Kate ist Alec seit dem Vorfall komplett aus dem Weg gegangen. Alec hat es ein paar mal versucht mit ihr zu reden aber ohne Erfolg. Kate verbringt die meiste Zeit damit in ihrem Zimmer, in der Trainingshalle oder auf Missionen zu sein. Einfach irgendwas um Alec aus dem Weg zu gehen. Izzy hat es auch schon ein paar Mal versucht, ebenfalls ohne Erfolg.
Heute kann Kate Alec jedoch nicht aus dem Weg gehen, weil heute die Hochzeit ist. Für jeden Shadowhunter ist Anwesenheitspflicht.
Sie wird gerade wach und fühlt sich direkt beschissen. Sie quält sich irgendwie aus dem Bett und zieht sich normale Sachen an, weil die Hochzeit erst in ein paar Stunden ist. Sie lässt ihre Haare offen, packt ihre Stele in ihre Hosentasche und verlässt ihr Zimmer um frühstücken zu gehen.
Kate pov:
Eigentlich habe ich gar keine Lust heute dabei zu sein. Am liebsten würde ich mich einfach den ganzen Tag in meinem Bett verkriechen. Aber für jeden Shadowhunter ist Anwesenheitspflicht bei der Hochzeit. Was ein Bullshit...
Ich betrete gerade die Cafeteria und schaue mich nach meiner besten Freundin um. Ich finde sie recht schnell. Sie sitzt zusammen mit Clary und Jace an einem Tisch. Ich setze mich einfach dazu.
"Morgen" begrüßt Jace mich. "Morgen..." grummel ich. Alle schauen mich besorgt an. "Leute, könnt ihr bitte damit aufhören? Ich komm klar. Hört auf mich zu behandeln als wäre ich ein Teenie Mädchen mit Liebeskummer." sage ich genervt und alle wenden sich wieder ihrem Essen zu. Izzy meldet sich als erstes.
"Also... Weißt du schon was du heute anziehst?" fragt sie mich. Ich schlucke mein Essen runter und hole meine Handy raus um ihr das Bild zu zeigen. "Ich hab daran gedacht" sage ich.
"Wow... Ist das nicht... Ein wenig zu viel?" fragt Izzy zögernd. "Will Isabelle Lightwood mir jetzt tatsächlich etwas über freizügige Kleidung erzählen?" frage ich ironisch. "Weißt du was? Es wird mega aussehen. Zieh es an." sagt sie woraufhin ich lächeln muss.
"Oh, oh... Da ist Ärger im Anmarsch." sagt Jace und ehe ich mich umdrehen kann, setzt sich jemand neben mich und beugt sich zu mir. "Können wir bitte reden?" fragt Alec mich. Ich atme tief durch. "Wir sehen uns später Izzy" sage ich und stehe auf. "Mir ist der Appetit vergangen." sage ich noch bevor ich die Cafeteria verlasse.
Alec pov:
"Sie ist immer noch wütend auf mich, oder?" frage ich seufzend. "Sie ist nicht wütend, sie ist enttäuscht Alec. Und du gibst ihr besten Grund dazu." antwortet meine Schwester kalt. Ich weiß, dass sie recht hat. Lydia zu heiraten finde ich jetzt auch nicht gerade prickelnd aber ich tue alles, was ich tun muss um den Namen meiner Familie wieder rein zu waschen. Selbst wenn ich dafür den Menschen verletzen muss, den ich am meisten liebe...
"Okay, ich seh mal nach ihr" verabschiedet Izzy sich. Ich laufe ihr schnell hinterher. "Izzy! Warte!" Sie bleibt stehen. "Könntest... du vielleicht... irgendetwas tun damit sie wieder mit mir redet?" frage ich zögernd. "Alec... Du weißt ich liebe dich über alles... Aber das ist eine Sache, die du selber klären musst." antwortet sie. "Dann sag mir wie! Ich hab's wirklich versucht aber sie hört mir einfach nicht zu!" sage ich verzweifelt. "Lass dir was einfallen. Das hast du vermasselt. Nicht ich. Also klär das." sagt sie und verschwindet. Ich atme entgeistert aus und gehe einfach in mein Zimmer.
*Zeitsprung*
Ein paar Stunden sind vergangen und in weniger als einer halben Stunde ist es soweit. Alec und Lydia werden heiraten. Kate wird immer trauriger je näher der Moment kommt.
Kate pov:
Ich bin in meinem Zimmer und betrachte mich gerade im Spiegel. Ich trage zwar ein hammermäßiges Kleid, habe extrem gut aussehendes Make-Up drauf und meine Haare sind Top gestylt aber innerlich bin ich gerade am sterben. Zum Glück darf Magnus auch kommen, dann habe ich wenigstens etwas Unterstützung. Izzy muss am Altar stehen und das Kissen mit dem Verlobungsschmuck halten.
Es klopft an der Tür und der Kopf von Magnus lugt herein. "Alle angezogen? Kann ich reinkommen?" fragt er und erst als ich mich umdrehe, sehe ich, dass er die Augen zu hat. "Ja, komm schon her du Spinner" sage ich lachend und öffne meine Arme. Er verringert den Abstand zwischen uns und schließt mich fest in seine Arme. "Wie geht's dir Süße?" fragt er ruhig aber mit einem besorgten Unterton. Wir lösen uns.
"Na ja... Der Junge in den ich seitdem ich 8 bin verliebt bin, heiratet heute eine Frau, die er gar nicht liebt nachdem er mich geküsst hat und eigentlich mit mir zusammen kommen wollte... Also wie glaubst du geht es mir wohl?" antworte ich frustriert. "Oh wow... So schlimm?" "Noch viel schlimmer. Ich brauch n Drink." sage ich und lasse mich auf mein Bett fallen. "Erst nach der Hochzeit. Wir wollen ja kein Hochzeitscrasher sein, oder?" sagt er und setzt sich zu mir.
"Ganz ehrlich? Mir ist es egal. Ich würde nicht mal hingehen wenn diese dämliche Anwesenheitspflicht nicht wäre..." gestehe ich. Er nimmt meine Hand. "Hey..." Ich schaue ihn an. "Du schaffst das. Ich bin die ganze Zeit bei dir. Und wenn das alles geschafft ist, dann gehen wir in den Club deiner Wahl und besaufen uns zu Tode. Einverstanden?" schlägt er vor. Ich muss lächeln. "Ja, okay. Einverstanden" sage ich. "Cool" grinst er.
Es klopft erneut, diesmal betritt Izzy mein Zimmer. "Hey... Ich weiß, dass du das nicht hören willst aber es geht gleich los... Wir sollen uns alle versammeln" sagt sie. Ich zwinge mir ein Lächeln auf. "Okay..." sage ich. Natürlich merkt sie, dass es alles andere als okay ist. "Kate wenn es wirklich nicht geht dann sag ich einfach, dass du krank bist..." sagt sie mit ruhiger Stimme. "Nein, ist schon gut Izzy... Ich schaff das..." antworte ich und stehe auf. Ich atme tief durch bevor ich mit Izzy und Magnus gemeinsam mein Zimmer verlasse. Ich hab das Gefühl ich Kipp entweder gleich um oder ich kotz gleich... Es ist schwieriger als ich dachte...
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Half Shadowhunter/ Half Sorcerer- The Life As A Half Demon
FanfictionAlec Leightwood und Kate Ryans sind schon seitdem sie Kinder sind beste Freunde. Sie waren schon immer unzertrennlich und können sich Blind vertrauen. Beide sind Shadowhunter und sie sind ein unzertrennliches Team. Alles war ganz normal, doch sie tr...