Kapitel 29

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Die Woche verging schnell. Um 22 Uhr - also in 2 Stunden - ist die Veranstaltung. Ich bin etwas aufgeregt. Ich habe keine Angst vor Arashi aber ich habe keine Lust darauf ihn wiederzusehen. Ich konnte ihn nie ausstehen, auch schon vor diesem Vorfall.

Ich bin grade in meinem Zimmer und betrachte mein Kleid. Manchmal frage ich mich echt warum ich da überhaupt hin muss. Man steht an der Tür und begrüßt jeden einzelnen Gast und schüttelt ihm die Hand.

Dann wenn alle da sind, geht man in die große Halle wo ein Büfet ist und im Hintergrund Musik läuft. Manche tanzen und manche unterhalten sich nur. Am Ende hält mein Vater irgendeine Rede und das wars auch.

Wenn man es so sieht, bin ich nur zum Händeschütteln dort.
Seufzend stand ich auf und ging runter. Ich muss noch schnell was essen, weil wir gleich los gehen. Ich weiß ich sagte grade es beginnt in zwei Stunden, aber wir müssen mindestens 1/5 Stunden früher da sein.

,,Iss noch was und dann zieh dich um.", rief mein Vater mir zu.

,,Jaja." Nachdem ich gegessen habe, zog ich mir mein Kleid an. Meine Mutter machte mir meine Haare und schminkte mich leicht. Ich zog mir meine Jacke drüber und ging raus.

Mein Vater wartete schon im Auto auf uns. Als wir eingestiegen sind, fuhr er los. In der Firma angekommen, waren die Angestellten von Papa alle schon da. Sie waren dabei alles zu dekorieren und sowas.

,,Y/n! Himmel bist du groß geworden!" Ich drehte mich um und sah Himari. Ich lächelte und umarmte sie.

,,Du siehst umwerfend aus."

Ich lachte verlegend.
,,Danke." Himari mag ich von allen am meisten. Früher wenn Mama und Papa auf Geschäftsreise waren, hat sie auf mich aufgepasst. Aber genrell ist sie auch einfach die sympathischste.

,,Wir reden später nochmal. Ich muss mich um die Gästeliste kümmern."

,,Ja, kein Stress." Ich ging zurück zu meinen Eltern.

,,Hayao und Arashi sind gleich da.", meinte mein Vater begeistert. Ich schluckte.
,,Toll..."

,,Ach nun hab dich mal nicht so Y/n." Meine Mutter stieß mich mit dem Ellbogen an. Doch dann geschah es. Ich hörte sie. Mein Vater ging vor und meine Mutter zog mich mit.

,,Hayao, alter Freund!" Sie umarmten sich lachend.

,,Schön euch wiederzusehen." Hayao lächelte uns an. Ich lächelte schief zurück. Neben ihm tauchte dann auch Arashi auf. Er ist einen Kopf größer als ich und viel breiter gebaut als damals.

Aber ich muss sagen er sieht gut aus. Hätte er diese Scheiße damals nicht abgezogen, hätten wir bestimmt Freunde sein können. Hayao schaute erst mich, dann seinen Sohn an.

,,Nun schweigt doch nicht so. Ihr habt euch ewig nicht gesehen, lauft ein Stück gemeinsam." Hayao drückte seinen Sohn nach vorne.

,,Siehst wirklich toll aus, Y/n." Er nahm meine Hand und küsste sie. Weil meine Eltern dabei waren, ließ ich es zu.
,,Danke..." Ich zog meine Hand wieder zurück und strich mir einzelne Haarsträhnen hinters Ohr.

,,Zeig ihm doch alles. Es ist eine Ewigkeit her als er zuletzt hier war.", schlug meine Mutter vor.

,,Ähm also-"

,,Tolle Idee!", rief Arashi und zog mich mit.

,,Wir sind wieder zurück bevor die Gäste kommen!", rief er. Als wir aus deren Sichtweite waren, riss ich mich von ihm los und lief stumm neben ihm.

,,Huh? Was ist los?", fragte er verwirrt.

Ich lachte.
,,Alles bestens." Arashi schmunzelte.
,,Ahh, ich weiß was los ist." Ich warf ihm einen wütenden Blick zu.

,,Du bist also wirklich noch sauer. Naja das hätte ich mir denken können." Er zuckte amüsant mit den Schultern.

,,Natürlich bin ich sauer!" Er legte seinen Arm um meine Hüfte und zog mich wiederwillig an sich ran.

,,Nun hab dich nicht so." Er stupste mir mit dem Finger auf die Nase. Ich schubste ihn von mir weg.

,,Ich konnte dich nie ausstehen. Also tun wir einfach so als würden wir uns verstehen und bringen diesen Abend hinter uns."

,,Das verletzt mich..." Er schaute traurig zu Boden.

,,Ach ja?", fragte ich ironisch und verdrehte die Augen.

,,Aber natürlich... Ich habe dich geliebt. Und tue es immer noch." Jetzt grinste er wieder.

,,Schön für dich."

,,Ach nun tu nicht so. Lass uns neu anfangen und endlich zusammen kommen." Ich musste lachen.

,,Genau. Nein danke, außerdem habe ich einen Freund."

,,Ach was denn, ehrlich??" Er seufzte stark.
,,Damit habe ich gerechnet... Es schmerzt trotzdem."

,,Tja, musst dich wohl damit abfinden.", gab ich genervt von mir.

,,Ich bin mir sicher ich bin besser als der Kerl.", sagte Arashi beleidigt. Ich musste laut los lachen.
,,Denkst du er würde mich während ich schlafe betatschen? Denkst du wirklich das ich ihn jemals für dich aufgeben würde? Wow Arashi, du bist witzig."

Arashi verzog wütend das Gesicht doch dann grinste er blöd. Er packte mich am Handgelenk und zog mich zu sich ran.
,,Lass mich-" Er nahm meinen Kinn und zwang mich ihn anzuschauen.

,,Seien wir mal ganz ehrlich." Er kam meinem Ohr ganz nah.
,,Es hat dir doch gefallen, nicht wahr? Sonst hättest du es ja wohl kaum geheim gehalten."

Meine Augen weiteten sich.
,,Wovon träumst du Nachts, du Arschloch!?" Ich wollte mich von ihm los reißen aber er drückte mich gegen die Wand. Er hob mein Kinn wieder an und fuhr mit seinem Daumen über meine Unterlippe. Ein Lächeln zierte seine Lippen.

Er beugte sich zu mir vor und wollte mich küssen, wurde aber von meiner Mutter unterbrochen.
,,Y/n! Baji ist da!" Vor Schock lief mir eine Träne die Wange runter. Ich stieß Arashi weg und rannte los.

,,I-Ich komme!", rief ich und wischte die Träne schnell weg. Um die Ecke gekommen, sah ich auch schon Baji. Direkt fiel ich ihm um den Hals und umarmte ihn fest.

,,Woh ich freu mich auch dich zu sehen." Baji lachte und legte seine Hand auf meinen Kopf. Als ich den Kopf hob, zwang ich mich zu einem Lächeln.

,,Ist alles okay?", fragte er.

,,Ja, ich freue mich nur dich zu sehen." Baji schaute in den Flur von wo ich grade kam und sah Arashi. Er runzelte die Stirn. Ich hakte mich bei ihm unter.

,,Baji komm, ich zeige dir alles." Ich zog ihn mit. Wir liefen an Arashi vorbei. Baji und er hatten einen kurzen aber angespannten Augenkontakt.

,,Wir haben eine halbe Stunde Zeit bis die Gäste kommen. Solange zeige ich dir so viel wie möglich. Wir werden nicht alles schaffen, den Rest zeige ich dir wann anders." Ich lächelte und zog ihn mit.

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1062 Wörter

Only we - Baji x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt