Boyslove Erotik Oneshots...!

Wahrheit oder Sex...!

JstBibi

Toms Sicht...

„Bitte denkt daran euch zu benehmen. Ich weiß, dass eine Klassenfahrt immer für viele ein Grund ist, um über die Stränge zu schlagen, aber ihr seid keine kleinen Kinder mehr. Beweist das auch bitte."

Herr Wagner unser Klassenlehrer schaut mit strengen Blick zu jedem Schüler, aber natürlich setzen wir alle unsere Engelsmiene auf.

Wir sind aktuell auf Klassenfahrt in der Eifel und da es jetzt gerade Abend ist, haben wir uns alle zu einer kleinen Party versammelt. Das sehen Lehrer natürlich immer nicht so gerne, aber wir werden schon nichts schlimmes anstellen. Die Lehrer sollen uns ruhig mal vertrauen.

Ich bin Tom, bin siebzehn Jahre alt und gehe aufs Gymnasium. Meine Noten sind im guten Durchschnitt und ich komme gut zurecht.

Ich gehöre zwar nicht zu den beliebten Schülern, aber auch nicht zu den Außenseitern und ich komme tatsächlich mit jedem aus meiner Klasse gut aus. Eigentlich ist das verwunderlich, denn ich bin schwul und alle wissen das. Leider ist es ja heutzutage üblich, dass man dafür gemobbt wird. Aber für meine Klasse ist das absolut kein Problem. Es gibt noch nicht einmal blöde Sprüche. Und die Jungs sind nicht so bescheuert, dass sie dadurch jetzt ein Problem damit haben, sich vor mir in den Umkleiden umzuziehen. Alle sind echt cool damit, worüber ich wirklich froh bin. Viele in meiner Situation haben nicht so viel Glück.

„Was meint ihr, wollen wir Wahrheit oder Pflicht spielen?" Die Frage kam von Daniel. Er ist der Klassensprecher, beliebt und spielt Fußball. Ach ja, und nicht zu vergessen, ich bin total verknallt in ihn.

Er weiß es. Letzten Winter auf der Weihnachtsfeier hat jemand Alkohol reingeschmuggelt und ich habe etwas zu viel davon getrunken. Und natürlich hatte ich mit meiner Schnapsbirne nichts Besseres zu tun, als zu ihm zu gehen, ihn beiseite zunehmen und ihm ziemlich theatralisch meine Liebe zu gestehen.

Leider war ich nicht dicht genug, um diese peinliche Situation zu vergessen. Und was noch ätzender ist, er war ebenfalls nicht betrunken genug, um das zu vergessen. Seit diesem Vorfall haben er und ich aber nicht mehr darüber gesprochen und ich bin ihm wirklich dankbar, dass er mich nicht damit aufzieht.

„Gut, aber wir fügen eine Regel hinzu. Wenn jemand eine Aufgabe nicht machen, oder eine Frage nicht beantworten will, muss er dem, der die Aufgabe gestellt hat, einen Wunsch erfüllen. Ort und Zeitpunkt bestimmt der Aufgabensteller und das kann natürlich auch ganz privat stattfinden. Gut, dann lasst uns loslegen."

Diese neue Regel macht mir ein bisschen Angst, aber ich hoffe jetzt einfach mal, dass ich verschont bleibe.

Das Spiel läuft schon eine ganze Weile und bis jetzt hat noch niemand seine Sachen verweigert. Bin ja mal gespannt, ob sich das noch ändern wird.

„So jetzt ist Daniel dran sich jemanden auszusuchen. Wen wählst du?"

Alle schauen Daniel abwartend an, während er seinen Blick umherschweifen lässt. Doch plötzlich bleibt sein Blick auf mir hängen, weshalb ich schlucken muss. Ne oder? „Tom Wahrheit oder Pflicht?"

Würde ich behaupten, dass ich nicht nervös bin, dann wäre das gelogen. Ich weiß eigentlich, dass Daniel echt nicht fies ist, aber ich habe trotzdem Angst. Vermutlich ist Wahrheit das kleinere Übel.

„Wahrheit!" „Gut, also Wahrheit. Lass mich kurz überlegen...Ah ich weiß etwas. Wie heißt die Person, in die du verliebt bist?"

Mir wird schlecht und ich erstarre. Das ist doch jetzt nicht sein Ernst. Was soll das?

Ich versuche so gefasst wie möglich zu klingen, als ich ihm antworte.

„Das sag ich nicht. Ich habe keinen Bock mehr auf das Spiel."