𝘓'𝘪𝘯𝘤𝘰𝘯𝘵𝘳𝘰

06

Milano:

Meine Fresse, jetzt ist Olivia auch noch weg. Ich weiß nicht wieso, aber ich fühle mich ihr gegenüber schlecht. Ich weiß, alles was ich ihr angetan habe ist schlecht, aber ich wollte sie nicht verletzen. Ich bin ein schlechter Vater und dazu ein schlechter Ehemann. Meine eigene Frau denkt, ich würde sie betrügen. Aber ich habe das nicht gemacht!

Ich lief nach oben ins Schlafzimmer und legte mich neben meine Frau hin.

__________

Milano:

Als ich am Morgen wach wurde, stand ich auf und lief erstmal zu den Kindern ins Zimmer.

《 Dadda wo Liv?》
Fragt Alexander und gähnt, dabei.

《 Olivia ist zuhause mein Tiger.》

《 Isch will Liv!》

《 Nein Alexander, heute nicht!》

Er stand auf und sah mich traurig an.

《 Du Blöd!》 Und damit ging er raus aus seinem Zimmer. Ich ging zu Aaliah und holte sie aus dem Bett raus.

《 Guten morgen mein Schatz.》

《 Ach heute Schatz? Gestern noch Fremdgeher und heute Schatz!》

《 Was?》

Sie kam auf mich zu und setzt sich neben mich hin.

《 Ich hab irgendwie Kopfschmerzen und kann mich nicht an gestern erinnern.》

《 Du hast unsere Kinder alleine gelassen und vor den Kindern geschrien und bist betrunken nach hause gekommen!》

Sie schaut mich geschockt an, aber versteckte ihr Gesichtsausdruck wieder schnell.

《 Stimmt, ich kann mich erinnern, aber du bist mir fremd gegangen!》

《 Nein bin ich nicht! Check es doch verdammt nochmal endlich! Ich. Bin. Dir. Nicht. Fremd gegangen!》

Und im nächsten Moment fing Aaliah an zu weinen.

《 Boah ne, also nein, jetzt weint die kleine noch und ich hab Kopfschmerzen, bring sie zu ruhe, ich habe keine Lust auf ihr Gejammer!》

Mit den Worten stand sie auf und verließ das Zimmer. Ich nahm Aaliah auf den Arm und holte Feuchttücher, eine Windel und neue Kleidung.
Ich wechselte ihr die Windel und zog sie um, dann nahm ich sie auf den Arm, gab ihr ihren Schnuller und zusammen, auf meinem Arm liefen wir zusammen nach unten, ins Wohnzimmer, wo ich sie auf ihre Kinderwiege legte und anschnallte, damit sie nicht runter fällt.

Ich lief in die Küche und sah Alexander, der betrübt aus dem Küchenfenster sah. Er sieht traurig aus. Sein Lächeln ist weg. Seine Freude ist nicht mehr da.

《 Hey mein Tiger, was ist los?》

《 Isch will Liv, isch zu ihr.》

Ich lief zu ihn und setzte mich neben ihn hin.

《 Hör mal zu mein Tiger, wie können leider nicht zu Olivia. Olivia ist zuhause.》

《 Aber isch sie vermissen, bitte isch will zu Liv.》

Er schaut mir in die Augen und ich sah schon, dass sich Tränen bilden.

《 Na schön, mach dich fertig mein Tiger.》

Er sprang mir in die Arme und umarmte mich. Danach rannte er gefühlt nach oben und ich ging ins Wohnzimmer und holte mir ein Blatt und ein Stift. Ich schrieb Nadia einen Zettel, dass ich mit den Kindern raus gehen werde. Dann nahm ich Aaliah und machte sie fertig. Danach zog ich mich um und schon standen wir alle fertig angezogen.

Ich nahm meine Autoschlüssel und zusammen liefen wir zum Auto. Ich setzte die Kinder ins Auto und schon fuhren wir zu Olivia.

Als wir ankamen, stiegen wir aus und liefen zu ihrer Wohnung. Wir klingelten und warteten, doch keiner öffnet die Tür, aber das Licht bei ihr ist an. Ich klingelte noch mal. Wieder nichts. Ich klingelte bei einem Nachbarn, der uns die Tür öffnete. Wir liefen nach oben und standen jetzt vor ihrer Tür.

《 Olivia öffne die Tür!》

Doch weder die Tür öffnete sich, noch eine Reaktion kam.
Irgendwas stimmt hier nicht.

《 Alexander, stell dich zur Seite und pass auf Aaliah auf.》

《 Okay Dadda》

Als ich mir sicher war, dass beiden Kindern nichts passieren wird, trat ich die Tür auf und lief rein und suchte sie, bis ich  etwas sah, was mich schockte. Eine voll blutende Olivia liegt auf dem Bett.

Ich rannte direkt zu ihr und drehte sie zur Seite. Ich versuchte so gut es geht erste Hilfe bei ihr zu machen, was Gott sei dank auch klappte.

《 D-dadda Liv schlafen?》

Ich drehe mich um und sah Alexander mit Aaliah da stehen.

《 Ja mein Tiger, Olivia schläft, geh schon mal ins Wohnzimmer, ich komme gleich.》

Ich nahm mein Handy und rief einen Krankenwagen an. Und keine 10 min später kamen die Sanitäter in die Wohnung und nahmen Olivia mit, während Alexander in meinen Armen weint.