Ich widme dieses Kapitel an LaylaKurdi
Bild ➡ Alev
Wie jeden morgen stand ich um 6 Uhr auf. Ich lief ins Bad und betrachtete wie immer mein Spiegelbild. Die gleichen Fragen schwirrten mir wie jeden tag durch den Kopf. Warum ? Warum hat er mich verlassen ? Warum hat er mich alleine gelassen ?
Ich streifte mir langsam die Klamotten vom Leib und fuhr meinen Körper entlang. Gefiel ich ihm denn nicht mehr während der Schwangerschaft ? War ich zu dick und hat er sich deshalb eine neue gesucht ? Oder wollte er das Kind nicht ? Ich bund meine mittlerweile dunkelbraunen Rücken langen Haare zu einem unordentlichen Dutt. Unter meinen grün-braunen Augen waren dunkle Augenringe zu sehen. Ich stellte mich unter die Dusche und ließ das heisse Wasser auf meinen Körper prasseln. Für einen Moment fühlte ich mich befreit von all den Sorgen , von all den Problemen. Wie sehr ich mir doch wünschte er würde wieder hier bei seiner kleinen Familie sein. Wie sehr Ich mir wünschte ich könnte ihn in meine Arme schließen. Wie sehr Ich mir wünschte er könnte sehen wie seine Tochter aufwächst.
Wie immer war die dusche mein Platz um meinen Tränen freien lauf zulassen. Schon immer hasste ich es vor anderen zu weinen, denn dann fühle ich mich noch schwacher als ich schon bin. Viele würden jetzt fragen warum ich ihm nach fast 2 Jahren immernoch hinterher weine , aber wer einmal wirklich geliebt hat weiss warum. Er war alles was ich hatte und das einzige was von ihm übrig geblieben ist , ist seine Tochter die er nicht kennt und die Erinnerungen in meinem Kopf.
Nach einer weile stieg ich aus der Dusche und wickelte um meinen Körper ein Handtuch ein. Ich zog mir meine Unterwäsche an und ging in mein Schlafzimmer. Eine einfache billige, verwaschene Jeans mit einem weißen T-shirt hatte ich an. Meine Haar föhnte ich und band sie zu einem strengen Zopf.
Um meine Augenringe abzudecken, benutzte ich ein wenig Conclear. Schminken tuhe ich mich schon seit langem nicht. Für wen den auch ? Der Mann den ich liebe ist weg.
Ich ging aus meinem Zimmer ins neben Zimmer zu meiner Tochter.
Mit zärtlichen Küssen weckte ich sie auf und nahm sie in meine Arme.
Mein Baby. Sie ist das einzige was mich dazu bringt weiter zu machen. Ich liebe sie mehr als alles andere. Mit Alev (bild) in meinen Armen ging ich wieder zurück ins Bad um sie fertig zu machen.
Als wir beide fertig waren gab ich meiner Tochter noch eine kleinigkeit zu essen. Wir setzten uns zusammen in meinen kleinen Opel und fuhren zu Alevs Kita. 5 Tage in der Woche bleibt meine kleine dort. Ich habe kaum Zeit für sie da ich jeden Tag arbeite. Um über die runden zu kommen habe ich mehrere Jobs.
Nachdem meine kleine in der Kita war fuhr ich ins Cafe welches gleich um die Ecke war. Und wie immer fing mein Montag , Meine Woche mit arbeiten an. Mein Leben ist wie ein Teufelskreis.
Schlafen , Arbeiten , Essen , Arbeiten , Schlafen.
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So ihr Lieben das war mein erstes Kapitel, ich hoffe es hat euch gefallen.
Ich würde mich über feedback freuen .
xoxo :*
(523 Wörter)