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Am nächsten Morgen saßen alle Schüler beim Frühstück. Raphael war wirklich froh jetzt bei den Schlangen zu sein, immerhin waren die Manieren der Slytherins besser. Leider hatte er einen direkten Blick auf Ronald, der Kerl hing mit der Nase praktisch in seinem Teller. Ekelhaft und abstoßend, das sahen auch viele Gryffindors. Hermine hatte sich zu den Zwillingen gesetzt und Raphael sah das sie müde und besorgt aussah. Ob sie vielleicht nicht so war wie Weasley? Er würde es weiter beobachten müssen und vielleicht würde er ihr einen Brief schreiben. Severus hatte ihm eine neue Eule kaufen müssen, da seine liebe Hedwig leider... Vernon Dursley hatte keinen guten Tag. An dem Tag wo Raphael von seinem Vater geholt wurde, war Dursley sehr wütend und Hedwig... schnell schüttelte er diese Gedanken wieder aus seinem Kopf, er hatte getrauert. Seine neue Eule war eine Braune Adlereule mit dem Namen Hedran, dieser befand sich entweder gerade im Eulenturm, oder würde ihm gleich die Zeitung bringen. Raphael sollte recht behalten, denn kaum 5 Minuten später, kamen die Eulen und brachten die Post. Auch Hedran brachte seinem Herrn die Zeitung und bekam ein wenig Speck als Belohnung. Der junge Snape nahm die Zeitung und fing an sie zu lesen. Es stand nichts neues im Tagespropheten, nur das übliche. Einige Menschen verschwanden, doch das Ministerium betrachtete dies als normale Fälle, welche von den Auroren erledigt werden würden. Die Titelseite war das Verschwinden von Harry Potter, laut dem Minister hatte sich der Junge aus Feigheit davon gemacht, da man seine Lügen ja nicht glauben würde. Raphael schnaubte nur, dieser Mann war ein Idiot, aber wenn er meinte Voldemort wäre nicht zurück, dann war es nicht sein Problem. Sobald das Schlangengesicht vor dem Büro des Ministers stand, würde der Kerl schon sehen wer recht hatte, aber Harry Potter war nicht mehr da, um alle zu retten. Raphael wusste genau, würde die Rückkehr des Dunklen Lords öffentlich werden, würde man sofort von Harry Potter erwarten alle zu retten, doch das würde nicht mehr möglich sein, immerhin war besagter Junge jetzt nicht mehr im Land. Raphael musste sich ein Grinsen verkneifen, immerhin war Harry Potter sehr wohl noch im Land, nur wusste das Außer ihm und seinem Vater niemand.

Am ende des Frühstücks begaben sich die 5. Klässler der Slytherins zum Unterricht. Ihre ersten beiden Stunden hatten sie in VgdDK, bei Umbridge. Diese Frau soll angeblich sehr schlimm sein, eine Rassistin und auch sonst bösartig. Nicht mächtig in der Magie und auch nicht die intelligenteste, aber hinterlistig und grausam. Besonders Muggelgeborenen und Halbwesen war Sie nicht wohlgesonnen. Leider würde Raphael dies nur bestätigen können, denn diese Frau war schlimm. Ihr „Unterricht“ handelte nur davon das die Klasse Bücher über die Theorie für VgdDK lesen durfte, die Zauber üben durften sie nicht. Hermine fragte warum die Zauber nicht gelernt wurden, übrigens zwang Umbridge die Klasse dazu sie „freundlich“ zu begrüßen, als wären es alles Kleinkinder hier. Umbridge meinte nur es gäbe ja nichts wogegen sie sich wehren müsste, also würde die Theorie reichen. Weasley war so dumm und konnte seine Klappe mal wieder nicht halten, er regte sich darüber auf das der dunkle Lord wieder da wäre und nun wo Harry nicht mehr da war, müssten sie lernen sich zu wehren. Ihre Letzte Hoffnung wäre Prof. Dumbeldore. Das kostete den Löwen nur Punkte und Weasley Nachsitzen ein. Erstaunlicherweise, oder einfach weil diese Frau parteiisch war, ließ sie alles nur an den Löwen aus, die Slytherins ließ Sie in Ruhe. Jedoch hatte Raphael das Gefühl, als würde Umbridge ihn beobachten, doch so lange Sie ihn in Ruhe ließ wäre es ihm egal, jedoch würde er später mit seinem Vater sprechen.

So vergingen die ersten paar Tage und immer wieder erließ Umbridge einige Erlasse, die den Schülern mehr schadeten. Clubs wurden verboten und Quidditch auch, welches aber durch eine Erlaubnis die man nur bei ihr bekam, wieder spielen durfte. Gleichzeitig bekam sie immer mehr Vollmachten vom Minister. Hogwarts ähnelte mehr und mehr einem Gefängnis. Die Lehrer wurden auch beobachtet und hier fragte sich Raphael, warum Dumbeldore nichts tat? Diese Frau mochte ja viele Befugnisse vom Minister bekommen, doch es gab Regeln für Hogwarts und das Ministerium, an dem sich beide halten mussten. Das Ministerium konnte zwar einen gewissen Einfluss auf die Schule nehmen, doch war dieser Einfluss stark begrenzt und Umbridge übertrat diese Grenze immer und immer wieder. Raphael spielte sogar mit dem Gedanken, seinem Vater zu bitten, ihn nach Beauxbaton zu schicken, damit er eine Ruhige Schulzeit hatte. Leider konnte der Junge ja nicht schon jetzt wechseln, dafür müsste er auch die Erlaubnis des Schulleiters und dann auch von Madame Maxim haben. Und da das Schuljahr gerade mal knapp eine Woche alt war, würde er diese Erlaubnis nicht bekommen, da war er sich sicher. Jedoch würde er seinem Vater den Vorschlag machen, er hatte keine Lust in dieses Politische Spiel hinein gezogen zu werden, nur weil der Minister glaubte, Dumbeldore würde hier eine Armee aufbauen, um das Ministerium zu übernehmen. Nicht dass sich dann viel ändern würde. Ganz dreist wurde es, als die Frau die Post der Schüler kontrollieren ließ, damit ja auch nichts falsches geschrieben wurde. Dieser Eingriff in die Privatsphäre der Schüler ging viel zu weit, fand Raphael. Vor allem wollte Raphael einen Brief an Sirius schreiben, doch nun würde er bis zu den Ferien warten müssen, damit er ihm Post senden konnte. Auch an Hermine wollte er schreiben, diese schien nämlich wirklich Angst um Harry zu haben. Er hatte beobachten können, wie Hermine sich immer mehr von Ron und Ginny fernhielt und dafür immer mehr mit Luna Lovegood, Neville und den Zwillingen zusammen war. Scheinbar hatte Harry doch noch ein paar Freunde, schade, er hätte es gerne vorher gewusst.

Raphael Snape Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt