"Na komm schon Kook seit wann bist du denn so langsam?", rief Taehyung lachend, als er über die kleine Mauer sprang und dann rechts in den Wald abbog. Schnaubend beschleunigte Jeongguk und folgte dem schwarzhaarigen in den Wald hinein.
Es roch nach nassem Gras, als er über den Wald Boden lief und die Vögel in den Bäumen beobachtete. Es war kein sonniger Tag, doch das Licht, welches durch die kahlen Äste schien, spendete dem Wald genug Licht um keine gruselige Atmosphäre entstehen zu lassen.
Es dauerte nicht lange, da hatte Jeongguk den schwarzhaarigen eingeholt und ihn an seiner Hüfte zum stehen gebracht. Lachend drehte sich der Ältere zu ihm um. "Hab dich", flüsterte Jeongguk grinsend und zog ihn ein Stückchen näher an sich ran. Taehyung legte seine Hände an die Schultern von Jeongguk und strich ein paar Mal über den weichen Stoff seines Pullovers. Er blickte lächelnd zu den Bäumen hinauf und beobachtete einen Specht dabei, wie er seinen kleinen Schnabel in den Baum hämmerte um nach Nahrung zu suchen. Entspannt schloss Taehyung kurz seine Augen und sah dann wieder Jeongguk an, der ihn die ganze Zeit über angeschaut hatte.
"Was?", fragte Taehyung und leckte sich ein wenig nervös über die Lippen. Jeongguk beobachtete dies genau, wobei sein Blick noch ein wenig länger an seinen Lippen hängen blieb. "Hm?", fragte er, legte seinen Kopf ein wenig schief und sah Taehyung dann wieder in die Augen. "Warum schaust du mich so an Jeongguk?"
"Du bist so schön", sagte der Jüngere verträumt.
Jeongguks Griff an der Taille von Taehyung wurde ein wenig fester und dieses Mal zog er Taehyung endgültig an seinen Körper. Diese Art von Nähe brachte den Jüngeren um den Verstand, seine Sinne war wie benebelt.
Als er Taehyungs Atem in seinem Gesicht spüren konnte, war er nicht mehr in dem Wald, umgeben von nassem Gras und kleinen Tieren, es war als wäre er in einem komplett leeren Raum und nur Taehyung war da. Jeongguk sah nur ihn, hörte nur auf seinen Atem und spürte nur die Hände von Taehyung die zitternd an seinen Schultern lagen, sich vielleicht sogar ein wenig in den Stoffs seines Pullovers krallten.
Und dann geschah es.
Ohne Vorwarnung, ohne Ankündigung, ohne groß drüber nachzudenken- Jeongguk lehnte sich einfach nach vorne und drückte seine Lippen auf die von Taehyungs. Seine Lippen waren rau von der Kälte, doch die von Taehyung waren weich und zart und schmeckten nach purer Unschuld vermischt mit ein wenig Angst. Doch Jeongguk achtete nicht auf Taehyung, nicht auf sein Unbehagen, seine zitternden Hände und die Angst die er schmeckte. Er war viel zu benebelt von diesem Gefühl.
Und Taehyung erwiderte. Erst zaghaft doch dann immer fester drückte auch er seine Lippen auf die von Jeongguk und versetzte den Jüngeren damit in einen noch viel Größeren Rausch.
Es wurde alles so euphorisch gelb- Jeongguks Herz schlug immer schneller.
Hinter Taehyung stand ein breiter Eichenbaum, zu dem er Taehyung langsam drängte, bis dieser mit seinem Rücken dagegen stand. Jeongguk nahm seine Hände von Taehyungs Taille und strich ganz sanft über seine Brust, über seine Arme, seine Schultern, sein Hals. Er fasste Taehyungs gesamten Oberkörper an und ließ den Kuss dabei immer inniger werden.
Doch das wurde zu viel.
Als Taehyung seinen Kopf ein wenig zu Seite neigte und der Kuss somit unterbrochen wurde, widmete sich Jeongguk seinem Hals.
"Jeongguk", sagte Taehyung leise, fast flüsternd.
Doch Jeongguk konnte ihn gar nicht hören. Er stand noch immer in diesem weißen Raum und alles was er hörte war Taehyungs Atem. Er wollte das hier so lange und er war viel zu benommen von diesem Gefühl. Es war wie eine neu entdeckte Droge.
Gott Jeongguk wollte das hier so sehr.Und Taehyung ja auch, es wäre eine Lüge wenn er was anderes behaupten würde, aber sie waren immer noch in einem Traum. Sie durften nicht so weit gehen und das wusste Taehyung. Sie waren dabei eine Grenze zu überschreiten. "Jeongguk bitte".
Er biss in die weiche Haut von Taehyungs Schlüsselbein und leckte dann entschuldigend mit seiner Zunge drüber, widmete sich anschließend einer neuen Stelle. Immer wieder wiederholte er das und nahm dabei war, wie Taehyung angestrengt den Kopf in den Nacken legte. Ihm gefiel das hier. Taehyung mochte das was Jeongguk tat.
"Jeongguk wir müssen aufhören". Seine Stimme wurde ein wenig fordernder. Sie mussten wirklich aufhören.
Der Jüngere merkte nicht wie Taehyung anfing zu zittern, er hatte die Angst am Anfang geschmeckt und trotzdem nicht wahrgenommen, er merkte nicht das sich Taehyung unwohl fühlte. Sein Rücken drückte sich fast durch das morsche Holz hindurch, doch alles was Jeongguk wahrnehmen konnte, war seine Zunge am Hals von Taehyung.
Und der Schlag in die Magengrube, kurz nachdem Jeongguks Hand unter dem lockeren Hemd von Taehyung verschwunden war. "Fuck Jeongguk ich hab gesagt aufhören!"
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DO I KNOW YOU? taegguk
FanfictionSHORT STORY :) „Ich liebe dich", platze es ihm heraus. Und noch bevor er reagieren konnte hatte er es bereits bereut. Eine Geschichte von Liebe, Leid und dem unmöglichen Wunsch mit jemandem zu sein den es gar nicht gibt- bis er ihn in seinen Träumen...