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Kyle's Sicht...

Bin ich froh, dass der heutige Arbeitstag vorbei ist. Ich liebe es ja zu modeln, aber heute war totales Chaos am Set und dann sind die Interviews auch noch echt ätzend gewesen. Es war also ein Tag, den ich gerne aus meinem Gedächtnis streichen würde.

Morgen habe ich zum Glück einen freien Tag und den werde ich vollkommen genießen.

Was ich machen will, weiß ich noch nicht, aber auf jeden Fall ausschlafen.

Ich heiße übrigens Kyle und mit meinen zweiundzwanzig Jahren habe ich schon einige Jobs gemacht. Mit Sechzehn habe ich angefangen in einem Restaurant als Kellner zu arbeiten. Nach einem Jahr habe ich aber eine Ausbildung als Koch angefangen, die ich allerdings nach einem halben Jahr abgebrochen habe. Daraufhin habe ich zwei Jahre in der Agentur meines Vaters als Grafikdesigner gearbeitet. Und jetzt bin ich seit zwei Jahren Male Model und arbeite nebenbei in einer Bar als Barkeeper.

Als Model wurde ich damals von einem Agenten durch meinen Instagram Account entdeckt. Er war von meinen Bildern total begeistert und meinte, dass ich das perfekte Gesicht und den Körper für das Modelbusiness habe. Und da ich das schon immer mal machen wollte, habe ich schnell einen Vertrag unterschrieben. Ich liebe es zu Modeln und es läuft auch verdammt gut. In Paris und New York war ich schon auf der Fashion Week und bin da für Gucci und andere Marken gelaufen.

Letztes Jahr war ich auf dem Cover der Vogue und auf Instagram erfreuen sich 3,6 Millionen Menschen an meinen Fotos.

Ich kann mich also nicht beklagen.

Durch meinen Job bin ich die meiste Zeit in der Welt unterwegs und eher weniger in meiner Penthouse Wohnung in LA. Aber dafür komme ich viel rum. Natürlich ist es schade, dass ich manchmal nur selten meine Familie und meine Freunde sehe, aber wenn ich dann mal zuhause bin, nehme ich mir auch wirklich meine komplette Zeit mit meinen liebsten. Naja, vorausgesetzt, ich muss nicht in der Bar arbeiten.

Ich strecke mich genüsslich und stelle dabei fest, dass ich völlig verspannt bin. Das schreit nach einer Massage. Jetzt gerade bin ich in Sydney für einen Job und hier muss ich noch insgesamt zwei Wochen bleiben. Für die Zeit bin ich in einem fünf Sterne Hotel eingecheckt und ich muss wirklich sagen, dass dies eines der besten Hotels ist, in denen ich jemals war. Die Atmosphäre ist toll, dass Zimmer wunderschön, das Essen ein Traum und das Personal ist sehr höflich und zuvorkommend.

Über das Zimmer Tablet frage ich an der Rezeption eine Massage an. Man hat mir bei meiner Ankunft gesagt, dass ich einfach alles über dieses Tablet fordern kann. Also tue ich das auch und warte dann einfach ab, bis jemand kommt.

Es dauert auch nur wenige Minuten, bis es an meiner Tür klopft. Ich gehe flott zur Tür und lasse den Hotelmitarbeiter herein. „Guten Tag Sir, ich bin hier für ihre gewünschte Massage."

JACKPOT! Der besagte Mitarbeiter ist ein Hauptgewinn. Groß, südländischer Typ, braune Augen, kurze, braune Haare und offensichtlich sehr gut gebaut. Da in den Medien allgemein bekannt ist, dass ich schwul bin, vermute ich mal, dass mir das Hotel diesen schönen Mann mit Absicht geschickt hat.

Also ein weiterer Pluspunkt für dieses Hotel.

„Kommen Sie rein, ich brauche wirklich dringend eine Massage. Darf ich Ihnen das Du anbieten? Ich bin Kyle." „Gern, ich bin Alessandro. Kannst aber auch Sandro sagen." Hmm ein schöner Name.

Sandro bat mich, mich bis auf die Shorts auszuziehen und mich dann auf den Bauch zu legen. Seit ein paar Minuten werde ich jetzt von ihm schon massiert und ich muss sagen, dass er das verdammt gut macht. Es entspannt mich völlig und ich spüre, wie es mir hilft.

„Massierst du schon lange? Und hast du das professionell gelernt, oder hast du dir das selbst beigebracht?" „Tatsächlich habe ich eine Ausbildung zum Masseur gemacht und daher habe ich das alles professionell beigebracht bekommen. Ich bin jetzt sechsundzwanzig und habe mit Sechzehn die Ausbildung angefangen. In diesem Hotel arbeite ich jetzt seit vier Jahren. Hier bin ich für das körperliche Wohl und die Entspannung der Gäste zuständig."