Happy Birthday [Asahi x Nishinoya]

819 25 26
                                    

Nishinoya PoV

Die Sonne schien sich heute noch einmal so richtig aufzubäumen und bescherte uns einen goldenen Herbst. Ich hob die Hand und versuchte die kräftigen Strahlen von meinen Augen abzuschirmen und ein bekanntes Gesicht in der Menschenmasse auszumachen, die mir entgegen geströmt kam.

„Noya!", rief eine Stimme hinter mir und ich drehte mich freudestrahlend herum. Asahi kam mir winkend entgegen und ich lachte fröhlich zurück. Als er sich ein wenig aus der Masse lösen konnte sah ich etwas, was meinen aufgeregten Schritt verlangsamen ließ. Asahi hatte einen riesigen Blumenstrauß in der Hand und grinste breit von einer Seite zur anderen.

Ich spürte, wie sich meine Wangen erhitzten und als wir endlich voreinander standen starrte ich ihn aus großen Augen an. „Alles Gute zum Geburtstag, Noya. Ich weiß, du magst Blumen nicht so sehr, aber als das Team hörte, dass du heute Geburtstag hast, waren sie ganz entsetzt, als sie hörten, dass ich keine Blumen für meinen Liebsten habe und haben sich... naja sozusagen darum gekümmert... also ist es so gesehen ein Geschenk vom Team", sagte er verlegen und ich lachte. Er nahm mich in die Arme und ich erwiderte sie überglücklich.

„Dass du mich auf die Pariser Fashionweek mitgenommen hast, ist schon Geschenk genug für mich", murmelte ich und war froh, dass ich meine Gefühle hier nirgends verstecken musste. Bei diesen Worten schob mich Asahi jedoch von sich. „Du glaubst doch nicht, dass das mein Geschenk war?", fragte er überrascht und nun legte ich den Kopf verwundert schief.

„Ähm... nicht?", fragte ich irritiert und er lächelte mich nachsichtig an. „Glaubst du wirklich, ich würde dich in Paris, der Stadt der Liebe zu deinem Geburtstag nicht ordentlich ausführen?", erwiderte er und ich spürte, wie meine Wangen rosa wurden. Er lachte dunkel auf. „Überlass das nur mir, du kannst dich heute entspannen", sagte er.

Und so führte er mich in Richtung des Eiffelturms, wo er uns in einer ruhigeren Nebenstraße das leckerste Eis kaufte, was ich je gekostet hatte und mich dann an einen Punkt führte, von dem man einen fantastischen Ausblick auf die Stadt und das berühmte Bauwerk hatte. Genüsslich schleckte ich die kalte Süßspeise und fing gerade an mich zu fragen, was er noch geplant hatte, als ein nerviges Geräusch uns unterbrach. Es kam von Asahis Handy.

Genervt holte er es aus der Tasche. Beim Blick auf sein Display zog er die Augenbrauen zusammen und ging dann ran. „Was ist los? Ich hab doch gesagt, dass ich für heute nicht mehr gestört werden möchte", sagte er und versuchte mich mit einem Lächeln zu beruhigen. Ich konnte selbstverständlich nicht hören, was am anderen Ende gesagt wurde, doch es sorgte dafür, dass Asahis Miene immer finsterer wurde.

„Gebt mir eine halbe Stunde, dann bin ich bei euch", sagte er nach wenigen Minuten und legte auf. „Gibt es Probleme?", fragte ich sofort. „Ein Model ist bei den Proben gestürzt und hat ein Kleid beschädigt. Das ist grundsätzlich kein Problem, wir haben Ersatz für solche Situationen, doch sie passt in keins der Alternativen und ich habe noch nicht genügend Ressourcen, um mehrere Stücke der Kleider herzustellen und mitzunehmen. Außerdem war das eigentlich das Kernstück der gesamten Kollektion. Es muss mit in die Show", sagte er bestürzt und raufte sich ein wenig die Haare.

„Ich muss zurück ins Hotel und mir den Schaden selbst ansehen. Vielleicht kann ich noch etwas retten", sagte er und schaute mich mit einem entschuldigenden Blick an. „Es tut mir so leid, Noya... ausgerechnet heute", setzte er doch ich legte ihm einen Finger auf die Lippen und schüttelte den Kopf. „Nein, mach dir keine Gedanken. Das ist deine Show, also versuch zu retten, was geht", lächelte ich und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Nasenspitze.

Er lächelte zurück und erwiderte: „Deshalb liebe ich dich so sehr." Daraufhin wurde ich rot und rollte ein wenig mit den Augen, was ihm zum Lachen brachte. „Ich hab beim Team nachgefragt, du darfst gern mitkommen, wenn du willst", fügte er noch hinzu und ich nickte begeistert. Asahi bei seiner Arbeit zuzusehen war eine meiner Lieblingsbeschäftigungen.

Lemon Soda || Haikyū Lemon OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt