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„Bree kommst du endlich? Wir müssen echt los, es wird Zeit!"

Höre ich meinen Dad von unten rufen.

„Ja ich komme schon!"

Rufe ich zurück als ich meinen Koffer versuche die Treppe runter zu schleppen.
Er wiegt gefühlt eine Tonne, nein es könnten fast schon zwei sein.
Als ich durch die Haustür trete sieht mich mein Vater steigt aus dem Auto aus und hilft mir meinen viel zu schweren Koffer in den Kofferraum zu hieven.

„Denkst du wirklich das du das alles brauchst? Ich meine ihr werdet die meiste Zeit sowieso nur in Uniform rum rennen."

„Wahrscheinlich hast du recht aber Vorsicht ist besser als Nachsicht oder nicht?"
Erwidere ich mit einem Lächeln auf meinem Gesicht.
Als mein Vater dieses sieht schenkt er mir auch eins und wir steigen beide ins Auto. Er auf der Fahrerseite und ich auf dem Beifahrersitz.
Er startet den Motor und meine rechte Hand gleitet sofort zum Auto Radio wo ich meinen Lieblings Song abspiele. ‚I Ain't Worried' Mein alltime Favourite. Sobald die erste Melodie aus den Auto Boxen ertönt bewegen wir uns beide zum Takt und singen lautstark mit. In meinen Kopf schwirren so einige Gedanken aber spätestens jetzt sind sie alle wie weg gepustet. Ich liebe diesen Song dafür das er mich alles vergessen lässt und in mir jedes Mal wenn ich ihn höre eine gute Laune aufsteigt.
Mit diesem Song fahren wir die Straße entlang, vor uns sehen wir einen gelb goldenen Himmel der schöner nicht hätte sein können.

*

Es ist bereits dunkel als wir in der Basis von top gun ankommen. Ich steige aus dem Auto und genieße die frische Luft die von der Nacht bereits dabei ist sich abzukühlen.
Ein Windstoß lässt meine Haare im Wind tanzen.

„Warte kurz hier ich frage nach wo unsere Zimmer sind."

Beginnt Dad ein Gespräch während er mich anguckt, als Antwort nicke ich ihm kurz zu und er beginnt einen fuß vor dem anderen zu setzten.
Meine Gedanken sammeln sich und auf meinen Gesicht macht sich ein Lächeln breit, ich denke daran wie ich hier meine top gun Ausbildung gemacht habe und das ich jetzt wieder hier stehen darf kann was auch immer.
*
Einige Minuten später kommt Dad wieder zurück und wir holen meinen Koffer aus dem Kofferraum. Ich denke er war deutlich schlauer als ich er hat seine Garderobe auf eine Sporttasche beschränkt, auch wenn ich mich frage wie man so etwas schafft spart er sich jetzt das mühselige schleppen.

„Hier dein Zimmer Schlüssel, ich denke die anderen werden erst morgen eintreffen also genieße dein Einzelzimmer solange du noch eins hast."

Sagte er so das man die Ironie deutlich raus hören kann.

„Werde ich auf jeden Fall! Bis morgen, Schlaf gut."

„Gute Nacht, träum was schönes."

Mit lächelnden Gesichter drehen wir uns um und gehen beide in unsere Zimmer.

Die Zeit vergeht heute Abend ziemlich langsam und ich mache mich daran meine Klamotten in den Schrank zu räumen. Danach beschließe ich erstmal duschen zu gehen um mich von der Fahrt etwas zu erholen.
Nach dem duschen schlüpfe ich in meinen Pyjama und kuschle mich in mein Bett, ich nehme mir mein Handy und checke ein letztes Mal meine Nachrichten. Um ca. 23:48uhr lege ich mein Handy weg und schließe meine Augen.

*

6:30uhr mein Wecker klingelt und reißt mich aus meinen Träumen.
Das war ja klar immer wenn grade etwas schönes im Traum passiert klingelt der Wecker so wie immer. Am liebsten würde ich ihn gegen eine Wand schmeißen damit er endlich Ruhe gibt.
Ich Taste auf meinem Nachtschränkchen nach dem ausknopf, und das geht locker 5min so.
Als ich dann endlich das richtige Feld treffe herrscht stille im Raum. ENDLICH!
Aber ich kenne mich und deswegen geht nach weiteren 5min mein Wecker erneut los.

Fly High-/ Bradly Bradshaw Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt