In love with a sociopath ~ cute serial killer ( Kai Parker FF )

Kapitel 4. Eine Reise in die Vergangenheit

Ich konnte wirklich nicht glauben, dass ich mit einem Soziopathen in seinem Haus saß, in dem er vier seiner kleinen Geschwister ermordet hatte, aber was hätte ich bitte tun sollen? Er hatte mich quasi entführt.

"Als meine Mutter damals schwanger war, gehörte auch sie einem Hexenzirkel an, meine Mom riskierte immer wieder ihr Leben für diesen Zirkel und diese wollten sie für ihre taten, belohnen und gaben mir mit einem mächtigen Zauber diese Gabe... ich weiß nicht, wieso sie das getan haben, ich weiß nur, dass mich einige Hexen aus verschiedenen Zirkeln töten wollen, weil sie meinen, ich könnte eines Tages bösartig werden und alle Hexe auslöschen. Ich habe meine Eltern nie kennengelernt, meine Mutter starb bei meiner Geburt und mein Vater nur wenige Monate später. Ich kenne meine Geschichte also nicht wirklich", erklärte ich Kai, was nicht mal gelogen war. "Und jetzt du!", Kai sah mich bei meiner Aufforderung an, ehe dieser von dem Herd zurückkam und sich zu mir an den Tisch setzte. "Es ist in unserem Zirkel wichtig, dass sie Zwillinge bekommen, diese müssen mit ihrem 22 Lebensjahr miteinander verschmelzen, der stärkere absolviert die Kräfte seines Zwillings und gewinnt, der andere stirbt. 1994 waren meine Zwillingsschwester und ich 22 und sollten eigentlich miteinander verschmelzen, da ich jedoch keine eigenen Kräfte hatte und meine Familie der Meinung war, das ich eine Abscheulichkeit sei, bekamen so lange neue Kinder, bis erneut Zwillinge geboren wurden, die schließlich miteinander verschmelzen sollten und der Überlebende der Anführer unseres Zirkels werden sollte. Naja.. mir hat das ganze, wie du dir sicher denken kannst, nicht so gefallen, also... weißt du was.. Ich zeige es dir einfach, ich hab ja noch etwas von deiner Magie", meinte Kai grinsend, ehe er seine Hände an meinen Kopf legte und die Augen schloss. Einen Moment lang durchfuhr mich ein leichter Schmerz in meinem Kopf, als dieser jedoch verschwand, öffnete ich die Augen und saß alleine an dem Küchentisch. "Kai?", rief ich schließlich durchs Haus, da von ihm jede Spur zu fehlen schien, wo steckte dieser Kerl bitte?

Als ich dann plötzlich hörte wie die Haustür aufsprang, sah ich wie Kai herein kam, er trug andere Kleidung und hatte einen Baseballschläger in der Hand. "Kai! Hey.. was hast du mit mir gemacht ?", fragte ich und da er nicht auf mich reagierte, wollte ich ihn am Handgelenk festhalten, doch meine Hand glitt durch ihn durch, so als sei ich ein Gott verdammter Geist. Anscheind hatte er mich in seine Vergangenheit geschickt und wenn ich ehrlich war, dann wusste ich nicht mal, ob ich dieses Massaker sehen wollte, dennoch folgte ich Kai die Treppe hoch und sah schon den ersten toten Jungen am Geländer hängen, weswegen ich mir sofort die Hände vor den Mund legte und mir augenblicklich die Tränen kamen, wie konnte man nur so kalt und abgebrüht sein, um so etwas seiner eigenen Familie anzutun?

Langsam ging ich die Treppe weiter hoch und nahm Kai seine Stimme wahr, der einer Blutspur folgte. "Josette! Wo steckst du? Du weißt genau, dir würde ich nie etwas tun!", Kai verschwand schließlich in eins der Zimmer, wo er alles absuchte, jedoch niemanden fand, zumindest so lange, bis er das Bett anhob und umkippte. Unter diesem befand sich eine junge Frau, die Kai seine Zwillingsschwester sein musste. "Wo sind sie Jo? ", hakte Kai mit einem unheimlichen Grinsen nach, während die junge Frau Blutüberströmt auf dem Boden lag und Kai ihrem Blick zum Kleiderschrank folgte. Er riss die Schranktüren auf, doch zu sehen war niemand, was Kai nun völlig aus der Bahn warf und er einen derben Wutanfall bekam, wenn das überhaupt noch möglich war. "WO SIND SIE!", Schrie er seine Schwester an und trat dieser mit voller Wucht in den Bauch, was ihr nur noch mehr die Tränen kommen ließ. "Lauft!", rief sie unter Schmerzen, ehe man nur zwei vierjährige Kinder aus dem Zimmer rennen sah, die anscheind unsichtbar gewesen waren, vielleicht durch die Magie von Kai seiner Zwillingsschwester. Wutgeladen schnappte er sich wieder den Baseballschläger und lief in die Richtung, in den die beiden Kinder verschwunden waren und jagte diese durchs ganze Haus, doch finden tat er sie nicht.
Keine Ahnung, wie Kai seine Schwester das gemacht hatte, aber sie stand draußen vor einem Baumstumpf und sah nur wie Kai aus dem Haus kam. "Lukas! Olivia!", Kais Stimme klang noch immer vollkommen belustigt, so als würde ihm das ganze auch noch gefallen. "Hör endlich auf!", erklang dann die zarte Stimme der schwarzhaarigen Zwillingsschwester von Kai. "Was hast du gesagt?", fragte er fast schon bedrohlich und ging auf sie zu. "Ich sagte Hör auf! Ich tue es! Ich verschmelze mit dir", bei diesen Worten wurde Kais Grinsen nur noch breiter und ehe ich mich versah, stand ich plötzlich mitten im Wald, so als hätte Kai mich in eine andere Szene geskippt, wie man es in Filmen sah. Um uns herum viele Menschen, die um Jo und Kai standen. "Kennst du den Spruch?", fragte Jo, was Kai nur erneut frech grinsen ließ. "Hab's mein Leben lang geübt", Kai und Jo reichten sich ihre Hände und begannen einen Zauber zu sprechen, jedoch geschah rein gar nichts, keine flackernden Lichter, kein Sturm, rein gar nichts geschah. Kai öffnete irgendwann seine Augen und sah seine Schwester dabei ernst an. " Ich fühle deine Magie nicht!", knurrte Kai. "Wieso fühle ich deine Magie nicht?", Kais Wut Pegel schien langsam wieder in die Höhe zu gehen, während er den Spruch immer mal wieder alleine sprach, doch es geschah nichts, also riss er erneut die Augen auf und sah seine Schwester Wut geladen an. " Josette! Was hast du getan?", knurrte er sie an, ehe ein Mann kam, einen Zauber sprach und den Aszendenten auf Kai richtete, dieser hielt sich den Kopf und sackte auf die Knie, bis er laut aufschrie und vollständig auf den Boden sackte.

Als ein helles Licht erschien und Kai umhüllte, war ich nun die, die ihre Augen auffrisst und nun wieder im hier und jetzt war. Mein Blick ging etwas panisch zu Kai, dem Blut aus der Nase lief, ebenso wie mir, vermutlich hatte er mir Magie abgezapft und dennoch war der Zauber ziemlich stark gewesen. Nachdem ich ebenfalls etwas nasses an meiner Nase spürte, wischte ich mit meiner Hand darüber und stellte fest, dass auch ich Nasenbluten hatte. "Wieso hast du mir das gezeigt?", fragte ich und sah Kai ebenfalls dabei zu, wie er sich das Blut von der Nase wischte. "Live Bilder sind viel interessanter, als nur eine blöde Geschichte zu erzählen, ersparst mir unnötiges Gerede", Kai schien das ganze noch immer nicht zu stören, so als wäre es einfach normal, was damals geschehen war. "Wer war dieser Mann mit dem Aszendent?", fragte ich vorsichtig nach, schließlich änderte sich Kais Laune immer ziemlich schnell und ich wollte ungern noch mal von ihm angeschossen oder abgestochen werden, schließlich waren wir in einer Küche und diese hatte wirklich reichlich Messer. "Das war mein Vater! Meine Schwester hat mich sauber ausgetrickst und nun hänge ich hier seit 18 Jahren fest", bei Kais Worten sah ich ihn fassungslos an und runzelte leicht die Stirn. "Seit 18 Jahren? Du bist kein Stück gealtert", stellte ich schließlich fest. "Du siehst genauso aus wie damals, nur Josette hat sich verändert." "Naja.. Ich erlebe seit 18 Jahren denselben Tag, die Zeit geht hier nicht weiter Lex, also werde ich auch nicht älter, solange ich hier bin, bin ich ewige 22", erklärte er mir, dennoch fühlte ich irgendwie mit ihm, schließlich war es doch die Schuld seiner Eltern, dass Kai so war wie er war. Soziopathen werden nicht so geboren, sondern entwickeln sich zu einem, durch schmerzhafte Erfahrungen, oder zu wenig Liebe in der Kindheit. Da Kais Familie ihn von Anfang an verabscheut hatte, nur weil er der einzige ohne Magie war, behandelten sie ihn anscheind wie Dreck und das ein Leben lang, also waren sie schuld an dem, was aus Kai geworden war. Ehrlich gesagt wusste ich nicht, was ich sagen sollte, denn was Kai getan hatte, war grausam und keineswegs zu entschuldigen, schlechte Kindheit hin oder her, man ermordete doch nicht einfach seine kleinen Geschwister. "Wieso lässt du mich nicht einfach gehen?", fragte ich ihn, während er wieder hinter dem Herd stand und am Kochen war. "Das würde ich gerne, aber das kann ich nicht, ich brauche dich um hier rauszukommen Lex, du bist mein Ticket aus dieser Twilightzone!", wenn ich Kai helfen und hier rausholen würde, dann wäre ich vollkommen erledigt. Vermutlich würde er mich direkt töten, da er einfach ein skrupelloser Soziopathischer Arsch war!

Das ich nach einer Weile wirklich mit Kai am essen und Wein trinken war, war für mich einfach unglaublich, ich wusste nicht mal wieso ich das hier tat, schließlich verfügte ich über meine Magie und seine war bald wieder verschwunden, also sollte ich mir innerlich schon einen Plan machen, wie ich Kai für eine Weile ausschalten und zurück nach Mystic Falls kommen würde. Jedoch wusste ich nicht, wo Kai den Aszendenten versteckt hatte und ob dieser überhaupt wieder heile war, schließlich war er in mehrere Teile zersprungen, als Damon und Bonnie ihn bei ihrem Abgang durchs Portal haben fallen lassen.

Nach dem Essen sah Kai mich grinsend an und ging schließlich mit mir nach vorne in den Garten, er redete weiterhin darüber, wie sehr er seine Familie und seinen Zirkel dafür hasste, dass sie ihn verbannt hatten, ehe er irgendwann direkt vor mir stehen blieb. "Weißt du.. irgendwie mag ich dich Lex, aber ich schätze du hast recht, wir sollten uns gegenseitig gehen lassen und unser eigenes Ding machen.'', ohne das ich darauf vorbereitet war, fasste er mich an den Oberarmen an und zapfte mir schließlich wieder etwas von meiner Magie ab, dieser Schmerz war kaum auszuhalten, bis Kai mir einen Zauber ins Ohr flüsterte und mir augenblicklich schwarz vor Augen Wurde. Ich war Kai gerade vollkommen ausgeliefert und nun hätte er mich ganz leicht töten können, doch ob er dies wirklich tun würde, oder ob er mich am Leben lassen würde, wusste ich nicht. Er hatte mich ausgeschaltet und was er genau vor hatte, war mir nicht klar gewesen und in diesem Zustand, in den er mich versetzt hatte, war ich einfach machtlos.