hat sie oft beobachtet, wie ihr langes Haar ihr ins Gesicht fällt wenn sie sich über ein Buch lehnt, wie ihre Augen sich leicht weiten wenn etwas spannendes passiert. Doch das ließ er sie nicht mitbekommen. Für ihn ist sie noch ein Kind, an dem er sich vergangen hat...

Sie vergaß beim lesen oft was zwischen ihr und Daemon am ersten Abend passiert ist. Doch wenn sie ihn sieht kommt das starke Gefühl in ihr jedes einzelne mal wieder hoch. Das Gefühl mehr zu wollen, mehr von seinen Berührungen, seinem Duft, seiner Wärme, einfach mehr von ihm.

Doch er ist nur oberflächlich freundlich, bringt ihr alles bei was sie wissen will, aber auch Dinge wie Etikette oder etwas über die verschiedenen Häuser die es in den verschiedenen Reichen gibt. Er isst mit ihr, jeden Morgen und Abend, dann verschwindet er. Reden tuen sie auch nur wenig bis gar nicht, außerhalb des Unterrichts.

Baela hat immer wieder die gesamte Burg begutachtet und Caraxes besucht. Dies hat sie eigentlich getan um vielleicht zufällig Daemon zu begehen, doch dieser war jedes Mal nicht aufzufinden. Sie badete oft in der Hoffnung er leistet ihr wieder Gesellschaft. Doch jedes Mal verlässt sie mit schrumpligen Fingerspitzen und aufgequollener Haut alleine das Bad.

Irgendwann wandelte sich Baelas anfängliches freudiges Feuer, immer wenn Daemon und sie sich in der Bibliothek treffen, zu einem Verletzten und gekränkten Gefühl. Ihre Neugierde und die Freude etwas neues zu lernen verklingt immer mehr. Was auch Daemon mit bekommt.

Wieder haben die beiden sich in der Bibliothek getroffen und sitzen an einem großen Tisch mit einem dicken Buch vor einem Kamin mit einem warmen lodernden Feuer darin. „Konzentriert Euch. Es ist nur noch eine halbe Seite die Ihr vorlesen sollt."
Baela atmet schnaubend aus. Sie hat keine Lust mehr vorzulesen. Sie und auch er weiß das sie daran keinen Spaß hat. „Ich will nicht mehr lesen!" antwortet sie schnippisch. „Ich habe Euch schon mal gesagt, Ihr müsste aufhören Vaylrisch zu sprechen sonst lernt ihr die andere Sprache nie richtig zu sprechen." Sie verdreht nur die Augen. „Und dazu habe Euch auch schon mal etwas gesagt" Mit einem strengen und leicht genervten Blick sieht er zu Baela rüber. Doch sie schmunzelt ihn nur frech an. Sie ist mutiger und freier geworden in der Zeit in der sie mit Daemon hier lebt, das ist auch ihm aufgefallen. Es würde ihm eigentlich gefallen und freuen, aber er kann nicht zulassen das noch mal so etwas wie an dem ersten Abend passiert. Deshalb richter er seinen Blick schnell wieder auf das Buch.

Verärgert springt Baela plötzlich auf.
„Daemon, ich bin keine Lady! Hör endlich auf mich wie eine zu behandeln oder mit mir zu reden als wäre ich eine. Ich werde nie eine sein und ein Kind bin ich schon lange nicht mehr."

Voller Wut hat sie mit ihrer Faust auf den Tisch geschlagen. Er sieht sie immer noch nicht an. Was sie noch mehr frustriert. Er sieht nur das an der Stelle wo Baelas Faust aufgeschlagen ist eine schwarze verbrannte Stelle entstanden ist.

Sie nimmt sein Kin und drückt es so hoch das er sie anschauen muss. "Ich wollte es, was am ersten Abend passiert ist und ich will mehr." Sie kommt mit ihrem Gesicht auf seins zu. Ihre Augen sind auf seine Lippen gerichtet und kurz bevor sie seine Lippen erreicht entzieht er sich ihr. Verletzt zieht auch sie sich zurück.

Bevor Baela jedoch den Raum verlassen kann kommt ein Bediensteter. "Verzeiht die Störung, aber wir haben gefunden wonach Sie verlangt haben mein Prinz" Daemon sieht auf und auch Baela. "Bereitet alles vor. Wir brechen sofort auf." Sagt Daemon bevor er mit dem Bediensteten eilig die Bibliothek verlässt und wieder Baela alleine zurück lässt.