Kapitel 25

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In den letzten paar Tage war kaum etwas geschehen. Der übliche Alltag verlangte von manchen Shinobi ziemlich viel. Einige wurden auf Missionen geschickt, während andere einfach nur nach Madara suchten, welcher hin und wieder aufgetaucht war. Das letzte Mal war dieser im Erdreich um den Tsuchikagen zu töten. Was er damit bezweckte war noch unklar aber Hashirama wusste schon längst, dass er seinen besten Freund aufhalten wollte.

So kam es, dass wenn der Senju das Dorf verlies, alles wieder an Tobirama hing. Man hatte schon lange die Vermutung, dass er der nächste Hokage werden würde, so wie er sich ins Zeug legte.

Man hatte sogar schon angefangen sein Gesicht in den Felsen zu meiseln, was er gekonnt ignoriert hatte. In der langen Zeit war Yua froh, dass er sich nicht verändern lies. Nur sie durfte still und heimlich seine anderen Seiten kennen lernen, welche sie an ihm liebte. Wenn sie jemandem sagen würde, dass Tobirama eine liebevolle Ader hatte, würde man sie komplett auslachen.


"Komm endlich ins Bett..", murmelte Yua leise, während der Senju an seinem Tisch sass und weiter arbeitete. "Ich habe noch zu tun." Leicht murrend, drehte sich Yua leicht auf die Seite um seinen Rücken an zu sehen. "Du arbeitest zu viel.." "Was soll ich denn sonst tun? Hashirama lässt alles liegen."

Leise lachte Yua. "Ich weis, aber das heisst nicht, dass du alles machen musst." Tobirama brummte. Er wusste es ja selbst. "Nah los, du hast dir eine Pause verdient." "Was wenn nicht?", fragte er leicht provozierend. "Dann schlage ich dich bewusstlos."

Für einen Moment war es still, ehe Tobirama tatsächlich lachen musste. "Du und mich bewusstlos schlagen?" Yua grinste und stützte sich etwas mit ihrem Arm ab. "Schon vergessen? Ich kenne deine Chakrapunkte. Genauso bin ich eine Ärztin. Ich schaffe das schon."

Tobirama konnte es nicht lassen auf die Papiere zu blicken und zu schmunzeln. Er liebte es manchmal mit ihr über so etwas zu reden und sich gegenseitig zu sticheln. Das war ebenso etwas, was sie von anderen Frauen unterschied. Allgemein hatte er immer nur sie angesehen, wobei er lange gedacht hatte, sie würde Angst vor ihm haben. Schliesslich waren rote Augen nicht üblich. "Jetzt komm schon ins Bett.", kam es erneut von Yua, weswegen der Senju leicht ausatmete, aufstand und schliesslich auf das Bett zu lief. "Du gibst keine Ruhe was?" "Nicht wirklich."

Leicht augenrollend zog Tobirama sein Oberteil mit dem Fell aus, ehe er sich in das Bett legte, welches ihn sogleich entspannte. Yua hatte schon recht, er brauchte wirklich eine Pause. "Du? Tobirama?"

Seine Augen richteten sich auf seine Freundin, welche nun schon fast traurig aussah. Hatte er etwas angestellt? "Kannst du bitte damit aufhören, solche grossen Risiken bei deinen Jutsu einzugehen?"

"Die Jutsus sind wichtig.", gab er von sich. "Ich weis, aber ich mache mir Sorgen.", murmelte Yua und legte sich ordentlich hin, während ihre Augen die Decke anstarrten. "Ich kann vieles heilen aber..ich will trotzdem nicht wissen was passiert, wenn ich mal zu spät bin."

Der Senju drehte seinen Kopf in ihre Richtung um ihr Gesicht zu mustern. Machte sie sich schon die ganze Zeit solche Sorgen? Wenn ja, warum hatte sie nie etwas gesagt. "Vor allem..was sollte dieses sogenannte Edo Tensei von dem Hiruzen sprach?"

Tobirama atmete aus und blickte ebenfalls an die Decke. "Ich dachte mir, dass man mit solch einem Jutsu, jemand geliebtes wieder erwecken kann."

Mit grossen Augen sah Yua nun ihren Freund an. "Bitte was?" "Mein Bruder und ich haben schon viele verloren. Unsere Eltern und unsere Brüder. Ich hoffte mit diesem Jutsu, dass man solche Menschen zurück holen könnte."

Yua schluckte schwer. Wie konnte Tobirama nur an so etwas denken. Natürlich würde sich jeder darüber freuen, seine Familie wieder zu sehen. Aber was hatte ein Leben dann für einen Sinn?

"Weist du Tobirama. Jeder Mensch hat ein Leben. Ein Leben welches man so führt wie man es für richtig hält. Ich weis, dass früher alles mit Gewalt zu Ende ging was in den nächsten Jahren sicher auch noch der Fall sein wird. Aber..ich finde, man sollte die Toten in Frieden ruhen lassen und einfach an sie denken und im Herzen halten. Deine Eltern sowie deine Brüder starben für euch und euren Clan. Nimm ihr diesen ehrenvollen Tot nicht weg, in dem du sie aus dem Grab reisst."

Der Senju hatte seiner Freundin still zugehört. Daran hatte er nie gedacht. "Ich weis du meinst es gut aber, sollte ich jemals sterben, was sicherlich irgendwann der Fall sein wird, würde ich nicht wollen, dass man mich zurück holt. Ich will, dass jeder der mich kennt, einfach an mich denkt, von mir erzählt und ich so auf diese Personen hinab blicken kann."

Leise atmete Tobirama aus. Er hatte es ja verstanden. Er würde mit diesem Jutsu aufhören und es unvollständig lassen. Er wollte nicht länger, dass Yua sich um ihn sorgte und etwas tat, was er bereuen würde.

Noch während Yua sich auf sie Seite drehte, legte er seinen Arm um seine Freundin um diese an sich zu ziehen. Wenn sie sterben sollte, dann wäre eine Person weg, welche ihm so viel bedeutete. Er hatte nur noch Yua und Hashirama.

Was er in diesem Moment nicht wusste war, dass sein Bruder Madara Uchiha gefunden hatte und gegen ihn kämpfte.

Die heilende Hände Tobirama FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt