Kapitel 29

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Mittlerweile war Tobirama fast ein Jahr der Hokage seit Hashirama gestorben war, welcher schon bald auf das nächste Schlachtfeld ging. Yua hatte eigentlich nicht mit gezählt, wie viele es davon gab, weder wie es genannt wurde. Erster Shinobiweltkrieg, zweiter oder dritter. Sie wusste es nicht. Schon zu viele Mal hatte sie von den Kriegen mit bekommen und hatte sich währenddessen versucht abzulenken wenn keine Verletzten aufgetaucht waren. Es nahm ihr niemand übel, auch Tobirama nicht. Jeder wünschte sich, dass all dies endlich endete.

Die Nacht war eingebrochen, weswegen Tobirama alles für die bevorstehende Mission zusammen packte, von welcher er vor einer Woche erzählt hatte. Er war wie immer organisiert und hatte alles vorgeplant. Wie immer alles sehr taktisch und praktisch überlegt.

"Ich soll wirklich nicht mit?", fragte Yua erneut, was sie fast täglich gefragt hatte. "Yua, wie oft denn noch?" "So lange, bis ich mit darf..?", fragte sie murmelnd zurück und hörte ein belustigendes Schnaufen. "Manchmal wünschte ich mir, dass du so still bist, wie früher." "Warum?", fragte Yua gleich. "Dann hätte ich nicht so viele Fragen von dir und muss mich auch nicht rechtfertigen."

Dies hatte Yua nun beleidigt. Wie nett so etwas von ihrem Freund zu hören. "Aber..ich fand es immer niedlich.", gab der Senju doch noch zu und setzte sich zu ihr auf das Bett. "N..Niedlich..?" "Ja und du hast mich nicht wie viele andere genervt. Also sieh es positiv."

Für einen Moment war es still in dem Raum, weswegen beide nach denken konnten. Vielleicht war es heute der letzte Abend, welchen sie gemeinsam verbringen konnten. Viele Male mussten sie alleine schlafen weil jemand immer etwas zu tun hatte. Yua im Krankenhaus oder in der Akademie und Tobirama welcher auf Missionen war, seinen Bruder unterstützte und nun Hokage war.

Es wurde immer seltener, dass sie Zeit miteinander hatten, weswegen es unmöglich wäre, heute einfach schlafen zu gehen. "Tobirama.." "Ich weis.", kam es direkt von ihm, während er seine Freundin anblickte. Er wusste genau was sie sagen wollte und wollte genauso wenig, es einfach so enden zu lassen.

Seine Hand legte er auf ihre leicht erwärmte Wange, während Yua ihn nicht ansehen konnte. Sie hatte das beklemmende Gefühl Tobirama zu verlieren. Die Stimme welche ihr gesagt hatte, sie würde alles wieder an sich nehmen, hatte sie seit her verunsichert. Keinem hatte sie jemals etwas darüber gesagt. Nicht einmal Hashirama welcher ebenfalls schon von ihrer Stimme gehört hatte.

Was wollte sie wieder an sich nehmen? Und warum bekam sie solch eine Fähigkeit, wenn sie diese wieder verlieren würde? Wer war diese Person, welche ihr einst gesagt hatte, sie sollte verschwinden?

Yua war so tief in ihren Gedanken, dass sie erst nicht merkte wie Tobirama seine Lippen auf ihre legte, weswegen sie den Kuss nur kurz erwiedern konnte. "Wo bist du nur wieder mit deinen Gedanken?", fragte Tobirama, ehe er seine Lippen wieder auf ihre legte, wobei dies nicht das Einzige war, was er tun wollte.

In dieser Nacht wollte er seiner Geliebten zeigen, wie viel sie ihm bedeutete. Was er alles für sie tun würde. Dass er sogar für sie sterben würde. Tobirama wolle all seine Liebe in diese Nacht stecken, in der Hoffnung es würde nicht die Letzte mit ihr sein. Ein Leben ohne Yua konnte er sich überhaupt nicht mehr vorstellen. Und so wie Yua reagierte, war es für sie genauso. Denn ihre Hände legten sich automatisch um seinen Nacken um ihn näher an sich zu ziehen.

Gerade jetzt, würden die Beiden ihre letzte Zweisamkeit geniessen, bevor Tobirama aufbrechen würde. Schon tief in ihren Herzen, wussten beide, dass irgendetwas geschehen würde.

Die heilende Hände Tobirama FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt